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Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition)

Titel: Von Rache getrieben - Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Vordano
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darauf weiteten sich seine Augen überrascht.
„Mm …, das ist … lecker“, erklärte er kauend und schielte nach dem nächsten Stück. „Du bist also nicht nur Psychiaterin, die sturen Männern dabei hilft, ihre Gedanken zu sortieren – ob sie das nun wollen oder nicht – sondern du kannst auch noch hervorragend backen.“
„Und kochen!“, erwiderte Sarah und lächelte ihr Gegenüber fröhlich an. „Hauptberuflich bin ich Köchin. Ich bin mittlerweile quer durch Europa gereist und habe in den besten Hotels und Restaurants lernen dürfen und Erfahrungen gesammelt. Nächstes Jahr habe ich vor, mein eigenes Restaurant zu eröffnen.“
„Wow … ich bin beeindruckt“, gab Niklas zu. „Was ist denn deine Spezialität?“
„O, ich koche dir alles, was du willst, und zwar so, dass du dir die Finger danach ableckst.“
Sarah lehnte sich vor und sah ihn erwartungsvoll an:
„Was isst du denn besonders gerne?“
„Lasagne“, antwortete Niklas spontan.
„Gut, dann gibt es heute Abend Lasagne.“
Niklas öffnete seinen Mund, schloss ihn jedoch wieder und blickte Sarah an, als habe sie ihn in einen Käfig gesperrt.
„Was?“, fragte sie unschuldig. „Wir haben doch geklärt, dass deine frühzeitige Abreise sinnlos wäre. Also kannst du dich hier doch noch eine Weile erholen, denn so eine schlechte Gesellschaft bin ich doch nicht, oder?“
„Das ist … hinterhältig“, erklärte Niklas resignierend, da er darauf nichts entgegnen konnte, ohne die junge Frau vor den Kopf zu stoßen.
„Ja“, lachte Sarah. „Aber zwei, drei Tage an diesem wunderschönen Ort wirst du schon noch überstehen, bevor du nach Hause fährst. Ich werde übrigens in zwei Monaten auch für ein paar Wochen nach Deutschland reisen. Und zwar nach Lindau am Bodensee. Dort habe ich die Möglichkeit, in die Kochtöpfe eines Spitzenrestaurants zu schauen.
„Lindau?“, wiederholte Niklas perplex.
„Ja. Warum bist du so überrascht?“
„Weil ich in Lindau zu Hause bin“, erklärte Niklas verblüfft, doch dann breitete sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen aus. „Und als Gegenzug für diesen kleinen Ausflug hier, lade ich dich jetzt schon mal zu einer Bergwanderung ein.“
Sarah blickte ihn skeptisch an und meinte:
„Wieso habe ich das Gefühl, dass du dich dafür rächen möchtest, dass ich dich hierher geschleppt und dann auch noch Seelenklempner gespielt habe?“
Niklas lachte und in Sarahs Magen begann es zu kribbeln. Allmählich fragte sie sich, wer hier wen um den Finger wickelte.
„Keine Angst“, meinte er schließlich. „Ich habe nicht vor, einen neuen Rachefeldzug zu starten, und schon gar nicht gegen dich. Es soll einfach nur ein schöner Ausflug werden. Er wird dir bestimmt gefallen.“
    Als Sarah und Niklas zwei Stunden später wieder zurück zum Herrenhaus kamen, ließ sich der junge Mann schwer atmend auf das Sofa im Wohnzimmer sinken. Auch wenn der Ausflug und Sarahs Gesellschaft seinem Gemüt gutgetan hatten, war er einfach nur dankbar, dass er sich jetzt würde wieder hinlegen können. Er fühlte sich müde, fror, hatte Schmerzen und außerdem war ihm schwindelig.
„Schitt“, keuchte er. „Ich würde es ja gerne leugnen, aber ich bin völlig fertig.“
„Mach es dir doch einfach hier auf dem Sofa bequem“, schlug Sarah vor und reichte ihm eine Flasche Wasser. „Meinen Onkel und mich stört es nicht und Lyonel schläft bestimmt bis heute Abend.“
Niklas nickte, froh, dass er sich nicht noch einmal erheben, und die Treppen hinaufsteigen musste. Er trank etwas Wasser, streifte sich mit den Füßen seine Schuhe ab und streckte sich auf dem Sofa aus.
„Ich bereite schon mal die Lasagne vor,“ erzählte Sarah und ging in die Küche.
Niklas blickte ihr hinterher, und als sie den Raum verlassen hatte, schloss er seine Augen. Nach wenigen Minuten schlief er bereits so fest, dass er nicht mehr bemerkte, wie Sarah zurückkam und ihn zudeckte.
    Als sie wieder in der Küche war, dauerte es nicht lange, bis ihr Onkel diese durch die Hintertür betrat. Er blickte sie erwartungsvoll an und flüsterte:
„Hast du ihn überreden können zu bleiben?“
„Natürlich“, grinste Sarah und zeigte mit dem Daumen über ihre Schulter ins Wohnzimmer. „Aber es geht ihm nicht besonders gut und er schläft jetzt.“
„Das wundert mich nicht“, erklärte Martin. „Er ist physisch sowie psychisch angeschlagen und braucht dringend Ruhe. Es ist gut, dass er sich wieder hingelegt hat, denn im Moment ist es nicht besonders gesund für

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