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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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gelassen haben? Wieso ist er überhaupt hier unten bei dir?« Und dann fiel mir plötzlich etwas auf: » Und wieso hat er keine Schiene mehr?«
    » Der Tierarzt hat sie ihm abgenommen. Und er ist hier unten, weil sich ja irgendjemand um ihn kümmern musste, während du fort warst.«
    » Aber ich war doch nur zehn Stunden weg!«
    » Al, du bist am Samstag verschwunden. Heute ist Mittwoch.«

24. Kapitel
    F ast hätte ich PC fallen lassen. Mittwoch? Ich hatte vier Tage verloren?
    » Das glaube ich nicht«, flüsterte ich, doch dann schüttelte ich den Kopf. Es musste stimmen. Caleb kann nicht lügen.
    » Geh weg von ihm, Al. Er hat dich verzaubert.«
    » Nein.« Ich setzte PC auf den Boden. » Es hat nichts mit Falin zu tun. Ich war im ›Eternal Bloom‹.«
    » Holly hat dich dort gesucht. Du warst nicht da.«
    » VIP -Bereich.«
    Caleb blieb der Mund offen stehen. » Bist du verrückt? Der VIP -Bereich ist ein Teil des Feenlands.«
    » Ja. Das weiß ich jetzt auch.« Was hatte die kleine Elfe noch gesagt? Nicht dass wir das Lokal nicht verlassen dürften. Sondern dass wir es zu dieser Zeit nicht verlassen dürften.
    » Ich nehme an, er hat dich dorthin mitgenommen.« Caleb deutete mit dem Kopf zu Falin hin.
    » Tatsächlich«, mischte Falin sich nun ein, » habe ich sie zu überreden versucht, nicht dorthin zu gehen. Oder wenigstens nicht ohne mich. Aber sie ist nun mal ziemlich stur.«
    Caleb sah ihn an. Dann glättete sich seine Stirn, und er wirkte plötzlich wieder viel menschlicher. » Ja, das ist sie. Ganz schön stur.«
    Und als ob meine Sturheit eine Gemeinsamkeit zwischen ihnen geschaffen hätte, löste sich die Spannung auf. In Calebs Augen lag zwar immer noch Misstrauen, doch er nickte und kehrte in seine Werkstatt zurück. Falin und ich waren » entlassen«.
    Caleb blieb noch einmal stehen, bevor er seinen Kreis von Neuem aktivierte. » Übrigens, ich habe dich gestern bei der OMBM als vermisst gemeldet. Du solltest Kontakt zu ihnen aufnehmen. Ich würde dir allerdings vorschlagen, ihnen nicht zu verraten, wo du warst.«
    Großartig. Ich war eine vermisste Person. Mit einem Geheimnis, das das Feenland betraf.
    Mittwoch. Als ich wieder in meiner Wohnung war, erschien es mir immer noch völlig unmöglich. Mittwoch. Der Tag des Blutmondes. Und es war bereits spät am Nachmittag. Wir mussten Coleman finden, bevor er den Albtraum entfesselte, der so viele Frauen die Seele gekostet hatte.
    Ich nahm Falins Handy, um Holly und Tamara anzurufen, während er duschte. Doch bei beiden wurde ich auf die Mailbox weitergeleitet. Gerade hatte ich meine Verdächtigenliste auf den neuesten Stand gebracht, als Falin aus dem Bad kam. Er war komplett angezogen, doch er rubbelte sein feuchtes Haar noch mit einem Handtuch trocken.
    » Tommy hat gestern gesagt, dass ihn der Stabschef des stellvertretenden Gouverneurs in die Bar mitgenommen hat«, sagte ich und blickte von meinem Computer auf. Bartholomew war eh schon mein Hauptverdächtiger gewesen. Tommys Bericht schien mir das zu untermauern. Dessen war ich sicher. » Bartholomews Stabschef selbst entspricht nicht im Geringsten Roys Beschreibung von Colemans neuem Körper, weil der Stabschef nämlich eine Stabschefin ist. Ich denke, Coleman, in Bartholomews Körper, hat herausgefunden, dass ich den Schatten beschwören wollte. Er hat seine Stabschefin dazu gebracht, Tommy zu überreden, die Aufzeichnung zu stehlen. Dann hat sie ihn in den unendlichen Tanz gelockt.«
    Falin runzelte die Stirn, dann schüttelte er den Kopf. » Wie soll Coleman denn herausgefunden haben, dass du im Leichenschauhaus warst?«
    » Weil dort auf mich…« » Geschossen wurde«, wollte ich sagen, aber so konnte es nicht gewesen sein. Die Kugel, die mich treffen sollte, war mit einem Zauber belegt, also hätte Coleman schon vorher gewusst haben müssen, dass ich im Leichenschauhaus war. Und er hätte draußen auf mich gewartet haben müssen, darauf, dass ich das Gebäude verließ. Ich schüttelte den Kopf.
    » Es war Tommy, der mir verraten hat, dass du Colemans Schatten beschwören wolltest«, erzählte Falin, als er sich aufs Bett setzte und seine Schuhe anzog. » Gestern aber hat Tommy sich so benommen, als ob er mich noch nie gesehen hätte. Ich bin zwei Tage nach Colemans Tod ins Morddezernat gekommen. Zu dem Zeitpunkt war Bartholomew noch nicht zum stellvertretenden Gouverneur ernannt worden.«
    Ich dachte nach. Tommy konnte nicht mehr als zwei Wochen lang im » Eternal Bloom« gewesen sein? Ich

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