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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Sie hoffte, Vorkosigan hätte seine Schmerzmittel schon oben eingenommen, als allererste Maßnahme; da seine Gesichtsfarbe sich schnell verbesserte und seine Bewegungen ruhiger wurden, war sie sich ziemlich sicher, dass er dies getan hatte.
    »Sie sind aber schon früh auf«, sagte Vorkosigan zu ihr.
    Fast hätte sie ihm widersprochen und gesagt, wie spät es schon war, doch dann entschied sie, dass dies vielleicht unklug wäre. »Ich war ganz aufgeregt, dass ich heute mit meinem ersten professionell gestalteten Garten beginne.
    Die Rasenpfleger sind bereits dabei, das Gras im Park

aufzurollen und den terraformierten Oberboden einzusammeln. In Kürze werden die Baumpfleger hier sein, um die Eiche zu verpflanzen. Da kam mir der Gedanke, Sie zu fragen, ob Sie aus dem Ahorn Feuerholz oder Kompost machen wollen.«
    »Feuerholz, gewiss doch. Dann und wann verbrennen
    wir Holz, wenn wir uns absichtlich archaisch geben – es beeindruckt die betanischen Gäste meiner Mutter schrecklich –, und dann gibt es ja immer die Freudenfeuer zum Winterfest. Irgendwo hinter irgendwelchen Büschen gibt es einen Holzstapel. Pym kann Ihnen zeigen, wo.«
    Pym nickte freundlich bestätigend.
    »Ich habe Anspruch auf die Blätter und die Späne
    angemeldet«, warf Lord Mark ein, »für Enrique.«
    Lord Vorkosigan zuckte die Achseln und hob abwehrend
    die Hand. »Das überlasse ich euch und euren achttausend kleinen Freunden.«
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    Diese rätselhafte Bemerkung schien Lord Mark nicht
    seltsam vorzukommen; er nickte dankend. Da sie
    offensichtlich ihren Auftraggeber zufällig aus dem Bett geholt hatte, überlegte Ekaterin, ob es nicht vielleicht zu unhöflich wäre, sofort wieder davonzueilen. Wahrscheinlich sollte sie lange genug bleiben, um wenigstens eine Tasse von Pyms Kaffee zu trinken. »Wenn alles gut geht, können morgen die Grabungsarbeiten beginnen«, fügte sie hinzu.
    »Aha, gut. Hat Tsipis Ihnen geholfen, die ganzen
    Genehmigungen für Wasser-und Stromanschlüsse zu
    bekommen?«
    »Ja, das ist alles unter Kontrolle. Und ich habe dabei mehr über die Infrastruktur von Vorbarr Sultana gelernt, als ich erwartet habe.«
    »Die ist viel älter und seltsamer, als man glauben
    möchte. Sie sollten einmal Drou Koudelkas Geschichten
    aus dem Bürgerkrieg hören, wie sie durch die Kanalisation flohen, nachdem sie dem Usurpator den Kopf abgeschlagen hatten. Ich schaue mal, ob ich sie bei der Dinnerparty zum Erzählen bringen kann.«
    Lord Mark stützte sich mit den Ellbogen auf die
    KomKonsole, knabberte sanft an seinen Fingerknöcheln
    und rieb sich müßig den Hals.
    »Morgen in einer Woche scheint das Datum zu sein, wo
    ich alle zusammentrommeln kann«, fügte Lord Vorkosigan hinzu. »Würde Ihnen das passen?«
    »Ja, ich glaube schon.«
    »Gut.« Er drehte sich herum, und Pym beeilte sich, ihm
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    Kaffee nachzugießen. »Es tut mir Leid, dass ich den
    Beginn der Gartenarbeiten verpasst habe. Ich wollte
    wirklich kommen und das mit Ihnen zusammen anschauen.
    Aber Gregor hat mich vor ein paar Tagen aufs Land
    hinausgeschickt, zu einem Auftrag, der sich als ziemlich bizarr erwies, und ich bin erst gestern am späten Abend zurückgekommen.«
    »Um was ging es denn dabei?«, warf Lord Mark ein.
    »Oder ist das ein kaiserliches Geheimnis?«
    »Leider nein. Tatsächlich wird in der ganzen Stadt schon darüber geklatscht. Vielleicht wird es die Aufmerksamkeit vom Fall Vorbretten ablenken. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man es wirklich einen Sex- Skandal nennen kann.« Er verzog das Gesicht. »Gregor sagte zu mir: ›Miles, du bist Halbbetaner, du bist genau der Auditor für diesen Fall.‹ Und ich sagte: ›Danke, Majestät.««
    Er hielt inne, nahm seinen ersten Bissen von dem süßen gewürzten Brot, spülte ihn mit einem weiteren Schluck Kaffee hinunter, und begann sich für sein Thema zu erwärmen. »Graf Vormuir ist auf diese wunderbare Idee
    verfallen, wie er das Problem der Unterbevölkerung seines Distrikts lösen könnte. Zumindest hatte er sich das so vorgestellt. Bist du im Bilde über die neuesten demographischen Streitereien zwischen den Distrikten, Mark?«
    Lord Mark machte eine verneinende Geste und griff
    nach dem Brotkorb. »Im ganzen letzten Jahr habe ich die barrayaranische Politik nicht verfolgt.«
    »Diese Geschichte geht weiter zurück. Als unser Vater
    Regent war, gehörte zu seinen frühen Reformen, dass er es
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    schaffte, einheitliche vereinfachte Regeln für gewöhnliche Untertanen zu

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