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Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Titel: Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Mitternacht deutlich an. Sollten um diese Zeit noch Leute da sein, wäre es vielleicht besser, sich nur noch an den Champagnerspringbrunnen zu halten. In der Vorratskammer stehen für alle Fälle noch ein halbes Dutzend Magnumflaschen.“
    Ihre Mutter schaute auf ihre Diamantarmbanduhr. „Lass uns den Kuchen in fünfzehn Minuten anschneiden.“ Sie tätschelte Avas Wange. „Es ist eine fantastische Party, Liebes. Alle sind begeistert.“
    Das Lob wärmte ihr Herz. „Danke, Mom.“
    „Mutter“, korrigierte Jacqueline sie automatisch.
    Ava seufzte.
    Ihre Mutter lächelte. „Na gut, dann eben Mom. Aber nur heute Abend.“ Sie betrachtete Ava genauer. „Dein Kleid ist wirklich reizend. Ich glaube, ich hätte dir kein besseres aussuchen können.“
    Wow! Es geschahen offenbar noch Zeichen und Wunder!
    „Wenn du nur ein paar Pfund leichter wärst.“
    „Jetzt reicht’s aber, Mom!“ Normalerweise nährten Jacquelines Anspielungen auf ihr Gewicht Avas Selbstzweifel. Sie fühlte sich dann weniger attraktiv und wertloser. Aber diesmal hörte sie noch Cades Worte in ihrem Kopf: Du musst doch allmählich wissen, wie sehr ich deine Kurven liebe. Ich habe sie schon immer geliebt. Und vielleicht empfand sie die letzte Bemerkung ihrer Mutter als Verrat, weil sie sich kurz zuvor noch so über deren anerkennende Worte gefreut hatte. „Ich werde das nicht mehr mitmachen. Ich habe es gründlich satt, ständig das Gefühl zu haben, deinen Ansprüchen nicht zu genügen, nur weil ich deinen Figurvorstellungen nicht entspreche.“
    Ihre Mutter wirkte geschockt. „Das habe ich nie gesagt.“
    „Vielleicht nicht so direkt. Doch jedes Mal, wenn du mich gelobt hast, geschah das mit der Einschränkung, alles wäre ja noch viel besser, wenn ich weitere Pfunde verlieren würde. Genau das hast du immer gesagt. Und ich habe die Nase voll davon.“
    Ava holte einmal tief Luft, ehe sie fortfuhr: „Sieh mich an, Mom. Sieh mich richtig an. Ich habe Großmutter Spencers Figur und werde niemals feingliedrig und zierlich sein wie du. Ich werde nie Kleidergröße 34 tragen. Also akzeptiere das endlich, oder mach weiter mit deinen kränkenden Bemerkungen, ich könnte noch mehr abnehmen. Aber wenn du dich für Letzteres entscheidest, werde ich den Kontakt zu dir einstellen. Ich werde nämlich nicht zulassen, dass du mich heruntermachst. Deinetwegen werde ich mich nicht mehr schlecht und unzulänglich fühlen. Hast du mich verstanden?“
    „Ja“, antwortete Jacqueline schmallippig.
    „Gut.“ Trotz ihres Herzklopfens wegen dieser Auseinandersetzung fühlte Ava sich unglaublich erleichtert, endlich einmal das ausgesprochen zu haben, was sie schon seit Jahren hätte sagen sollen.
    Sie drehte sich um und ging davon.
    Cade hatte Ava noch nie so erlebt. Den ganzen Rückweg über zu ihrer Wohnung redete sie und stellte ihm Fragen darüber, wie eine Party am Ende von Dreharbeiten denn aussehe. Gleichzeitig brachte sie eine Idee nach der anderen vor, die er sich durch den Kopf gehen lassen konnte. Und kaum hatten sie die Tür hinter sich zugemacht, packte sie ihn an der Krawatte und zogihn hinter sich her ins Schlafzimmer. Da sie seine Krawatte gepackt hielt, war er gezwungen, vornübergebeugt mit ihr Schritt zu halten, wenn er nicht gewürgt werden wollte. Er war nicht dumm, also sparte er sich jeden Protest und wartete lieber ab, bis sie seine Krawatte nicht länger als Garotte missbrauchte.
    Doch auch nachdem sie ihn im Schlafzimmer losgelassen hatte, blieb sie gewissermaßen der Aggressor. Ihr ganzes Benehmen hatte sich verändert, und das hatte nicht nur damit zu tun, dass sie ihn mit Ideen hinsichtlich seiner geplanten Party bombardierte. Nein, es ging vor allem darum, dass bis jetzt er das Kommando beim Sex gehabt hatte und sich das gerade änderte.
    Und das gefiel ihm.
    Ava versetzte ihm unvermittelt einen Stoß, sodass er wie in einer alten Slapstick-Nummer nach hinten auf die Matratze kippte. „He!“ Er stützte sich auf die Ellbogen und schaute zu, wie sie die Pumps fortkickte, ihr Kleid anhob und zu ihm aufs Bett stieg, wo sie sich rittlings auf ihn setzte.
    Er packte ihre Hüften und stieß sein bereits aufgerichtetes Glied gegen ihren noch von einer Schicht hauchdünner Seide verhüllten intimsten Punkt. „Was ist in dich gefahren? Nicht, dass ich mich beklagen will, aber ist irgendetwas passiert, nachdem du das Billardzimmer verlassen hast? Du kommst mir nämlich ziemlich aufgedreht vor.“
    „Meine Mutter fing wieder mit ihren

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