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Vollendung - Thriller

Vollendung - Thriller

Titel: Vollendung - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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lassen? Kaffee oder so?«
    »Nein danke. Sam – ich meine Special Agent Markham hat mir bereits welchen angeboten.«
    »Dann hat er Sie sicher auch darüber informiert, was Sie heute erwartet?«
    »Ja.«
    »Gut«, sagte Burrell. »Als Erstes möchte ich Sie dann im Namen des Federal Bureau of Investigation offiziell an Bord begrüßen. Ich möchte Ihnen außerdem persönlich für all Ihre Hilfe bisher danken und dafür, dass Sie sich bereit erklärt haben, weiter mit uns an diesem Fall zu arbeiten. Sie haben uns unschätzbare Dienste bei der Entwicklung des Profils für diesen Mörder geleistet. Ich nehme an, Sam hat Sie auf Ihrer Fahrt von Providence herauf auf den neuesten Stand der Dinge gebracht? Ihnen von der Entwicklung wegen Ihres früheren Studenten Gabriel Banford erzählt und von der Möglichkeit, dass er mit diesem Psychopathen verknüpft ist, den die Presse den Michelangelo-Mörder nennt?«
    »Ja.«
    »Rachel hier kümmert sich darum. Sie wird an dem Fall Banford arbeiten und hoffen, eine konkretere Verbindung zwischen ihm und dem Mörder zu finden – gemeinsame Bekannte, Spuren im Internet von den Inseraten auf Craigslist, solche Dinge. Ihr Team wird sich außerdem alle ungelösten Vermisstenfälle in Rhode Island und den benachbarten Staaten der letzten fünfeinhalb Jahre ansehen – Fälle von jungen Männern, die dieser Michelangelo-Mörder entführt und mit denen er experimentiert haben könnte, bevor er zu Wenick und Campbell kam.«
    »Sie müssen wissen, Cathy«, sagte Markham, »dass Serienmörder dazu neigen, ihre Opfer bewusst nach einem demografischen Merkmal auszuwählen – die Opfer erfüllen bestimmte Kriterien, die, warum auch immer, die tieferen Beweggründe des Serientäters für den Mord befriedigen. Diese Motive können dem Mörder unbewusst sein, manchmal wissen sie aber auch sehr genau darum.«
    »Richtig«, sagte Burrell. »Und nach dem Profil, das Sie und Markham bislang für diesen Michelangelo-Mörder entwickelt haben, ist es am wahrscheinlichsten, dass er junge Männer ermordet hat. Deshalb werden Sullivan und ihr Team speziell nach verschwundenen jungen männlichen Prostituierten und Herumtreibern suchen, die in den letzten sechs Jahren in Rhode Island und Umgebung gewohnt haben. Nicht nur passt Gabriel Banford in dieses Profil, von dem wir wissen, dass er angefangen hatte, zu stehlen und sich zu prostituieren, um seinen Drogenkonsum zu finanzieren, dieser Typ von Opfern ist häufig auch ein gefahrloseres Ziel von Serientätern, da viele von ihnen ständig herumziehen und ihr Verschwinden meist nicht gemeldet wird. Der Michelangelo-Mörder wäre also kaum Gefahr gelaufen, dass man auf ihn aufmerksam wird, während er sein Handwerk erlernte.«
    »Ja«, sagte Sullivan. »Wie Sie von Agent Markham wahrscheinlich bereits wissen, werden wir von der Annahme ausgehen, dass der Michelangelo-Mörder nach dem Mord an Banford seine Technik im Konservieren und Präparieren seiner Figuren verbessern wollte, ehe er seinen Bacchus fast sechs Jahre später enthüllte. Wir lassen jedoch ein zweites Team unter dem Aspekt arbeiten, dass der Täter vielleicht schon vertraut war mit dem Einbalsamieren, und das deshalb Leichenhallen, Bestatter, Tierpräparatoren und andere untersuchen wird, Personen und Unternehmen also, die nicht nur über entsprechendes Fachwissen verfügen, sondern auch Zugang zu den Chemikalien haben, die man zur Konservierung eines Kadavers braucht. Von den vorläufigen Ergebnissen entsprechender Untersuchungen in den FB I -Labors in Quantico werden wir hier jetzt gleich unterrichtet. Sobald wir eine Vorstellung davon haben, auf welche Weise genau der Täter Campbell und Wenick konserviert hat, ergeben sich viele neue Ansatzpunkte für weitere Nachforschungen.«
    »Alles fertig, Chief«, sagte der Mann, von dem bisher nur der Hintern zu sehen gewesen war. Cathy erkannte ihn wieder – es war der »Techniker«, der sie in Watch Hill mit einem Laptop ausgerüstet hatte.
    Burrell nickte, und der große Videoschirm an der Wand erwachte flackernd zum Leben. Man sah zwei Männer an einem Tisch sitzen, einer im Anzug, der andere in einem weißen Labormantel.
    »Wir können Sie jetzt sehen, meine Herren«, sagte Burrell. »Wie steht es bei Ihnen?«
    »Ja, Bill«, sagte der Mann im Anzug. »Wir sehen Sie einwandfrei.«
    »Gut. Sie kennen ja alle anderen hier, Alan, aber ich möchte Ihnen Dr. Catherine Hildebrant vorstellen. Sie hat sich bereit erklärt, als Beraterin in diesem

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