Vor Playboys wird gewarnt
verführerisch."
Dabei ließ er die Hände über ihren Körper gleiten, liebkoste ihre Brüste, streichelte ihren Bauch, ihre Oberschenkel und ihre empfindsamste Stelle. Mit seinen Worten und den geschickten Händen hatte er erreicht, dass sie sich schön, begehrenswert und sehr sexy gefühlt hatte.
Auf einmal öffnete Michelle die Tür zur Umkleidekabine. „O Lucille!" rief sie aus. „Das musst du nehmen! Ich wusste ja, dass es geradezu perfekt für dich ist. Schade, dass du keinen Partner hast, der dich darin bewundern kann."
Lucille fand es auch schade. Gern wäre sie darin mit Valentino ausgegangen.
Ich hätte aber auch nichts dagegen, wieder einen Abend völlig nackt mit ihm zu verbringen, dachte sie und verzog sogleich das Gesicht. Sie war wirklich ein hoffnungsloser Fall.
„Ach, wenn du in dem Kleid ausgehst", fügte Michelle leicht spöttisch hinzu, „bist du sowieso nicht lange allein. Die Männer werden dir scharenweise folgen."
In dem Moment läutete Lucilles Handy, und sie zog es aus der Tasche.
„Hoffentlich ist es nicht dein Büro", sagte Michelle.
„Wahrscheinlich doch", erwiderte sie. Wer sollte sie sonst an einem Freitagnachmittag um vier Uhr anrufen?
„Lucille Jordan", meldete sie sich geschäftsmäßig.
„Hallo, Lucille. Valentino hier."
Sie verspürte ein Kribbeln im Bauch. War das Gedankenübertragung? Hatte sie ihm auf telepathischem Weg die Botschaft übermittelt, dass sie sich nach ihm sehnte und ihn begehrte?
„Du gehst mir nicht aus dem Kopf. Ich schaffe es einfach nicht, die Gedanken an dich zu verdrängen", stieß er hervor, ehe sie sich zusammennehmen und etwas sagen konnte.
„Oh, hallo, Mr. Valentino. Was kann ich für Sie tun?" improvisierte Lucille rasch, weil Michelle sie neugierig anblickte. „Waren Sie nicht zufrieden mit dem Service?"
Sekundenlang herrschte Schweigen am anderen Ende. Doch dann lachte er. „So ist das, du bist nicht allein und kannst oder willst nicht reden. Ein Glück, dass du wenigstens bereit bist, mich
anzuhören. Okay, um deine Frage zu beantworten: Ich war mehr als zufrieden mit dem Service, wie du es gerade genannt hast. Du bist eine ungemein leidenschaftliche Frau, Lucille. Und das finde ich faszinierend. Deshalb kann ich die Sache auch nicht als einen One-Night-Stand abtun. Ich muss dich wieder sehen, mein Liebling. Gefällt dir die Anrede?"
Du liebe Zeit, er ahnte ja nicht, was er in ihr auslöste. In ihr breitete sich eine solche Hitze aus, dass sie glaubte, am ganzen Körper zu glühen.
Rasch wandte sie sich ab, damit Michelle nicht die verräterische Röte bemerkte, die ihr in die Wangen stieg.
„Mir gefällt sie", fuhr er fort. „Und ganz besonders dann, wenn die Eisprinzessin mich nicht auffordern kann, den Mund zu halten. Du musst momentan höflich bleiben und das Richtige sagen. Dann tu es auch, mein Liebling, und versprich mir, dass du heute Abend zu mir kommst. Wenn du nicht kommst, erscheine ich mit einer Gitarre vor deiner Wohnung und bringe dir ein Ständchen wie ein liebeskranker Minnesänger. Wäre dir das lieber?"
Lucille schluckte. Was sollte sie mit so einem Mann machen?
„Ich weiß genau, dass du mich noch begehrst." Seine Stimme klang tief und verführerisch. „Dein Schweigen und dein heftiges Atmen beweisen es."
„Es tut mir Leid, Mr. Valentino, aber ..."
„Mir ist klar, dass du dich mit einem berüchtigten Playboy nicht in der Öffentlichkeit zeigen willst", unterbrach er sie ironisch. „Doch das erwarte ich ja auch nicht von dir. Es wird ein ganz privates Rendezvous. Ich lasse uns das Dinner ins Haus bringen und alles andere auch. Wir trinken die ganze Nacht Champagner, entspannen uns in der Badewanne und haben großartigen Sex. Was willst du noch mehr? Niemand wird es jemals erfahren.
Ich bin dein heimlicher Gespiele, und du kannst mein heimliches Playmate sein. Was hältst du davon, mein Liebling? Hast du den Mut, dir deine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte zu erfüllen? Oder wagst du es nicht?"
Es überlief sie heiß und kalt. Plötzlich wurde sie leichtsinnig und vergaß alle Bedenken.
„Ich bit te um Verständnis, Mr. Valentino ", erwiderte sie und freute sich, wie kühl ihre Stimme trotz der Erregung, die sich in ihr ausbreitete, klang,
„dass ich nicht alles stehen und liegen lassen kann. Ich bin noch beschäftigt.
Außerdem fahre ich während der Rushhour nicht durch die Innenstadt. Aber ich komme heute Abend vorbei und bringe alles mit. Wäre Ihnen acht Uhr recht?"
Sie war
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