Vom Tod verführt: Roman (German Edition)
dennoch nach seinem Portemonnaie. » Behalten Sie das Wechselgeld«, sagte er, während er das Geld nach vorn reichte.
Der Fahrer knurrte ein Dankeschön, und Falin tippte nahe bei meinem Kopf gegen etwas aus Plastik.
» Schließen Sie die Trennwand«, bat er.
Ein weiteres Knurren kam vom Fahrersitz, dann hörte ich das leise Surren eines Motors, und die Geräusche aus dem vorderen Teil des Taxis verstummten. Der Plastiksitz quietschte, als Falin sich zurücklehnte und einen Arm um meine Schultern legte.
» Du hast den Tanz enden lassen«, flüsterte er.
Ich zuckte mit den Schultern, hörte nur mit halbem Ohr zu. Nun, da wir in Sicherheit waren, uns immer weiter von der Bar entfernten, ließ meine Anspannung nach, schoss kein Adrenalin mehr durch mein Blut. Mir wurde noch kälter, als mir eh schon war. Nur von Falins Arm ging Hitze aus, dort, wo er mich berührte, und ich lehnte mich enger an Falin, schmiegte mich in seine Wärme.
Mehr wollte ich nicht– ehrlich nicht–, doch dann glitten seine Hände zu meiner Taille und hoben mich auf seinen Schoß. Ein paar Strähnen seines Haars fielen gegen meine Wange, weich und warm, weil sie seiner Haut so nahe waren. Meine Finger wanderten darüber hinweg zu seinem Gesicht, folgten der Linie von seinem Kinn bis zu seinem Ohr, glitten über seine Wange zu seinem Mund. Sanft zog ich seine Lippen nach, und Falin legte seine Hand in meinen Nacken.
Seine Finger gruben sich in mein Haar, er zog mich nach vorn, bis ich seinen Atem an meinen Lippen spürte und er auch diesen Abstand schloss.
Sein Kuss war sanft, sein Mund fest und zärtlich, und ich spürte, wie sich Wärme in meinem Körper auszubreiten begann. Unwillkürlich seufzte ich. Falin zog mich noch näher an sich, seine Zunge spielte mit mir, ließ mich den Honiggeschmack von Pixie Brandy spüren.
Pixie Brandy?
Ich wich zurück, was ihm nicht gefiel, und er zog mich erneut an sich. Seine Lippen wurden fordernder, seine Zunge lockte und verführte mich. Ich sollte das nicht tun. Aber er hatte so viel Wärme.
Und seine breite Brust schrie danach, erforscht zu werden.
Meine Hände wanderten tiefer, glitten über die ausgeprägten Muskeln, bis sie die Stelle fanden, wo sein Hemd in der Jeans verschwand. Ungeduldig zerrte ich das Hemd heraus, streichelte über die warme Haut an seinem Bauch.
Ein tiefer, kehliger Laut kam über seine Lippen, und mein Herz machte einen Satz. Als ob sie ihren eigenen Willen hätten, bewegten sich meine Finger wieder nach oben und fanden endlich die Antwort auf die Frage, die sich mir stellte, seit ich ihn in seiner Küche gesehen hatte. So weich. Meine Hände verfingen sich in seinem Hemd, fanden keinen Raum mehr, und frustriert zog ich an dem Stoff. Falin bewegte sich, und nun spannte sich der Stoff nicht mehr so straff.
Dass er meine Bluse aufgeknöpft hatte, bemerkte ich erst, als seine Finger über meine Rippen nach oben glitten. Meine Haut prickelte unter seiner Berührung, die einen süßen Widerhall viel tiefer in meinem Körper fand. Als sein Daumen unter den Bund meiner Jeans glitt, stöhnte ich leise auf.
Raue Finger gruben sich in meine Schultern, zogen mich zurück. Ich schrie auf, denn diese grobe Hand versengte meine Haut noch durch den Stoff der Bluse hindurch.
» Das reicht!«, schrie der Fahrer, ohne mich loszulassen. » Wartet gefälligst damit, bis ihr ausgestiegen seid!«
Mir war völlig entgangen, dass das Taxi angehalten hatte. Ich hörte, wie links von mir die Tür geöffnet wurde, und endlich ließ der Fahrer mich los. Ich saß immer noch auf Falins Schoß, also schob ich mich vorsichtig nach draußen. Eine kühle Brise strich über meine Haut, erinnerte mich daran, dass meine Bluse immer noch geöffnet war. Mit einer Hand raffte ich sie zusammen, mit der anderen stützte ich mich am Taxi ab.
Ich konnte Calebs vertraute Magie vor mir spüren, doch ohne Hilfe würde ich den Weg in meine Wohnung nur unter Schwierigkeiten finden, mich mühsam vorwärtstastend.
Doch Falin überließ mich nicht meiner Hilflosigkeit. Nachdem er die Tür des Taxis geschlossen hatte, zog er mich in eine Umarmung.
Ich schob ihn von mir fort. » Wir sollten hineingehen.«
Sein Haar fiel nach vorn, streifte meine Wange. Hat er genickt? Dann hob er mich auf seine Arme und trug mich zu meiner Wohnung.
» Ich kann laufen!«
Er setzte mich nicht ab.
Ich fummelte an den Knöpfen meiner Bluse und versuchte sie zu schließen.
» Nicht«, bat Falin, und seine Stimme war kaum mehr
Weitere Kostenlose Bücher