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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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noch Merlon. Beim Gedanken an den Elfen schlug ihr Herz schneller und ein Gefühl von Sehnsucht breitete sich in ihr aus. Jeder Zentimeter ihres Leibes prickelte bei der Erinnerung an sein zärtliches Liebesspiel. Sie war ihm dankbar dafür, dass er ihr gezeigt hatte, dass es zwischen Mann und Frau auch schöne Gefühle geben konnte. Vielleicht würde sie irgendwann einmal bereit sein, wieder eine Beziehung zu einem Mann einzugehen. Obwohl ihr im Moment der Gedanke, sich einem anderen Mann als Merlon hinzugeben, absolut unmöglich erschien. Sie war sicher, die Erinnerung und die Sehnsucht würden irgendwann verblassen und auch der Schmerz, der ihr Herz im Moment noch in seinen scharfen Klauen hielt.
    Es klopfte an der Tür.
    „Ich bin's. Mina“, ertönte die Stimme ihrer Mitbewohnerin.
    Die WG bestand aus vier jungen Frauen inklusive Cherry. Mina war die Hauptmieterin in der WG. Sie war eine kleine, dralle Blondine in ihren späten Zwanzigern.
    Cherry öffnete die Tür und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. Sie war erst gestern Abend hier eingezogen und hatte die beiden anderen Mitbewohnerinnen noch gar nicht kennengelernt.
    „Hallo Mina.“
    „Hast du gut geschlafen? Die Mädels waren ein wenig laut, als sie gestern Abend nach Hause gekommen sind. Ich hoffe, sie haben dich nicht zu sehr gestört.“
    Cherry schüttelte den Kopf.
    „Nein. Ich habe tief und fest geschlafen. Ich bin erst vor einer Stunde aufgewacht.“
    „Ellie und Molly schlafen auch noch. Ich wollte mir gerade Frühstück machen. Hast du Hunger?“
    „Ich habe noch nichts eingekauft“, sagte Cherry. „Ich werde wohl erst einmal was besorgen gehen.“
    „Ach was! Ich lade dich an deinem ersten Morgen zu Eiern und Speck ein. Dazu gibt es meinen ganz speziellen Käsetoast. Komm!“
    „In Ordnung“, gab Cherry nach. „Aber ich werde mich revanchieren. Ich koche heute Abend für uns alle.“
    „Das ist ein Wort. Die anderen werden sich freuen. Außer Eiern und Speck brutzelt hier selten einer was. Wir essen meist Mikrowellenfraß.“

    Als Cherry abends im Bett lag, konnte sie einfach nicht einschlafen. Der Abend mit ihren Mitbewohnerinnen war sehr lustig gewesen. Erst hatten sie die Lasagne gegessen, die sie gebacken hatte und ein selbst gemachtes Tiramisu hinterher. Alle waren voll des Lobes für ihre Kochkünste gewesen und Cherry hatte sich glücklich gefühlt. Für eine Weile hatte sie sowohl ihre schwere Zeit mit Justin als auch die leidenschaftliche Affaire mit Merlon vergessen. Nach dem Essen hatten sie Monopoly gespielt und Wein getrunken. Cherry hatte einen leichten Schwips, und wenn sie die Augen schloss, schien ihr Bett sich zu drehen, wie ein Karussell.
    Leise stöhnend rollte sie sich auf die Seite und starrte an die Wand. Wie schön waren die wenigen Nächte gewesen, in denen sie in Merlons starken Armen eingeschlafen war. Sie vermisste seine Wärme, seinen Geruch. Es hatte sich gut angefühlt, wie er sich von hinten an sie geschmiegt hatte. Bei der Erinnerung daran traten ihr die Tränen in die Augen und ihr Herz krampfte sich zusammen. Verdammt! Konnte es sein? Konnte sie sich tatsächlich in ihn verliebt haben? Die Erkenntnis beunruhigte sie. Sie musste ihn unbedingt vergessen. Er war nicht der richtige Mann für sie. Er war zu … gefährlich … zu aufregend und … er war fast so etwas wie unsterblich im Vergleich zu ihr. Nein! Sie könnte es nicht ertragen, wenn sie neben ihm altern würde und er das Interesse an ihr verlor. Er würde sie nicht mehr begehren können, wenn sie faltig und unansehnlich wurde. Es war einfach ausgeschlossen. Eine Zukunft mit ihm war … unmöglich!
    Sie seufzte. Tränen liefen heiß über ihre Wangen und ihre Nase begann zu verstopfen. Unsicher hangelte sie nach dem Karton mit Papiertüchern auf ihrem Nachtschrank und zog eines der Tücher heraus, um sich die Nase zu schnäuzen. Sie setzte sich in dem Bett auf und versuchte, den leichten Schwindel zu ignorieren. Blind vor Tränen griff sie nach dem nächsten Taschentuch.



Kapitel 8

    M erlon stand vor seines Vaters Schreibtisch und wartete, dass König Assgard von seinem Stapel Unterlagen aufsah. Er wusste, dass es unklug war, das Wort zu eröffnen, ehe sein Vater ihn dazu aufforderte. Endlich legte König Assgard die Papiere beiseite und blickte auf.
    „Sohn.“
    „Vater. Ich möchte mich nach Abyssus begeben, um Volcan in seinem Kampf gegen Exesor zur Seite zu stehen.“
    „Dir ist klar, dass du getötet werden

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