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Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition)

Titel: Vor Schmetterlingen wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Deut weniger als das. „Nein!“
    Er stutzte. „Nein?“
    „Du kannst doch nicht dein Leben – und meines! – einfach so auf den Kopf stellen! Wir haben seit vielleicht zehn Minuten – im Gesamtzusammenhang betrachtet – eine Beziehung. Fallsman das überhaupt so nennen kann.“
    „Wir haben eine Beziehung, seit wir acht Jahre alt waren. Und glaub mir, man kann es durchaus so nennen. Ich liebe dich.“ Er sah sie ruhig an. „Und du liebst mich.“
    „Hör auf, das dauernd zu sagen.“
    „Warum? Wir wissen doch beide, dass es wahr ist.“
    „Nein, wir wissen beide, dass du mir etwas bedeutest“, präzisierte sie. „Das ist etwas völlig anderes. Du bist ein kluger Mann und solltest daher einsehen, dass ein gewaltiger Unterschied besteht zwischen diesem Gefühl und dem großen L-Wort. Das ich übrigens nie, niemals ausgesprochen habe.“
    „Das beweist doch nur meine Behauptung. Ich muss unbedingt hier sein, um dir dabei zu helfen, es zu lernen.“
    Sie raufte sich die Haare und schrie.
    Cade stieß sich von der Wand ab, strich ihr beruhigend übers Haar, vom Scheitel bis zum Nacken. Als sie ihm ins Gesicht sah, lächelte er. „Na gut, dann begnüge ich mich damit, dass ich dir etwas bedeute.“
    „Das ist immerhin ein Anfang. Danke.“
    „Gern geschehen. Gut, ich bedeute dir also etwas.“ Er machte ein erwartungsvolles Gesicht. „Und?“
    „Und was? Das ist alles. Mehr habe ich nicht zu bieten.“ Das Schlucken fiel ihr schwer, und das Herz klopfte ihr fast bis zum Hals. Dieser Zustand hatte allerdings absolut nichts mit der Tatsache zu tun, dass sie Ausflüchte machte und sich wand. Denn insgeheim fürchtete sie sich schrecklich davor, dass er recht haben könnte und sie ihn wirklich liebte.
    Mit skeptischer Miene wiederholte er seine Frage. „Und?“
    Sie rollte mit den Schultern. „Oh, schon gut. Ich weiß, du bist ein anständiger Mann, ja?“ Aber was, wenn sie ihm sagte, dass sie seine Liebe erwiderte? Und wenn er dann in einer Woche, einem Monat oder einem Jahr, wenn sie süchtig nach ihm war, weil sie einfach nicht aufgepasst hatte – was, wenn er dann plötzlich seine Meinung änderte?
    Er stand einfach nur da und sah sie schweigend an. Schließlichräumte Ava ein: „Ich weiß, dass zwischen dem, der du heute bist, und dem Jungen auf der Highschool Welten liegen.“
    „Und?“
    Sie brachte die Worte nicht über die Lippen. Sie schaffte es einfach nicht. Beim letzten Mal, als sie ihm ihre Liebe gestanden hatte, endete es damit, dass sie blamiert und ausgeliefert in der Kantine ihrer Highschool stand. Da war sie zum Gespött aller geworden.
    Natürlich war das nicht ganz fair von ihr, aber sie bekam ihre Panik nicht in den Griff. Ihr Herz pochte nach wie vor, als wollte es jeden Moment explodieren. Das würde sie zumindest ein für alle Mal aus diesem Dilemma befreien. Denn …
    „Was ist, wenn ich fett werde?“
    Ach du Schande! Die Welt schien stillzustehen.
    Ava erstarrte. Cade auch.
    Nur Avas Gedanken schienen weiter durcheinanderzuwirbeln. Hatte sie das wirklich laut gesagt?
    Was ist eigentlich los mit dir? verlangte ihre nur noch so gerade arbeitende vernünftige Seite zu erfahren. Du weißt doch genau, dass das falsch ist.
    Hatte sie denn nicht erst heute Abend ihre Unabhängigkeit von solch unproduktiven Einstellungen erklärt? Nun stand sie hier, und ein kleiner Rest Unsicherheit aus all den Jahren, in denen sie ein Gefühl von Unzulänglichkeit gequält hatte, war offenbar geblieben.
    Aber so ist Cade nicht, versuchte sie sich zu trösten. Meine Mutter mag so sein, aber nicht Cade. Er findet mich wundervoll, und zwar genau so, wie ich bin. Er denkt …
    „So denkst du?“, fragte er. „Dass ich so … oberflächlich bin und zehn Pfund oder hundert für mich einen Unterschied machen? Glaubst du, ich liebe nur deinen Körper, nicht den ganzen Menschen?“
    „Nein, das nicht. Aber … du hast keine Ahnung. Vielleicht genügt dir der ganze Mensch nicht, und deine Gefühle ändern sich.“ Sie verstummte, da sein Blick leer und distanziert wurde.
    Schockiert wurde ihr klar, dass sie ihm praktisch zu verstehen gegeben hatte, sie traue seinen Gefühlen nicht. Sie streckte die Hand nach ihm aus.
    Er war außer Reichweite, bevor sie ihn berühren konnte. „Darauf läuft es also hinaus“, sagte er mit ruhiger Stimme, die weder Zorn noch Kummer verriet. „Ganz egal, was ich sage oder tue – das, was ich damals verbockt habe, wird mir ewig nachhängen.“
    „Nein …“ Ihre

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