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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Quaddie-Raum noch hielt, Generationen nachdem die noch nicht genetisch veränderten Vorfahren ihrer Vorfahren die Heimatwelt verlassen hatten.
    Nachdem er die Verbindung unterbrochen hatte, fragte Miles quengelig: »Also wohin zum Teufel sind sie gegangen, die ganze Nacht lang?«
    Roic zuckte die Achseln. »Wenn es das Naheliegende
    wäre, dann würde ich nicht erwarten, dass sie vor dem Frühstück zurück sind.«
    Miles ignorierte bewusst Roics deutliches Erröten.
    »Vielleicht unser Froschmensch, aber ich garantiere Ihnen, dass der Ba keinerlei weibliche Gesellschaft gesucht hat.
    Hieran ist leider überhaupt nichts Naheliegendes.« Entschlossen griff Miles erneut nach der KomKonsolentastatur.
    Anstelle von Chef Venn erschien das Bild einer Quaddie-Frau in grauer Sicherheitsuniform vor dem Schwindel erregenden radialen Hintergrund von Venns Büro. Miles war sich nicht sicher, was ihre Rangabzeichen bedeuteten, aber sie sah vernünftig aus, war mittleren Alters und wirkte gestresst genug, um einen ziemlich hohen Rang zu haben.
    »Guten Morgen!«, begann er höflich. »Kann ich bitte Chef Venn sprechen?«
    »Er schläft, hoffe ich.« Ihr Gesichtsausdruck legte den 233
    Gedanken nahe, dass sie loyal ihr Bestes tun würde, damit es auch so bliebe.
    »In Zeiten wie diesen?«
    »Der arme Mann hatte gestern eine Doppelschicht und eine halbe …«Sie kniff die Augen zusammen und schien ihn erst jetzt zu erkennen. »Oh, Lord Auditor Vorkosigan.
    Ich bin Teris Drei, Chef Venns Leiterin für die dritte Schicht. Kann ich etwas für Sie tun?«
    »Beamtin im Nachtdienst, ja? Sehr gut. Ja, bitte. Ich möchte die Verhaftung und Vernehmung, möglicherweise unter Schnell-Penta, eines Passagiers der Rudra erwirken.
    Sein Name ist Firka.«
    »Möchten Sie eine Anklage wegen eines Verbrechens
    gegen ihn vorbringen?«
    »Zuerst einmal brauche ich ihn als unentbehrlichen Zeugen. Ich habe Gründe für den Verdacht, dass er etwas mit dem Blut auf dem Boden der Andockbucht zu tun hat, mit dem dieser ganze Schlamassel begann. Ich möchte mich unbedingt darüber vergewissern.«
    »Sir, wir können nicht einfach herumgehen und jemanden nach Belieben verhaften und dann unter Drogen setzen. Ich brauche eine förmliche Anzeige. Und wenn der Durchreisende nicht der Vernehmung zustimmt, dann müssen Sie sich die Anordnung eines Richters für das Schnell-Penta besorgen.«
    Dieses Problem, so beschloss Miles, würde er an Eichmeisterin Greenlaw abschieben. Es klang, als gehörte es in ihr Ressort. »In Ordnung, ich beschuldige ihn der öffentlichen Unordnung. Unkorrekte Beseitigung organischer Materialien muss doch hier irgendwie illegal sein.«

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    Unwillkürlich zuckten ihre Mundwinkel. »Das ist ein Vergehen. Ja, das würde passen«, räumte sie ein.
    »Jeder Vorwand, der die Sache für Sie regelt, passt mir.
    Ich möchte ihn haben, und ich möchte ihn so schnell haben, wie Sie ihn in die Hände bekommen können. Leider hat er sich gestern um 17:00 Uhr in seiner Herberge abgemeldet und wurde seither nicht mehr gesehen.«
    »Unser Sicherheitsteam hier ist ernstlich überfordert, wegen des gestrigen … unglücklichen Vorfalls. Kann das nicht bis zum Morgen warten, Lord Auditor Vorkosigan?«
    »Nein.«
    Einen Moment lang dachte er, sie würde ihm jetzt ganz bürokratisch kommen, aber nachdem sie einen Augenblick lang auf eine nachdenklich verärgerte Art die Lippen verzogen hatte, gab sie nach. »Also gut denn. Ich werde einen Haftbefehl für ihn ausstellen, vorbehaltlich einer Überprüfung durch Chef Venn. Aber sobald wir ihn aufgreifen, werden Sie sich um den Richter kümmern müssen.«
    »Danke. Ich verspreche Ihnen, dass Sie keine Schwierigkeiten haben werden, ihn zu erkennen. Ich kann Ihnen von hier einen Steckbrief und einige Vid-Aufnahmen herunterladen, falls Sie das wünschen.«
    Sie gab zu, dass dies nützlich sein könnte, und die Sache wurde erledigt.
    Miles zögerte und grübelte über das noch beunruhigendere Dilemma mit Dubauer nach. Es gab, das stand fest, keine offensichtliche Verbindung zwischen den beiden Problemen. Noch nicht. Vielleicht würde Firkas Vernehmung eine Verbindung enthüllen?
    Miles überließ es Venns Handlangerin, die Sache voran235
    zutreiben, und beendete die Verbindung. Er lehnte sich einen Moment lang auf seinem Stuhl zurück, dann rief er wieder die Vid-Aufnahmen von Firka auf und ließ sie ein paar Mal ablaufen.
    »Also«, sagte er nach einer Weile, »wie zum Teufel hat er diese langen Schlappfüße aus

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