Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
alles in der Welt macht sie da?«, wollte Mel wissen.
    Maggie konnte nicht zu lachen aufhören, selbst als sie sah, dass Zack verwirrt durch die Fliegengittertür spähte. Schließlich steckte er sein Handy in die Hosentasche und kam herein. »Geht es Ihnen gut?«, fragte er Queenie.
    Queenie blieb abrupt stehen und sah ihn mit zu einem O geformten Lippen an. Everest richtete sich rasch auf und straffte seine Schultern, als wollte er vor Zack strammstehen, und Maggie versuchte verzweifelt, ihr Lachen zu unterdrücken.
    Queenie blinzelte. »Äh, ich … Ich leide an Blähungen«, stieß sie hervor.
    Zack sah sie belustigt an. »Sie sollten etwas dagegen unternehmen«, meinte er und wandte sich an Maggie. »Können wir uns einen Moment unterhalten? Unter vier Augen?«
    Zack folgte Maggie durch das Wohnzimmer zur Haustür. Sie wirkte angespannt, wie er fand; wahrscheinlich rechnete sie mit schlechten Nachrichten. Es tat ihm leid, dass er es ihr und Mel nicht leichter machen konnte.
    Als sie vor das Haus gingen, stellte Zack fest, dass ihm die Veranda gut gefiel. Farnkraut wuchs am Geländer, auf den großen Schaukelstühlen lagen weiche Sitzkissen, und daneben standen etliche Topfpflanzen. Bereits als er hier angekommen war, hatte er den Eindruck gewonnen, dass Maggie Davenport alles tat, um gut für ihre Tochter zu sorgen und ihr ein schönes Heim zu schaffen – und es machte ihn wütend, dass irgendein Mistkerl keine Skrupel hatte, das alles zu zerstören.
    Er wartete, bis Maggie sich auf einen der Schaukelstühle gesetzt hatte, bevor er sich einen Stuhl heranzog. Sie wandte sich ihm zu und sah ihn besorgt und erwartungsvoll an. »Okay, Madden, schießen Sie los«, forderte sie ihn betont salopp auf. Das leichte Zittern ihrer Unterlippe verriet ihm jedoch, dass es sie Mühe kostete, sich so gelassen zu geben.
    »Ich habe gerade die neuesten Nachrichten erfahren«, begann er. »Ein Sicherheitsbeauftragter hat den roten Jeep Cherokee entdeckt, mit dem Stanton und seine Komplizen geflüchtet sind.«
    »Wo wurde er gefunden?«
    »Auf dem Parkplatz eines Supermarkts in der Nähe des Krankenhauses«, berichtete er. »Ich bin sicher, Stanton wollte dort keine Einkäufe erledigen.«
    »Nur, wenn dort gerade Waffen im Angebot waren«, meinte sie.
    »Wie ich schon sagte, glaube ich, dass die Jungs einen zweiten Wagen versteckt hatten. Es wäre zu riskant gewesen, auf der Flucht ein Auto zu stehlen, obwohl die Polizei die Meldungen über Fahrzeugdiebstähle gestaffelt nach deren Eingang überprüft. Bisher mussten sie sich nur um den Cherokee kümmern.« Er sah die Enttäuschung in ihrem Blick.
    »Das heißt, dass Carl Lee und seine Kumpane sich wahrscheinlich seit halb elf Uhr heute Morgen auf dem Weg hierher befinden«, sagte sie.
    »Außer, wenn sie unterwegs noch eine Leiche entsorgen mussten«, meinte Zack. »Unser Zeuge hatte Recht – der Kerl, der Stanton in den Wagen gezogen hat, wurde getroffen. Auf dem Rücksitz des Autos wurden Blutspuren gefunden.«
    »Woher weiß man, dass es nicht Carl Lees Blut ist?«, fragte Maggie. »Es ging alles so schnell. Wie ich gehört habe, herrschte ein großes Durcheinander.«
    Er bemerkte ihren hoffnungsvollen Gesichtsausdruck. »Möglich wäre es schon. Das kriminaltechnische Labor in Houston nimmt sich den Wagen gerade vor.«
    Maggie fuhr sich mit den Fingern durch das Haar, und Zack fragte sich, ob das eine ihrer Angewohnheiten war oder ob sie damit nur versuchte, sich zu beruhigen. Er beobachtete, wie die dichten Haarsträhnen durch ihre Hände glitten und auf ihre Schultern fielen.
    »Was sollen wir in der Zwischenzeit tun?«, fragte sie.
    »Warten.«
    Mr. Holt betrat das Büro, in dem seine Frau angestrengt auf ihren Computermonitor starrte. »Hallo, schöne Frau.«
    Sie sah auf. »Oh, jetzt kommst du endlich.« Sie verschränkte die Arme und versuchte, missmutig zu wirken, aber das fiel ihr bei Max‘ Lächeln nicht leicht. Sie zog ihr Thermometer aus der Schreibtischschublade, wo sie es vor Vera versteckte, und wedelte damit vor seiner Nase herum. »Wo hast du gesteckt, als meine Temperatur angestiegen war?«
    Leise lachend ging er um den Schreibtisch herum und setzte sich auf die Tischkante. »Tut mir leid. Ich habe einen Rundgang durch das Werk gemacht und mein Handy auf meinem Schreibtisch liegen gelassen. Normalerweise bin ich nicht so vergesslich, aber meine Frau stresst mich im Moment ein wenig, weil sie ständig Sex auf Abruf fordert.«
    Jamie hob resigniert die

Weitere Kostenlose Bücher