Vor Playboys wird gewarnt
ihr Interesse, etwas Passendes für Michelle zu finden, war nur gering. Schon die ganze Woche konnte sie sich nicht konzentrieren, genau seit...
Oh nein, sie wollte nicht schon wieder daran denken. Wie demütigend war es gewesen, am Dienstagmorgen neben Valentino Seymour aufzuwachen.
Und wie sehr hatte sie sich geschämt, als sie sich daran erinnerte, was sie alles gemacht hatte. Gab es überhaupt eine einzige Stellung, zu der sie sich von ihm nicht hatte überreden lassen? Wieso überreden lassen? Sie hatte doch alles freiwillig und begeistert mitgemacht. Erst als sie beide völlig erschöpft gewesen waren, hatten sie den Sexmarathon beendet.
Am liebsten wäre Lucille geflüchtet, ehe Valentino aufwachte. Aber wohin hätte sie gehen können? Es hatte sich alles in ihrem Apartment und in ihrem Bett abgespielt. Außerdem war es ihre eigene Entscheidung gewesen, mit ihm zu schlafen.
Schließlich hatte sie sich entschlossen, die Sache durchzustehen. Sie weckte Valentino mit einer Tasse heißen Kaffees und forderte ihn höflich auf, aufzustehen und nach Hause zu fahren, weil sie ins Büro müsse. Ehe er etwas hatte sagen können, hatte sie hinzugefügt, sie wäre ihm dankbar, wenn er sie in Kühe lassen und keinen Kontakt mit ihr aufnehmen würde.
Nie würde sie vergessen, wie schockiert er sie angeblickt hatte. Dann hatte er angefangen, mit ihr zu streiten. Er wollte sie unbedingt wieder sehen, doch Lucille ließ sich nicht erweichen, denn sie wollte sich nicht unglücklich machen. Sie wollte von einem unverbesserlichen Frauenhelden nicht sexuell abhängig werden, egal, wie fantastisch der Sex mit ihm war. Am Ende hatte er nachgegeben und war gegangen.
Trotzdem konnte Lucille ihn nicht vergessen. Zu viel erinnerte sie an ihn.
Er war ein sehr einfallsreicher Liebhaber, und sie hatten sich nicht nur im Bett geliebt, sondern auch unter der Dusche und an anderen Plätzen.
Irgendwie hatte es ihr wehgetan, das leere Kondompäckchen auf ihrem Nachttisch zu entdecken. Sie hatte nicht geahnt, dass ein Mann überhaupt körperlich in der Lage war, in einer einzigen Nacht so oft Sex zu haben.
Aber er hatte es geschafft, und sie hatte jede Sekunde ihres Zusammenseins ausgekostet.
„Was hältst du von diesem hier? Steht mir die Farbe?" unterbrach plötzlich Michelle ihre Gedanken.
Lucille versuchte, sich auf ihre Freundin zu konzentrieren, die ein pinkfarbenes Outfit hochhielt. Mit ihrer großartigen Figur und dem dunklen Haar konnte sie die Farbe gut tragen.
„Ja, perfekt!" Lucille formte mit Daumen und Zeigefinger ein „O".
„Probier es aber erst an."
Michelle tat es, und es passte.
„Du wirkst ungemein verführerisch", stellte Lucille fest.
Michelle lächelte, und in ihren braunen Augen leuchtete es auf. „Glaubst du, es wird Tyler gefallen?"
„Er wird es kaum erwarten können, es dir auszuziehen, falls ihm das überhaupt gelingt. Es schmiegt sich an deinen Körper wie eine zweite Haut."
„Keine Sorge, Tyler nimmt auch die Zähne zu Hilfe, wenn es sein muss."
Michelle lachte. „Er ist sehr geschickt."
Prompt erinnerte Lucille sich wieder daran, wie geschickt Valentino gewesen war. Er hatte das Ausziehen endlos in die Länge gezogen und sie dabei lustvoll gequält. Als sie endlich ganz nackt gewesen war, hatte sie schon zum ersten Mal einen Höhepunkt erreicht, nur weil er sie mit den Fingern so sinnlich berührte und streichelte. Es hatte sie jedoch nicht richtig befriedigt, sondern ihre Sehnsucht nach ihm noch verstärkt.
Sie konnte nicht vergessen, wie kraftvoll er schließlich in sie eingedrungen war. Sie war sogleich wieder zum Höhepunkt ge langt, aber dieses Mal war es viel heftiger, viel überwältigender gewesen. Sie erholte sich die ganze Nacht nicht davon. Mit seinen Händen und Lippen erregte Valentino sie immer wieder von neuem. Sie kam überhaupt nicht mehr zu sich selbst, sondern befand
sich die ganze Zeit in einem Zustand permanenten Erregtseins. Während seine Erregung immer wieder nachließ, hielt ihr Verlangen an. Ihr Körper sehnte sich nach seinem. Einmal hatte sie sogar laut aufgeschrieen, als sich in ihre Ekstase so etwas wie seelische Qual gemischt hatte.
Auch danach war sie körperlich nicht völlig zufrieden gewesen. Noch am nächsten Tag waren ihre Brustspitzen aufgerichtet gewesen. Und zwei Tage lang hatte ihr körperliches Verlangen sich immer wieder gemeldet. Schon allein aus dem Grund hatte sie Valentino nicht vergessen können.
Am Tag zuvor hatte sie ernsthaft
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