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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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aus?“ , flüsterte Alex ihm zu und deutete auf den Tee.
       „Überhaupt nicht, und man fällt dabei weniger auf“, grinste er.
       Die Verkäuferin kam zurück und brachte Alex eine Lederhose und ein Wams. Auch einen Umhang und lederne Stiefel hatte sie dabei, sodass Alex fast wie Nagar gekleidet war. Das Leder war ebenfalls schwarz, lediglich Alex` Umhang glänzte in einem dunklen Grün. Die Kleider passten überraschenderweise wie angegossen und waren von hervorragender Qualität.
       „Was soll das kosten?“ , fragte Alex.
       Die Verkäuferin lächelte ihn an und schlug die Augen nieder. “Heute ist Euer Glückstag, ich mache Euch einen guten Preis. Ich will kein Geld, gebt Ihr mir nur Eure Kleidungsstücke. Sie mögen zwar minderwertig und für unsere Gegend nicht geeignet sein, aber ich biete Euch als meine Gäste diesen Tausch trotzdem gerne an.“
       Alex wollte gerade etwas erwidern, als Nagar ihm in die Parade fuhr: “Habt Dank, aber hierbei handelt es sich um religiöse Ornamente, die wir keinesfalls aus der Hand geben dürfen. Diese Gewänder sind dem Gott des Feuers geweiht und nur seine Priester dürfen sie besitzen. Wir bedanken uns für Eure Großzügigkeit, werden Euch aber wohl mit klingender Münze entlohnen müssen, so sehr uns dies auch schmerzt.“
       Sie verzog etwas das Gesicht, sagte aber immer noch lächelnd: „So sei es. Diese Waren sind von allerfeinster Qualität. Weich auf der Haut zu tragen, aber sie widerstehen dem Sand und der Sonne und das Wams hält sogar Pfeile ab.“
       Die letzte Aussage wagte Alex stark zu bezweifeln, aber der Rest mochte stimmen.
       „Ich mache Euch also einen Sonderpreis, weil Ihr fremd in der Stadt seid. Gebt mir für alles fünftausend Dirrham und Ihr macht ein gutes Geschäft.“
       Diesmal fuhr Alex Nagar dazwischen, der erregt auf dieses völlig überteuerte Angebot reagieren wollte und schon zischend einatmete.
       „Nun, denn. Die Waren sind wirklich von sehr guter Qualität“ die Verkäuferin nickte salbungsvoll, „aber bei Eurem Preis muss ich mich wohl verhört haben. Ich gebe Euch fünfhundert Dirrham, und Ihr habt ein sehr gutes Geschäft gemacht.“
       Empört entgegnete sie: „Fünfhundert Dirrham? Ihr müsst verwirrt sein! Gebt mir viertausendfünfhundert und die Kleider mögen Euer sein!“
      „Das ist im mer noch viel zu viel. Aber da Ihr so freundlich wie bezaubernd seid, möchte ich Euch mit sechshundert Dirrham entlohnen.“
       „Ich mache Euch einen guten Preis, gebt mir viertausend Dirrham und ich lasse Euch ziehen“, antwortete sie geschmeichelt.
       „Eure Schönheit wird nur noch von Eurer Intelligenz übertroffen, trotzdem werde ich nicht mehr als siebenhundert Dirrham zahlen.“ Nun errötete sie und Alex grinste charmant.
       „Ihr seid ein freundlicher Mensch und guter Kaufmann, lasst uns in der Mitte eine Vereinbarung treffen und das Geschäft mit dreitausend Dirrham beschließen.“ So langsam wurde das Ganze etwas realistischer.
       „Achthundert Dirrham sind mein letztes Wort und Ihr verdient noch gut dabei!“ Jetzt wurde es ernst.
       „Achthundert Dirrham? Beim Barte des Propheten, ich kann meine Ware nicht verschenken. Ich selbst zahlte zweitausendfünfhundert Dirrham und muss auch von etwas leben! Gebt mir wenigstens dieses Geld, damit ich keine Verluste machen muss!“
       „Ihr seid zu schlau, um zweitausendfünfhundert Dirrham führ diese Kleider gezahlt zu haben, Euer Preis waren höchstens fünfhundert. Aber ich möchte Euch eine Freude machen und zahle Euch das Doppelte. Eintausend Dirrham und nicht mehr!“, bekräftigte Alex.
       „Mein Herr, ich bin alleine und habe drei Töchter zu ernähren. Mein Bruder säuft und meine Mutter ist krank, ich brauche das Geld. Ihr ruiniert mich zwar, aber gebt mir zweitausend Dirrham und geht mit Gott.“ Jetzt kam man einem vernünftigen Preis näher.
       „Ich gebe Euch einen guten Preis: Eintausendzweihundertfünfzig Dirrham, und das ist mein letztes Wort.“ 
       Die Verkäuferin jammerte: „Oh Herr, warum schlägst du mich mit solchen Kunden? Ich werde verhungern müssen, meine Kinder werden verhungern, ich bin ruiniert! Eintausendfünfhundert Dirrham, weniger kann ich nicht verlangen!“
       Alex zog den Umhang aus und fing an, das Wams aufzuschnüren. Verdutzt sah ihn die Verkäuferin an. Dann begriff sie. Er würde das Geschäft platzen lassen.
       „Im Namen des Propheten,

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