Von Flammen verzehrt
wehtat, und nickte.
„Du hast es gehört!“, rief er und trat zurück an die Gitter. „Wie ist deine Antwort?“
Der Wanderer grinste und bleckte dabei die Zähne.
„Schön! Bringt mir den Rubin übermorgen Mittag. Zum Petersplatz. Das Herz der katholischen Kirche scheint mir der ideale Ort, um die Wahrheit zu empfangen“, erklärte er lächelnd und wandte sich Chloé zu.
Er drängte sich an ihren nackten Körper und küsste sie. Erst zärtlich, dann hart. Als er von ihr abließ, glänzte ihr Blut an seiner Lippe. Er löste die Ketten, und sie sank ihm kraftlos in die Arme. Wie ein Bräutigam seine Braut hob er sie hoch. Ihr Kopf fiel gegen seine Brust.
Fay rüttelte an den Gittern. Sie wollte nicht zusehen, wie er mit ihrer Schwester auf dem Arm davonging.
„Chloé!“, brüllte sie wieder und wieder, bis Julien sie am Arm berührte.
„Riecht ihr das?“, fragte er und atmete tief ein.
„Scheiße!“, brüllte Lamar und sah sich um. Der Geruch kam aus dem Kanal, über den sie gekommen waren, und wurde immer stärker. „Benzin!“
„Raus hier! Und zwar schnell!“, rief Julien und deutete auf die beiden Flammensäulen, die züngelnd darauf warteten, sich durch den ganzen Stollen zu fressen.
Auf Pelz gebettet
Er öffnete bedächtig Schnalle um Schnalle an seiner Brust und streifte sich das Leder ab, das wie eine zweite Haut seinen Körper umhüllte.
Sein Blick hing an Chloé, die nackt vor ihm auf dem Bettüberwurf aus Silberfuchsfell lag. Sie erwachte langsam aus der Apathie, die das starke Beruhigungsmittel verursacht hatte, das er ihr gegeben hatte. Es gefiel ihm nicht, dass sie so passiv war, weil es jedes ihrer Gefühle dämpfte. Angst, Schmerz und ihre ach so süße Wut waren überlagert von der Wirkung der Droge, und dabei verlangte es ihn drängend danach, sie zu besitzen.
Er legte sich neben sie und fuhr die Spuren nach, die er auf ihren Leib hinterlassen hatte. Die aufgeplatzte Augenbraue, die blutige Lippe und den Bluterguss an ihrer Wange. Ein erregtes Keuchen kam über seine Lippen, als er an das Gefühl seiner Faust auf ihrer zarten Haut dachte. Sie hatte ihn – wie verlangt – angesehen, und er hatte zugeschlagen. Natürlich hatte er das. Mit ihrer Frechheit hatte sie ihn schließlich darum angefleht. Und sie hatte ihn ganz bewusst herausgefordert. Sie hatte seine Begierde entfesselt, so wie er ihre.
Er ließ seine Hand zwischen ihre Beine gleiten und fand ihre empfindlichste Stelle. Er umkreiste sie und strich darüber, bis ihm Chloé ihr Becken entgegenwölbte.
Sie sah ihn an, und – wie zuvor an diesem Tag – ertrug sie die Qual, als er seine Zähne in ihren Schenkel grub, um der Lust willen, die er ihr bereitete. Sie keuchte vor Schmerz und stöhnte zugleich unter seiner intimen Berührung, die sie immer weiter an den Rand der Ekstase trieb. Doch ihre Erfüllung hatte einen Preis, und so zog er seine Hand zurück und fuhr mit der Zunge über die Bissspur an ihrer Brust bis zu ihren kleinen Nippeln.
„Hat es dich erregt, Chloé, dass die Hüter dich angestarrt haben, so nackt, wie du warst?“, hauchte er auf ihre Brust und saugte diese zwischen seine Lippen.
„Ich glaube, das hat es …“, murmelte er.
„Erregt?“, fragte sie noch immer schwach, aber verächtlich. „Nein! Ich habe mich geschämt!“
Er lachte und fuhr ihr erneut zwischen die Beine.
„Warum? Weil du fürchtest, sie könnten dir ansehen, wie viel Spaß du mit mir hast?“, fragte er und ließ seinen Finger über ihren feuchten Schoß gleiten. Mit einer Hand packte er ihre Kehle, bog ihren Kopf nach hinten und spürte, wie ihre Angst mit ihrer Lust rang, als er anfing, sich zu bewegen.
„Du hast doch Spaß, Chloé, oder etwa nicht?“, fragte er und leckte ihre Lippe. Er spürte ihre wachsende Unruhe. Sie hob ihr Becken, um seine Marter zu verstärken, und ihr Puls hämmerte rasend schnell unter seiner Hand an ihrer Kehle.
„Sag es, Chloé … hast du Spaß?“, verlangte er und hielt in seiner Bewegung inne, weil er genau wusste, dass es nur noch eines gab, das sie ersehnte.
Sie schloss ihre Schenkel, um seine Hand an ihrer heißen Mitte zu halten, und sah ihn an. Er grinste. Diese Lektion hatte sie also gelernt.
„Ja!“, keuchte sie und hob sich seinen Fingern entgegen.
Er lachte und biss ihr in den Hals, während er ihr die Erleichterung verschaffte, die sie sich nur so schwer eingestehen konnte.
Er schmeckte ihren Höhepunkt in ihrem Schweiß und triumphierte, als sie
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