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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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Zerspringen. Sie bemühte sich jedoch, ruhig zu bleiben. „Erregt es dich, eine Frau im Aufzug zu küssen?"
    „Du erregst mich. Ich kann nicht länger warten."
    Sie versteifte sich. „Wenn du glaubst, du könntest mit mir im Lift Sex haben, dann täuschst du dich."
    „Kehr bitte nicht wieder die Eisprinzessin hervor, Liebes. Du gefällst mir viel besser, wenn es in deinen Augen immer wieder vor lauter Verlangen aufleuchtet."
    „Wie bitte?" Lucille war bestürzt, denn sie war überzeugt ge wesen, sich äußerlich perfekt unter Kontrolle zu haben.
    „Du ahnst gar nicht, wie sehr mir der Blick aus deinen wunderschönen grünen Augen, die so viel zu versprechen scheinen, unter die Haut geht."
    Vor lauter Verlegenheit errötete sie. „Das ... war mir nicht bewusst."
    „Ich weiß. Das macht dich noch faszinierender."
    Sie schüttelte den Kopf. „Was soll an mir faszinierend sein?"
    „Sehr viel. Aber darüber möchte ich mich jetzt nicht mit dir unterhalten.
    Du sollst mich küssen, das ist alles."
    Und das wollte sie auch. Sie konnte sich jedoch nicht überwinden, die Initiative zu ergreifen. Es war schon zu lange her, und sie fühlte sich zu unsicher.
    „Ich kann es einfach nicht ", stieß sie hervor und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ehrlich gesagt, Valentino, ich habe so etwas noch nie gemacht und habe irgendwie Hemmungen."
    „Was hast du noch nie gemacht?" Er runzelte die Stirn.
    „Ich hatte noch nie einen One-Night-Stand oder eine Affäre. Seit ich meinen Mann verlassen habe, hatte ich auch keinen Sex mehr."
    „Wann war das?"
    „Vor zwei Jahren."
    „Du liebe Zeit."
    „Ja, es ist ziemlich unnatürlich."
    „Nein-, Lucille, nicht unnatürlich, sondern ungewöhnlich. Du, bist immerhin eine sehr attraktive Frau. Aber ein Quickie im Aufzug ist für dich sowieso nicht das Richtige. Lass uns lieber in dein Apartment gehen."
    Er ließ den Knopf los, so dass die Tür sich öffnete. Dann packte er Lucille am Arm und führte sie hinaus. „Welche Wohnung ist deine?"
    „Nummer drei", erwiderte sie heiser. „Da drüben."
    Rasch schloss er die Tür auf. Kaum waren sie im Flur, zog er Lucille an sich und küsste sie so ungestüm, wie noch kein Mann sie geküsst hatte.
    Sie hatte damit gerechnet, dass er mit seinem südamerikanischen Temperament ein stürmischer Liebhaber sein würde. Aber seine Leidenschaft übertraf all ihre Erwartungen.
    Valentino presste die Lippen auf ihre und erforschte mit der Zunge ihren Mund. Seine Hände waren überall. Er streichelte und liebkoste sie und drückte sie mit ihren weichen Rundungen so fest an seinen muskulösen Körper, dass ihr nicht verborgen blieb, wie unglaublich erregt er war.
    Einige herrliche Sekunden lang gab Lucille sich einfach seinen Liebkosungen hin. Sie stöhnte immer wieder auf und überließ sich ganz dem beglückenden Gefühl, von ihm begehrt zu werden. Doch plötzlich war es ihr nicht mehr genug, nur die hingebungsvolle Partnerin zu sein. Das Feuer in ihr breitete sich zu einer lodernden Flamme aus.
    Die Tasche glitt ihr aus der Hand, und Lucille legte ihm die Arme um den Nacken. Dabei presste sie sich noch fester an ihn, wenn das überhaupt möglich war. Er stöhnte auf, dann drehte er sich mit ihr herum und drückte sie an die Wand. Instinktiv hob sie ein Bein und rieb es an seinem Oberschenkel, während sie sich aufreizend bewegte. Sogleich löste er sich von ihren Lippen und barg das Gesicht in ihrem Haar.
    „Nicht so stürmisch, Kleines", flüsterte er an ihrem Ohr und atmete schwer. „Mach bitte langsam."
    „Nein", rief sie aus, verzweifelt vor Verlangen. „Nein, ich will nicht langsamer machen. Ich begehre dich. Oh bitte, Valentino, bitte ..."
    „Es tut mir Leid, Liebes", stieß er hervor und löste sich von ihr.
    Lucille ließ die Arme sinken. Sie kam sich vor wie eine verlorene Seele irgendwo in der Vorstufe zur Hölle. Nein, das stimmte nicht, es war schon die Hölle.
    Gequält blickte sie ihn an. „Warum hast du aufgehört?"
    „Kannst du es dir nicht denken?" Er fuhr sich durchs Haar.
    „Ich will nicht denken."
    „Ja, das merke ich. Mir ist jetzt einiges klar. Du brauchst dringend einen Mann, meine Liebe. So manch einer an meiner
    Stelle hätte die Situation ausgenutzt, aber so gemein und schamlos bin ich nicht."
    „Nein, du verstehst überhaupt nichts." Sie schüttelte den Kopf. „Ich brauche nicht irgendeinen Mann, Vale ntino, sondern dich, nur dich."
    Er atmete tief ein. „Nur mich?" wiederholte er.
    Lucille nickte.

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