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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Abreise ereignet hatte. Der junge Ingenieur schwieg die ganze Zeit und hörte aufmerksam zu. Als Malcolm endete, machte der junge Mann einen geradezu grimmigen Eindruck.
    „Es paßte alles zusammen“, sagte er.
    „Freut mich zu hören“, brummte Malcolm. „Was paßt zusammen?“
    „Ihre Erlebnisse mit dem, was Peot gesagt hat.“
    „Und was hat er gesagt?“ forschte Kitten.
    „Die Kraft und Macht der Kreatur werde in Minuten und Stunden wachsen, nicht in Tagen. Vielleicht sei sie schon bald stark genug, um allem zu widerstehen, was Peot und die Maschine gegen sie ins Treffen führen können. In welchem Fall die einzige Alternative zu einer galaxisweiten Katastrophe die Sterilisierung des Planeten ist.“
    „Grauenhaft! Das sprichst du so ruhig aus! Macht sich Peot klar, wie gering die Chance ist, daß wir die Genehmigung des Ratskanzlers für eine solche Maßnahme bekommen?“ fragte Kitten.
    „Natürlich würde auch Peot in ein solches Programm eingeschlossen werden“, ergänzte Malcolm.
    „Er ist mit dem Tod in all seinen Manifestationen und Aspekten sehr vertraut. Er bezweifelt, daß die Wirklichkeit mehr als bloß antiklimatisch sein wird, und er macht sich keine Sorgen darüber. Was die Maßnahme selbst betrifft, so hat er eine Ahnung davon, wie langsam selbst die tüchtigste nichttotalitäre Bürokratie arbeitet. Das war nur ein Vorschlag von ihm, der seiner Meinung nach funktionieren könnte.“
    „Ermutigende Prognose von einem potentiellen Erretter“, murmelte Kitten.
    „Jedenfalls ist die Lage ernst. Wo ist dein Freund?“
    „Pors? Er hat ein anderes Schiff genommen und sich in die Stadt begeben, um dem Major dabei zu helfen, im Rektorat alles zu organisieren. Und einen Bericht aus erster Hand zu erstatten. Glaubt Peot, das Ungeheuer wird in seinem Zerstörungswerk, wie wir es in der Enklave miterlebt haben, fortfahren?“
    „Anscheinend vorerst nicht… „
    „Ha!“ schnaubte Malcolm.
    „… zumindest erst dann, wenn es Peot gefunden und mit ihm abgerechnet hat. Es weiß, daß der Tar-Aiym auf Repler anwesend ist, und es… „
    „Tar-Aiym?“ unterbrach Kitten. „Das Wort kenne ich. Behauptet Peot, ein Tar-Aiym zu sein?“ Philip ignorierte sie.
    „… ist sich im klaren darüber, daß es in ständiger Gefahr sein wird, solange der Wächter nicht vernichtet ist. Der Vom ist ein sehr logisch denkender Organismus und wird sich der Notwendigkeit immer beugen. Das Auffinden und Eliminieren Peots kommt an erster Stelle. Die Beseitigung des Widerstands der kleinen Menschen-Thranx steht beträchtlich weiter unten auf der Liste.“
    „Und wenn er unseren wiedererweckten Wahnsinnigen ausgeschnüffelt hat, wird er natürlich geradewegs hierherkommen.“
    „Das möchte ich annehmen.“
    „Natürlich ist Chatham darüber nicht informiert worden.“
    „Natürlich nicht.“ 
    Kitten seufzte. „Nun, ich hoffe, der Vom läßt sich Zeit. Wenn ich das Ungeheuer noch einmal ansehen muß, brauche ich sicher ein paar Tage, um das aus meinem Gedächtnis zu löschen.“
    Gouverneur Washburn hatte völlig die Fassung verloren. Er war gezwungen worden, von seinem geliebten festen Tagesplan abzuweichen. Der Gouverneur war ein äußerst pünktlicher Mensch. Und nun hatte er bereits eine Ansprache vor Eltern schulpflichtiger Kinder – alles Wähler! – versäumt. Ganz zu schweigen von der Einweihung der neuen Fabrik zur Verarbeitung von Meeresfrüchten auf Isle de Rais.
    In dem Sessel, den Orvenalix ihm angeboten hatte, ließ er sich nur nieder, um gleich darauf wieder hochzuspringen und wie ein bewegliches Ziel auf einem Schießstand in dem kleinen Büro auf und ab zu marschieren. Porsupah gab einen interessierten Zuschauer ab.
    „Hirnrissiger Blödsinn! Ein fremdrassiges Ungeheuer! Eine Geschichte für infantile Gemüter. Und dafür halten Sie mich von meinen Amtspflichten zurück! Für – „
    „Ich habe das Ding gesehen, Gouverneur“, erklärte Porsupah ruhig. „Es ist alles andere als unkörperlich.“
    „So wurde es mir erzählt.“ Washburn machte eine unsichere Handbewegung. „Verstehen Sie mich recht, Leutnant. Ich stelle ja nicht Ihre Beobachtungsgabe in Frage. Nur die Genauigkeit Ihrer Beschreibung. Eine verständliche Neigung zur Übertreibung, hervorgerufen durch aufregende Umstände… „
    „Es ist nicht unmöglich, daß gewisse Einzelheiten ein bißchen übertrieben worden sind. Das Geschöpf kann durchaus eine oder zwei anwesende Personen am Leben gelassen haben.“
    „Aber

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