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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Heimat.«
    »Wann?«
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    Vorkosigan zögerte. »Einige Zeit nach der ersten Landung von Bodentruppen, aber lange bevor sie damit fertig sind.
    Würden Sie es nicht auch so machen? Das ist der schlimmste Zeitpunkt, um einen Rückzug beginnen zu müssen. Die Shuttles wissen dann nicht, ob sie landen oder wieder zurückkehren sollen, die Mutterschiffe stieben auseinander und geraten unter Beschuss. Nachschub, der gebraucht wird, wird nicht gelandet. Nachschub, der gelandet wurde, wird nicht gebraucht. Die Befehlskette ist unterbrochen – ein unerfahrener Kommandeur hat die absolute Kontrolle …«
    »Sie bereiten mir das kalte Grausen.«
    »Nun ja, versuchen Sie, den Start so lange wie möglich aufzuhalten. Und stellen Sie sicher, dass Ihre

Truppenschiffkommandeure ihre Notfallbefehle kristallklar
    bekommen.«
    »Der Prinz sieht es anders als Sie.«
    »Ja, es juckt ihn, eine Parade anzuführen.«
    »Was raten Sie?«
    »Ich bin diesmal nicht Ihr Kommandeur, Rulf.«
    »Das ist nicht meine Schuld. Ich habe Sie dem Kaiser
    empfohlen.«
    »Ich weiß. Ich hätte es nicht angenommen. Ich habe
    stattdessen Sie empfohlen.«
    »Und so haben wir am Ende diesen sodomitischen
    Scheißkerl Vorrutyer bekommen.« Vorhalas schüttelte düster den Kopf. »Irgendetwas stimmt da nicht…«
    Vorkosigan drängte ihn sanft zur Tür hinaus, atmete mit
    einem Seufzer tief aus und blieb stehen, versunken in seine Vision von der Zukunft Er blickte auf und begegnete Cordelias Blick mit trauriger Ironie. »Gab es nicht bei den alten Römern, wenn sie ihre Triumphe feierten, einen, der mitfuhr und dem Geehrten ins Ohr flüsterte, dass er sterblich sei und der Tod auf 188
    ihn warte? Den alten Römern ging er wahrscheinlich auch auf die Nerven.«
    Cordelia erwiderte nichts.
    Vorkosigan und Illyan holten Sergeant Bothari aus seinem
    provisorischen und unbequemen Versteck. Sie waren mit ihm
    halbwegs zur Tür hindurch, als Vorkosigan fluchte. »Er hat aufgehört zu atmen.«
    Illyan zischte heftig, und sie legten Bothari schnell auf den Bodenmatten auf den Rücken. Vorkosigan legte sein Ohr auf Botharis Brust und tastete an seinem Hals nach einem Puls.
    »Mistkerl.« Er ballte die Fäuste und schlug sie heftig auf das Brustbein des Sergeanten, dann horchte er wieder. »Nichts.«
    Er setzte sich auf die Hacken und blickte wild drein. »Illyan.
    Egal, wer Ihnen diese Eidechsenpisse gegeben hat, finden Sie ihn schleunigst und holen Sie eine Spritze von dem Gegenmittel. Schnell. Und leise. Sehr leise.«
    »Wie haben Sie … was, wenn … sollten Sie nicht… ist es
    das wert…«, begann Illyan. Dann warf er seine Hände hilflos hoch und verschwand durch die Tür.
    Vorkosigan blickte Cordelia an. »Wollen Sie drücken oder
    beatmen?«
    »Drücken, glaube ich.«
    Sie kniete an Botharis Seite nieder und Vorkosigan ging zu seinem Kopf, neigte ihn nach hinten und spendete ihm den ersten Atemzug. Cordelia presste ihre Handballen gegen Botharis Brustbein, drückte mit aller Kraft und begann den Rhythmus: Druck, Druck, Druck, Atemzug, immer weiter und weiter ohne aufzuhören. Nach kurzer Zeit zitterten ihre Arme, an ihrem Haaransatz traten Schweißperlen aus. Sie spürte, wie ihre Rippen bei jedem Stoß schmerzvoll knirschten und ihre Brustmuskeln sich zusammenkrampften.
    »Wir müssen abwechseln.«
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    »Gut. Ich hyperventiliere schon.«
    Sie tauschten die Plätze, Vorkosigan übernahm die
    Herzmassage, Cordelia hielt Botharis Nasenlöcher zu und
    schloss ihren Mund über dem seinen. Sein Mund war feucht
    von Vorkosigans Speichel. Diese Parodie eines Kusses war
    schrecklich, aber es wäre eine Schande gewesen,
    zurückzuweichen. Sie machten weiter und weiter.
    Endlich kam Leutnant Illyan atemlos zurück. Er kniete
    nieder und drückte die neue Ampulle oberhalb der
    Halsschlagader gegen Botharis knotigen Hals. Nichts geschah.
    Vorkosigan pumpte weiter.
    Plötzlich schüttelte sich Bothari, dann wurde er wieder starr mit gebogenem Rücken. Er machte einen unregelmäßigen, keuchenden Atemzug, dann hörte er wieder auf.
    »Los!«, drängte Cordelia, halb zu sich selbst.
    Mit einem jähen, krampfhaften Luftholen begann er wieder
    zu atmen, holprig zwar, aber ohne Unterbrechung. Cordelia
    sank von ihren Knien auf den Boden in eine sitzende Stellung und blickte ihn mit freudlosem Triumph an. »Armer Bastard.«
    «Ich dachte, Sie sähen einen Sinn in so etwas«, sagte
    Vorkosigan.
    »Abstrakt schon. An den meisten Tagen ist es nur ein
    Herumstolpern im Dunkeln mit

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