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Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Titel: Vorsicht Nachsicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Lelis
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Frage wäre wohl, warum zum Teufel macht Kilian mein Alter nichts aus?
    ‚Weil er nur an meinem Körper interessiert ist‘ , beantworte ich mir die Frage selbst. Das Wasser wird endlich warm und ich stelle mich unter den Strahl. Mit geschlossenen Augen lasse ich das heiße Wasser auf mich niederprasseln. Unwillkürlich kehren meine Gedanken zu dem Kuss zurück, den Torben unterbrochen hat. 
    Ich spüre seine Lippen immer noch auf meinen, dort wo sie jetzt das warme Wasser benetzt. Kilian war zärtlich. Nicht sehr aufdringlich. Er hat nicht einmal seine Zunge benutzt. Nur seine Lippen, die sanft an meinen genippt haben. Leise stöhnend taste ich mit den Fingerspitzen über die Stelle. Und dann über die, die er am Sonntagnachmittag berührt hat. Hätte Torben uns nicht unterbrochen, könnte ich das jetzt noch einmal haben. Diesmal vielleicht sogar ohne schlimmes Erwachen.
    Seufzend greife ich nach meinem Duschgel und beginne, mich einzuseifen. Wieder schweifen meine Gedanken zu unserem Nachmittag. Bis jetzt habe ich mir immer verboten, mich daran zurückzuerinnern, doch nun kommt alles wieder hoch. Alles. Selbst mein Penis.
    »Fuck…«
    Ergeben lasse ich meine Hand hinunter gleiten. Es hilft ja nichts. Ich schließe die Augen und lasse es einfach zu. Tief einatmend hole ich mir sein Bild vor Augen, wie er aussah… Nackt. Ich habe ihn nur kurz bewundert. Aber es reichte schon, um mir seinen muskulösen Oberkörper einzuprägen. Gemächlich beginne ich, mich zu streicheln. Meine andere Hand fährt zwischen meine Pobacken. Ich lehne meinen Kopf gegen die kühlen Fliesen und spreize die Beine etwas. Wenn ich mich darauf konzentriere, spüre ich ihn wieder in mir. Es erregt mich so sehr, dass ich nicht lange brauche.
    Als es an meiner Tür klingelt, shampooniere ich mir gerade das Haar. Gemächlich spüle ich mir den Schaum aus und schnappe mir ein Handtuch. Das kann ja nur Torben sein. Er hat wohl noch nicht genug mit mir geschimpft. Oder es tut ihm leid und er will sich entschuldigen. Oder ich tue ihm leid und er hat eine Flasche Hochprozentigen organisiert, um sich mit mir zusammen abzuschießen. All das wäre ihm zuzutrauen.
    Er ist es aber nicht: Wie ich entsetzt – nur mit einem Handtuch um die Hüften und verstrubbelten Haaren – feststelle, ist das, verdammt noch mal, nicht Torben.
    »Oh, lecker«, kommentiert Kilian lächelnd und ehe ich mich versehe, hat er nach meinem Arm gegriffen und mich an sich gezogen. Eine seiner Hände landet auf dem Handtuch über meinem Hintern, die andere fasst an meine Seite und fährt an ihr hoch. Dann küsst er mich auf den Mund. Ich bin noch zu erschrocken, um mich zu rühren oder ihn zurück zu küssen, geschweige denn mich zu wehren.
    »Du wolltest doch nicht weglaufen, oder? Hat dich dein Cousin nach Hause geschickt?«, spottet er anschließend, ohne mich loszulassen.
    »Äh…« Eigentlich schon. Das kann ich ihm aber nicht sagen. Ich atme unsicher ein und aus und mache mich dann erst einmal von ihm los. Seine Nähe reibt mich zu sehr auf. Es fällt mir auch schon ohne Herzrasen schwer genug, den Mund aufzumachen. Und wie ich aussehen muss… Verlegen kratze ich mich am Kopf und beginne dann, wie bescheuert meine Haare irgendwie zu ordnen – dumm. Ich höre wieder auf und schließe die Tür. Währenddessen beobachtet Kilian mich mit einem verhaltenen Schmunzeln.
    »Du wolltest weglaufen.«
    Ich zucke mit den Schultern.
    »Warum?«, will er wissen.
    Ich seufze und ringe mich dann dazu durch, den Mund zu öffnen. »Es ist… Nachdem… Ich wollte eigentlich kein…« Was rede ich nur für einen Müll? Erst nachdenken, dann sprechen. Ich hole tief Luft, doch ich weiß immer noch nicht, wie ich es ihm erklären soll, ohne zuzugeben, dass ich schon beim ersten Mal kein Geld wollte. Aber das kann ich unmöglich. »Keine Ahnung.«
    »Wirklich?« Offensichtlich glaubt er mir nicht. Seine Augen werden schmal und skeptisch.
    Ich verziehe unbehaglich den Mund. »Was dagegen, wenn ich mir etwas anziehe?«
    »Eigentlich schon.« Sein Blick wandert langsam über meinen Körper. »Ich habe doch ohnehin schon alles gesehen…«
    Ich wende mich ab. Meine Ohren fühlen sich sehr heiß an. Auch ohne seine Erlaubnis ziehe ich mir wenigstens eine Jogginghose an. Dabei kehre ich ihm den Rücken und lasse das Handtuch solange wo es ist, bis die Hose meinen Hintern bedeckt. Von Kilian kommt ein belustigtes Schnauben. Ich schlucke und wende mich dann zu ihm um. Er lächelt

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