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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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und zitterten, blieben aber stehen. Sie streckten die Köpfe in die Höhe und witterten.
       Sein Kopf schmerzte nicht nur wegen der Anstrengung des Kampfes. Wer waren diese Leute …. was wollten sie …. warum griffen sie ausgerechnet die Pferde an, und warum zum Teufel gaben sie keinen Laut von sich?
       Verwirrt und um Luft ringend schaute er sich um.
       Der Mond trat voll hinter den Wolken hervor und beschien dieses unglaubliche Szenario mit seinem milden Licht. Die Luft war unheimlich rein und klar. Nicht einmal der typische Geruch des Stalls, der nur wenige Meter entfernt von ihm war, drang ihm ins Bewusstsein. Die Nacht war still, kein Geräusch war zu hören und Alex empfand in diesem Moment kurioserweise eine heilige Vollkommenheit.
       Sieben der Angreifer lagen auf dem Boden. Einer war auf den Koppelzaun gespießt. Und dann bewegte er sich auf einmal mit schmatzenden Geräuschen! 
   Alex` Verstand wollte verzweifeln, als er sah wie die Gestalt sich das obere Ende des Pfostens griff und sich langsam emporzog. Alex wollte schreien, brachte aber nur einen kehligen, kraftlosen Laut hervor und Spot bellte wie verrückt.
       Der Angreifer, in dessen Kehle er sich verbissen hatte, stand ebenfalls langsam auf. Auch die anderen fingen an, sich zu erheben.
       „Nein, das kann nicht sein“, stammelte Alex und lief langsam rückwärts, bis er gegen Maho und Sarah stieß. Die beiden Pferde hatten sich bebend vor Angst in die Ecke des Auslaufs gedrängt und waren nun gefangen. Nach Hinten kein Entkommen, vor sich die Angreifer die zumindest schwer verletzt, wenn nicht tot sein mussten, sich aber trotzdem auf sie zu bewegten.
     
    Alex fühlte, wie sämtliche Kraft aus seinen Gliedern schwand und sein Mut ihn verließ. Sein Herz wurde von einer unsichtbaren Hand schmerzhaft zusammengepresst. Sein Verstand wehrte sich, das Gesehene zu akzeptieren und versetzte ihn in eine Art Schockzustand.
       Er stand einfach nur da, während die Pferde hinter ihm panisch schrien und die acht Angreifer sich vor im formierten.
       Aus den Augenwinkeln sah er, dass sich der Mond auf etwas spiegelte. Es war das Schwert, Zakura, das vom Tisch gefallen und von Alex übersehen worden war. Es war leicht aus der Scheide gerutscht und reflektierte das kalte Licht des Mondes, dadurch entstand ein heller Blitz in der fahlen Nacht.
     
    Die Angreifer  kamen langsam in geduckter Haltung näher. Spot stellte sich vor seinen Herrn, sträubte das Nackenfell und knurrte in der Gewissheit, jetzt bis zum bitteren Ende kämpfen zu müssen. Alex war noch immer paralysiert, nahm weder den Hund noch die Pferde war. Sein Blick war von dem Schwert gefangen, das ihn zu hypnotisieren schien.
     
    Dann ging alles ganz schnell.
     
    Spot stürzte sich mit einem furchtbaren Knurren auf einen der Angreifer rechts von Alex, Maho schoss aus der Ecke hervor und überrannte zwei links von ihm, sodass eine Bresche entstand. Dies weckte Alex aus seinem Schockzustand. Er spurtete auf die Bresche zu, warf die Taschenlampe mit voller Wucht auf einen Angreifer vor ihm, schickte ihn dadurch zu Boden und konnte die Angriffslinie durchbrechen.
       Er hechtete zwischen den Strombändern hindurch, landete auf dem Rasen vor der Terrasse und griff sich das Schwert. Er sah Christine mit bleichem, schreckensstarrem Gesicht hinter der Terrassentür stehen. Auf ihrem Arm die vor Entsetzen schreiende Ina. „Geh hoch, schließ dich ein!“ , bellte er. „Wo bleibt Robert?“
       „Er geht nicht ans Telefon … Keiner geht ans Telefon, nicht einmal die Polizei!“ , stammelte Christine.
       „Geh hoch!“ , schrie Alex noch einmal und drehte sich in Richtung des Kampfes um. „Alleine, verdammte Scheiße, ich bin bis auf meinen Hund alleine!“, knurrte er grimmig.
       Das Schwert war leicht, es war warm und es gab ihm ein gutes Gefühl. Er fühlte Wut in sich aufsteigen. Wut auf diese Geschöpfe, wer auch immer sie waren. Wut, weil sie seine Pferde angriffen und seine Frau und sein Kind ängstigten. Wut, weil er nicht verstand, was vor sich ging und diese Dinger offensichtlich so etwas wie Zombies waren.
       Nicht diese Art von stupiden, sich langsam bewegenden, halb verwesten Leichnamen aus den Filmen. Sondern Wesen die zwar nicht besonders stark, wohl aber schnell und anscheinend halbwegs intelligent waren. Ihre dunklen Silhouetten zeichneten sich im Licht des Mondes ab. Grimmig blitzten ihre Augen.
       Er rannte zu den Strombändern und

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