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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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fühle mich geehrt, aber ich fürchte, meine Zeit für den Zweikampf hat ihren Höhepunkt überschritten. Es drängt mich außerdem nichts, mich selbst in Gefahr zu bringen, auch wenn mir nur ein kleines Weib gegenübersteht.“
    „Ich protestiere“, sagte Rose. Gerade trugen zwei Ordonnanzen die Leiche weg. „Mir waren auf diesem Planeten auch ohne das nur noch wenige Freunde übriggeblieben.“ In Wirklichkeit machte es ihm mehr Sorge, daß die Umstände von Rüssel Kingsleys Tod dem alten Kingsley zu Ohren kommen könnten. Es gab schon genug Leute, die geschworen hatten, ihn umzubringen.
    „Was kümmert Sie das, wo Sie doch bald abreisen?“ fragte Parquit.
    „Ich weiß, daß Sie mich nicht lieben, Kommandant. Aber müssen die da über diese Dinge informiert werden?“ Er zeigte auf die kleine Gruppe.
    „Ich wiederhole: Was kümmert es Sie? Die da werden lange Zeit, wenn überhaupt noch einmal, mit nirgendwem in Verbindung kommen. Ich habe keine Lust mehr, mich auf Ihnen angenehme Art zu verhalten.“
    „Wollen Sie unseretwegen einen interstellaren Zwischenfall riskieren?“ fragte Porsupah. „Sie setzen seltsame Prioritäten, Kommandant.“
    „Ich glaube kaum, daß Ihr Verschwinden mehr zur Folge haben wird als das aufrichtige Bedauern Ihrer Freunde und Verbündeten, denn Sie sind hier völlig illegal eingedrungen. Dazu kommt vielleicht noch ein bißchen Verdruß für das Wesen, das Ihre Plätze in der Streitmacht der Kirche neu zu besetzen hat.“
    „So etwas Ähnliches muß ich irgendwo schon einmal gehört haben“, flüsterte Malcolm Kitten zu.
    „Oh, halten Sie den Mund, Sie Ochse!“ Kitten zuckte zusammen. „Nova, hatte dies Scheusal einen harten Kopf!“
    Auf dem geräumigen Schreibtisch des Kommandanten läutete es. Er zog einen Sprechapparat mit Kopfhörer zu sich heran und lauschte mehrere Minuten lang aufmerksam.
    „Ich höre. Für wie lange? Haben Sie das übertragen? Gut. Ich möchte, daß es aufgenommen wird. Strahlen Sie die Aufnahme an die Transportstation ab, sobald sie auf ihrem Orbit wieder über uns ist.“ Er schob den Apparat auf den Schreibtisch zurück.
    „Es hat den Anschein, Wesen, daß noch jemand anderes sehr leichtsinnig in bezug auf außerplanetare Komplikationen ist.“
    „Was meinen Sie?“ fragte Porsupah.
    „Drei Fahrzeuge der Polizei von Repler liegen dicht vor meinem Hafen. Sie wissen über Ihre Anwesenheit genau Bescheid und bestehen sehr energisch darauf, Sie zurückzubekommen. Ihre Haltung ist entschieden unfreundlich. Ich habe gar nicht gewußt, daß der Major so kriegerisch sein kann. Sie müssen ihm eine Menge bedeuten. Oder die Information, die Sie erlangt haben.“
    „Und was wollen Sie in der Angelegenheit tun?“ erkundigte sich Kitten.
    „Orvenalix ist kein Narr. Er muß wissen, welche Art von Knallbüchse mir hier zu Verteidigungszwecken erlaubt ist. Zweifellos sind diese Schiffe entsprechend bewaffnet. Allerdings haben wir ein paar Überraschungen, von denen nichts in den Vereinbarungen steht. Mir wäre es lieber, es käme nicht zu einer regelrechten Schlacht, bei der Installationen beschädigt werden und meine Leute einen wenig ruhmreichen Tod finden könnten… Im Interesse der Friedenserhaltung und zwecks Vermeidung unnötiger Zerstörungen werde ich Ihren Möchtegern-Rettern deshalb eine Chance geben, sich zurückzuziehen und dahin zu verschwinden, wo sie hergekommen sind.“
    „Warum sollten sie das tun?“ fragte Kitten. Ein ganz scheußlicher Verdacht stieg in ihr auf.
    Parquit sah sie listig an. „Ich glaube, das ahnen Sie bereits. Ihre Talente als Gladiatorin verraten allein schon, daß Sie sind, was dies ehrlose Exemplar von Ihnen behauptet. Das heißt, Sie und Ihr Freund sind ausgebildete Agenten im Dienst der Feinde des Kaisers. Ich vermute, Sie haben sich eine gewisse Vorstellung davon gebildet, was hier vor sich geht. Sie sind jetzt länger als einen Tag auf der Insel und konnten operieren, ohne verdächtigt zu werden. Ich habe große Achtung vor Ihren Fähigkeiten. Ich weiß nicht genau, wieviel Sie in Erfahrung gebracht haben, weil es uns bisher noch nicht gelungen ist, Ihre heute morgen abgegangene Botschaft zu entschlüsseln. Das ist eine von den Fragen, die Sie mir, wie ich hoffe, später in Ruhe beantworten werden. Vermutlich ist ihre Sendung zu früh ausgedampft worden. Das beweist die Anwesenheit dieser drei Fahrzeuge.“
    „Ich will gar nicht versuchen, das zu leugnen“, sagte Kitten.
    „Das ist schon einmal ein

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