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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Laune hat“, frotzelte Alex. Die Retourkutsche kam prompt.
       „Bestimmt weil dein Sarah-Dummchen sich wieder irgendwo durchquetschen musste, obwohl es viel zu eng dazu war!“
       Wieder ein Poltern und dann ein Wiehern. Christine und Alex sahen sich an. Es folgte ein lauteres Wiehern und deutliches Poltern.
       Man hörte Pferde, die über die Knochensteine des Auslaufes galoppieren.
       Nun hörten sie panisches Wiehern!
       Spot war aufgeregt aufgesprungen, zog die Lefzen hoch und knurrte und heulte abwechselnd die Nacht an.
     
    Alex und Christine reagierten instinktiv und gut eingespielt.
       Sie machte das Außenlicht an, er streifte sich die Schuhe über und nahm sich die an der Terrassentüre zum Stall  immer bereitstehende Stabtaschenlampe. Diese war circa dreißig Zentimeter lang und aus Edelstahl gefertigt. Sie lag gut in der Hand und die zwölf LEDs spendeten ein klares, helles Licht.
       Schnell öffnete er die Terrassentüre und blickt hinaus. Im fahlen Licht des Mondes und der Außenbeleuchtung sah er die beiden Pferde im Auslauf panisch nach hinten ausschlagen. Sie versuchten eine der Personen zu treffen, die sich auf dem Sandplatz befanden. Alex drehte sich zu Christine um: „Ruf Robert an und bleib im Haus bei der Kleinen!“
       Robert war der N achbar der beiden und obwohl er die siebzig überschritten hatte, konnte er zwei Dinge bieten, die in dieser Situation äußerst nützlich sein konnten: Profunde Taekwondo-Kenntnisse und als Jäger mehrere scharfe Waffen, die er im Haus vorschriftsmäßig lagerte.
       Alex schloss die Tür und startete mit Spot zusammen leise durch, denn er wollte Lärm vermeiden, um überraschend angreifen zu können.
       Mittlerweile wurde Sarah von drei der Gestalten rückwärts an den Stall gedrängt, während Maho mitten auf dem Sandplatz stand und fünf Angreifer um sich herum hatte. 
       Alex war nun fast an dem Getümmel angekommen und schrie:
       „Spot, hol Sarah!“ Dies war eigentlich der Befehl, um ein Pferd von der einen Seite der Koppel auf die andere zu treiben, aber der kleine Hund verstand. Erstaunt sah Alex wie er mit einem kehligen Knurren, das eher an einen Werwolf denn an einen kniehohen Hund erinnerte, eine der Gestalten ansprang und sich in deren Weichteile verbiss.
       Er konnte sich ein grimmiges „So ist es recht!“ , nicht verkneifen, registrierte nicht dass der Angegriffene nicht aufschrie, und war nun bei Mahogany angelangt.
       Diese stand mit dem Rücken zu ihm und traf eine der Personen, die rechts von ihm stand, mit beiden Hufen an der Brust. Alex hörte ein hässliches Knirschen, als der Getroffene in hohem Bogen nach hinten katapultiert wurde, die Rippen und das Brustbein brachen, und er mitten auf einem der Koppelpfosten landete. Dieser Holzpfosten bohrte sich durch seinen Rücken und kam mit einem reisenden Geräusch durch den Bauch wieder zum Vorschein. Regungslos hing die Gestalt am Pfosten.
       Alex kümmerte sich um den links vor ihm stehenden Kerl, der ihm den Rücken zugewandt hatte, und sich nun in seine Richtung umdrehte. Ein gezielter Hieb mit der Taschenlampe auf den Kopf verursachte eine blutende Wunde, der Getroffene sackte zur Seite.
       Dies gab Maho genügend Luft um sich um den Angreifer vor ihr zu kümmern. Sie stieg wie ein Hengst und ließ beide Hufe auf die Schultern des Kontrahenten niedergehen. Sie rammte in quasi ungespitzt in den Boden, wo er als undefinierbarer Haufen liegen blieb.
       Auch dieser schrie nicht und die Angreifer sprachen auch nichts miteinander. Sie schienen sich stumm zu verständigen und formierten sich leise und blitzschnell neu.
       Bevor Alex sich darüber wundern konnte, wurde er von den beiden übrigen Eindringlingen attackiert. Er war zwar nicht so gut ausgebildet wie Robert, aber durchaus nicht wehrlos. Er sprang hoch in die Luft und schickte sie mit einem Doppelkick zu Boden.
       Als er wieder landete sah er, wie Sarah einen Angreifer mit dem Hinterlauf zu Boden trat und Spot sich in die Kehle des Letzten verbissen hatte. Er zerrte und schnappte, er zerriss, was er zwischen die Zähne bekommen konnte und als Alex in die Augen des treuen Hundes sah, wusste er wie er sich in ihm getäuscht hatte, denn bisher hatte er ihn für einen eher ängstlichen Hund gehalten. Spot würde eher sterben als auch nur eines der Pferde oder seinen Herrn im Stich zu lassen.
     
    Alex sah sich um. Er pumpte schwer, um Luft zu bekommen. Die Pferde waren nervös

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