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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hatte er keinen Kontakt mehr mit dem Weltwald. Dies war nicht wie die von Tery'l beschriebenen Verbindungen im Thism. Kolker stellte fest, dass seine Rückkehr zum Telkontakt seltsam unbefriedigend war, und er wusste nicht, was er davon halten sollte.

112 KÖNIG PETER
    Peter und Estarra wussten, dass sich etwas zusammenbraute. Estarra war von der Verheerung ihres prächtigen Gartens ebenso angewidert wie von der gehässigen Freude, mit der Basil Wenzeslas Sarein beauftragt hatte, ihr sein Zerstörungswerk zu zeigen. Aber das war nur der Anfang. Bestimmt stand ihnen noch viel Schlimmeres bevor.
    In den königlichen Gemächern isoliert - aber nicht ganz so isoliert, wie Basil annahm -, las Peter den letzten Situationsbericht, den er eigentlich gar nicht haben sollte. Es war Captain McCammon ausdrücklich verboten, ihm solche Berichte zukommen zu lassen, aber an diesem Morgen erschien trotzdem einer auf dem Bildschirm. Peter vermutete, dass er vom stellvertretenden Vorsitzenden Cain stammte.
    Der Bericht gab Auskunft über die Verteidigungsaufstellung der TVF- Schiffe und der ildiranischen Flotte. Außerdem ging aus ihm hervor, welche Vorbereitungen die Erde auf den unmittelbar bevorstehenden Angriff der Hydroger traf. Der Vorsitzende Wenzeslas hatte Peter praktisch die Hände gebunden. Estarra und er mussten drastische Maßnahmen ergreifen, und zwar bald.
    »Peter!«, flüsterte Estarra.
    Er drehte sich um und sah zwei Gestalten neben der Tür. Captain McCammon und drei seiner königlichen Wächter versperrten ihnen den Weg, schienen aber bereit zu sein, die beiden Besucher passieren zu lassen. Eine war Sarein, die vergeblich versuchte, ihre Nervosität zu verbergen.
    Das Gesicht der zweiten Gestalt war unter einer Kapuze verborgen, und sie trug Handschuhe.
    Peter wechselte einen Blick mit Estarra, die kurz nickte. »Es ist alles in Ordnung, Captain«, sagte er. »Lassen Sie die Besucher eintreten.«
    Sarein kam durch die Tür und schien sich so klein wie möglich machen zu wollen, um nicht gesehen zu werden. Die zweite Gestalt folgte ihr und schob die Kapuze zurück. Zum Vorschein kam ein Gesicht, in dem fleischfarbenes Make-up die grüne Haut verbergen sollte.
    »Nahton!«, entfuhr es Estarra erfreut, aber der Mann blieb ernst. Sarein atmete tief durch. »Als ich erfuhr, dass Basil den grünen Priester absichtlich von dir fernhält... Da musste ich etwas unternehmen. Nahton hat eine wichtige Nachricht, die du dir anhören solltest. Er will sie nur euch beiden mitteilen, sonst niemandem.« Peters Blick glitt zu McCammon, der Haltung annahm. »Das ist alles, Captain. Bitte schließen Sie die Tür.«
    Der Captain sah Sarein skeptisch an - angesichts des jüngsten Mordanschlags widerstrebte es ihm ganz offensichtlich, die beiden Besucher beim königlichen Paar zurückzulassen. Estarra schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. »Es ist alles in Ordnung, Captain.«
    »Damit verstoße ich gegen die Anweisungen des Vorsitzenden«, sagte er, überlegte kurz und hob das Kinn. »Allerdings erscheint es mir klug, den König an wichtigen Angelegenheiten teilhaben zu lassen.« Er ging zusammen mit den drei Wächtern.
    Als sie allein waren, senkte Nahton den Kopf. »Der Vorsitzende Wenzeslas wollte mich zwingen, die Nachricht ihm zu geben anstatt Ihnen. Aber ich diene weder dem Vorsitzenden noch der Hanse. Ich diene dem Weltwald.« Peter fühlte, wie seine Aufregung zunahm. Vielleicht ergaben sich neue Möglichkeiten. »Wir könnten zweifellos die Hilfe eines grünen Priesters gebrauchen.«
    »Wie lautet die Nachricht, Nahton?«, fragte Estarra. Sarein schien sehr neugierig zu sein und gleichzeitig zu fürchten, was der grüne Priester zu sagen hatte.
    »Ich muss Ihnen mitteilen, was die Ildiraner und Hydroger planen. Ich muss Ihnen von den Schlachtschiffen der Verdani erzählen, großen Bäumen, die zur Erde unterwegs sind. Und was die Roamer machen und die Wentals.« Der grüne Priester erstattete Bericht, informierte und warnte das königliche Paar. Peter hielt Estarras Hand und nahm alles in sich auf. Sarein hörte überrascht und kommentarlos zu.
    Als Nahton fertig war, sagte der König: »Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Sprechen Sie mit den grünen Priestern und setzen Sie sich mit Estarras Eltern in Verbindung, damit sie wissen, dass wir ihre Hilfe brauchen. Wir brauchen Theroc. Und teilen Sie den Roamern mit, dass der Wille des Vorsitzenden nicht der Wille des Königs ist. Die Königin und ich werden gefangen

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