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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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auf den soeben verstorbenen Ed, der mit einer Sonnenbrille und einem mit Strasssteinen verzierten Overall getarnt zwischen Carl Lee und der hinteren Tür des Wagens eingeklemmt saß. Sein Kopf wurde durch ein Kissen unter seinem Kinn gestützt. »Er sieht sehr alt aus«, bemerkte Delores. »Geht es ihm gut?«
    Cook saß auf dem Fahrersitz und umklammerte schweigend das Lenkrad.
    »Er schläft«, erklärte Carl Lee. »Und ja, er ist alt. Er ist der älteste und berühmteste aller Elvis-Imitatoren. Wenn die Parade losgeht, werde ich ihn aufwecken. Aber es sieht hier noch nicht nach einer Parade aus«, fügte er hinzu.
    »Es tut mir leid, sie ist sehr klein«, entschuldigte sich Delores. »Anscheinend hat es ein Missverständnis gegeben. Ich konnte nur einen Festwagen auftreiben. Wir benutzen ihn sonst zu Thanksgiving, deshalb steht ein riesiger Truthahn auf dem Wagen. Aber wir haben noch rasch das Transparent mit der Aufschrift FRÖHLICHES THANKSGIVING abgenommen.« Sie überschlug sich beinahe beim Sprechen und fuchtelte dabei mit den Händen durch die Luft. »Und wir haben es leider nicht mehr geschafft, eine Blaskapelle zusammenzustellen, aber die Freundin meiner Tante hat eine Tochter, die mit einem Musiker verheiratet ist, also haben wir …«
    »Ich verstehe.« Carl Lee lächelte gequält.
    »Aber wir haben eine Polizeieskorte bereitgestellt, so wie Sie es wollten.« Sie deutete auf den Streifenwagen vor ihnen. »Sie werden Acht geben, dass die Fans Mr. Preston nicht zu sehr bedrängen, aber …« Sie ließ den Blick über die Main Street gleiten, wo sich nur einige wenige Menschen eingefunden hatten, die sich neugierig umschauten. »Ich glaube, wir werden kein Problem damit haben, die Masse im Zaum zu halten.«
    »Geht es jetzt bald los?« Carl Lee konnte es offensichtlich kaum mehr erwarten.
    »Eine Ziege und ein Bluthund laufen frei auf der Straße herum. Wir warten nur noch, bis die Polizei die Tiere eingefangen hat. Äh, wir fühlen uns sehr geehrt, dass Mr. Preston heute hier ist«, sagte Delores. »Im Namen der Stadt Beaumont heiße ich Sie herzlich willkommen.« Sie hastete davon.
    Carl Lee lachte leise. »Na, was sagst du jetzt, Ray? Wir sind nicht nur durch die Straßensperre gekommen, sondern haben jetzt auch noch eine Polizeieskorte.«
    »Ja, du bist wirklich ein Genie, Carl Lee«, erwiderte Cook tonlos und starrte weiterhin unbeweglich nach vorn. »Jetzt musst du dir nur noch einfallen lassen, was wir nach der Parade mit Ed machen sollen.«
    »Was ist da los?«, fragte Maggie, als sie den großen Truthahn sah, der über die Autos vor ihnen ragte. »Das ist doch unser Festwagen für Thanksgiving. Ich wusste nicht, dass heute eine Parade stattfindet. Mel, hast du etwas von einer Parade gehört?« Sie warf einen Blick über ihre Schulter.
    »Wie sollte ich?«, erwiderte das Mädchen. »Ich habe Hausarrest. Es ist mir nicht erlaubt, Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen.«
    »Da sind Butterbohne und Flohsack!«, rief Zack und deutete auf die andere Straßenseite, wo einige Polizisten dem Pärchen hinterherjagten. Er fuhr an den Straßenrand und stellte den Motor ab. »Wartet hier.«
    Zack kletterte aus dem Kleinbus und rannte den flüchtenden Tieren hinterher. Er hörte jemanden hinter sich rufen, und als er einen Blick über die Schulter warf, sah er, dass Jamie versuchte, ihn einzuholen.
    »Wird hier gerade eine Parade vorbereitet?«, fragte Zack, während sie gemeinsam auf den Hund und die Ziege zuliefen.
    »Wie ich eben gehört habe, wurde die Parade in letzter Minute organisiert, um einen berühmten Elvis-Imitator in der Stadt willkommen zu heißen. Anscheinend findet sie im Rahmen des Elvis-Treffens statt. O nein, haben Sie das gesehen? Flohsack hat gerade versucht, einen Polizisten zu beißen!«
    Wenige Minuten später hatten sie die Tiere angeleint, und Jamie hielt Flohsack wütend eine Standpauke. Der Hund sah sich immer wieder traurig nach Butterbohne um, die von Zack in die andere Richtung zum Van geführt wurde. Zack öffnete die Heckklappe und schob die Zwergziege hinein. Gerade als er die Tür hinter ihr zuschlug, ertönte ein durchdringendes Kreischen aus einem Lautsprecher. Die Umstehenden zuckten zusammen und hielten sich die Ohren zu.
    »Wir sollten so schnell wie möglich von hier verschwinden«, meinte Zack und ließ den Motor an.
    »Ja«, stimmte Maggie ihm zu. »Sonst stecken wir hinter der Parade fest.«
    Zack schüttelte den Kopf. »Ich habe eher Angst davor, dass der

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