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Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Vollmondfieber: Roman (German Edition)

Titel: Vollmondfieber: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Carlson
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ranfahren und uns was zum Mitnehmen holen? Ich verhungere! « Wieder fing ich an zu kichern.
    »Was immer du brauchst, Jess!« Nick grinste. »Wir wollen ja nicht, dass du allzu früh zusammenbrichst. Denn ob dir das gefällt oder nicht, das ist nur der Anfang.«
    Wie ungemein tröstlich!
    Ich brauchte über eine Stunde und mehrere dicke Burger um wieder zur Ruhe zu kommen. Ich grub eine Jeansshorts aus dem Rucksack aus und zwängte mich im Waschraum hinein. Nur gut, dass die extrem knappen Dinger wieder in waren. Die Shorts waren alt und eng, aber wenigstens waren sie nicht kariert. Zufrieden versenkte ich auf dem Weg nach draußen meine Pyjamahose im Mülleimer und betete, dass meine behaarten Beine das Zartgefühl der Gäste im Restaurant nicht übermäßig beleidigen würden. Die Meute schien nicht allzu angeekelt. Ich gab mir jaauch ganz besondere Mühe, den Eindruck zu vermitteln, haarige Beine seien normal für mich, und bestellte mein Essen mit einem affektierten europäischen Akzent. Talentiert genug war ich, und Europäer sind bekannt dafür, dass sie Körperbehaarung mögen.
    Nick beäugte meine Beine, als ich wieder in den Wagen stieg. Eine seiner Brauen beschrieb einen perfekten Bogen über einem dunkelgoldenen Auge. »Hast du deinen Rasierer vergessen?«
    »Halt die Klappe!« Ich fischte mein Handy aus der Mittelkonsole, in der ich es hatte liegen lassen. »He, hast du hier ein Ladegerät? Das Ding ist tot.«
    Nick zeigte auf das Handschuhfach, und ich holte das Ladegerät heraus. Bei Hannon & Michaels kauften wir immer die günstigsten Smartphones, da wir die Neigung hatten, sie ungefähr im Monatsabstand kaputt zu kriegen. Den bösen Jungs ist es nämlich egal, ob man was in der Tasche hat, während sie einen verprügeln.
    Ich stöpselte das Handy ein, gab ihm einen Augenblick Zeit, ein bisschen Ladung aufzubauen, und schaltete es ein.
    »Hast du vor, jetzt bei der Polizei anzurufen?«, fragte Nick, während er uns zurück auf den Highway steuerte. »Oder willst du dir den Schaden erst einmal selbst ansehen?«
    »Eigentlich hoffe ich darauf, dass Pete angerufen hat. Ich bin sicher, dass sich die Geschichte sofort im ganzen Revier verbreitet hat, nachdem meine Adresse genannt wurde. Also dürfte Pete auch ziemlich schnell davon erfahren haben. Ich wüsste wirklich gern, bevor wir zurückkommen, wer für den Fall zuständig ist. Hoffentlich, hoffentlich ist es nicht Ray Hart!«
    Pete Spencer war der einzige Übernatürliche bei der Menschenpolizei, der mir bekannt war. Jedenfalls war er der Einzige, den ich je hatte aufspüren können. Ich war nie besonders gut darin gewesen, andere Übernatürliche zu erkennen, solange ich selbst keiner gewesen war. Sie waren gut darin, sich ihrer Umgebung anzupassen. Pete war ein Vogelwandler und ein verdammt guterCop. Er kannte mich als Molly Hannon, einen Reinmenschen, der früher Cop gewesen war und nun für einen Übernatürlichen arbeitete. Polizeiintern hielt er Distanz zu mir. Aber als Nick und ich unsere Detektei eröffnet hatten, hatten wir einen Informationsaustausch zum beiderseitigen Vorteil eingeführt. Ich hatte Pete gerade erst bei einem Fall geholfen und ihm Informationen über eine Gruppe nerviger jugendlicher Zauberer geliefert, die überall in der Stadt Ärger gemacht hatten. Er war mir was schuldig. Hätte er also Informationen für mich gehabt, dann hätte er mich angerufen, das wusste ich.
    Als ich ein Signal hatte, rief ich die Mailbox an und gab meinen Code ein. Ich hatte sieben neue Nachrichten. Die erste war vom Hausmeister meiner Wohnanlage, Jeff Arnold, einem bescheidenen Burschen, der sich irgendwie durchmogelte, ohne selbst groß was zu tun. »Äh, hi, Molly, hier ist Jeff. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Ihre Wohnung ein bisschen verwüstet aussieht. Da ist irgendwie jemand eingebrochen. Rufen Sie mich an, wenn Sie irgendwas brauchen …« Klick.
    Der nächste Anruf war von Nick, der es hervorragend hinbekommen hatte, aufgeschreckt und besorgt zu klingen. Das Telefon ans Ohr gepresst, sah ich ihn an und zeigte ihm den hochgereckten Daumen, wohl wissend, dass er jedes Wort hören konnte.
    »Ich weiß, ich bin der Beste.« Nick grinste. »Auf wie viele Möglichkeiten, dir den Arsch zu retten, komme ich? Lass mich mal durchzählen. Erstens …«
    Ich verdrehte die Augen.
    Der nächste Anruf kam von meinem Vermieter, Nathan Dunn, was mich überraschte. Ich war ihm nach meinem Einzug nur einmal, etwa ein Jahr später, begegnet. Ich

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