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Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Titel: Vorsicht Nachsicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Lelis
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erwidere den Kuss träge und schließe schläfrig die Augen. Er schmeckt gut.
     

Kapitel 8
     
    ‚Queen‘ ? Verwirrt lausche ich auf die leise Musik, die von irgendwoher in mein schläfriges Bewusstsein dringt. Ich höre leises, tiefes Atmen und spüre eine schwere Hand auf meinem Bauch. Schlaftrunken fällt mir wieder ein, wo ich bin.
    Dann registriere ich, dass mein T-Shirt nicht mehr da ist. Die Hand liegt auf meiner nackten Haut und ich spüre den ebenfalls nackten Körper hinter mir. Irritiert versuche ich mich zu erinnern, was geschehen ist, bevor ich einfach eingepennt bin, doch da ist nichts. Er muss mich tatsächlich ins Bett getragen haben. Aber warum bin ich nackt? Unmöglicher Kerl…
    Es dauert eine Weile, ehe sich Kilian neben mir rührt, sich über mich beugt und den Wecker abstellt. Doch anstatt aufzustehen, bricht er einfach über mir zusammen und bleibt träge auf meinem Bauch liegen. Er ist schwer… Jetzt bin zumindest ich richtig wach. Kilian aber scheinbar noch nicht. Ich schiele hinunter und streichle durch seine verwuschelten Haare. Ein leises Brummen kommt zurück. Trotzdem dauert es noch etwas, bis er sich zu mehr aufrafft. Verschlafen richtet er sich auf und blinzelt mich an. Ein Lächeln schleicht sich auf seine Züge.
    »Morgen.«
    »Morgen.«
    »Gut geschlafen?«, erkundigt er sich fürsorglich, ehe er mir einen Kuss auf die Stirn haucht.
    »Ja«, bestätige ich. »Musst du arbeiten?«
    Er nickt und reibt sich verschlafen die Augen. Insgesamt wirkt er ein wenig zerknautscht. Aber irgendwie steht ihm dieser Schlafzimmerlook. Er sieht sexy aus, so früh am Morgen. Insbesondere sein nackter Oberkörper gefällt mir und wenn ich an das denke, was sich unter der Decke befindet, gefällt er mir sogar noch besser. Aber dafür ist jetzt wohl keine Zeit.
    Ich richte mich seufzend auf. Wenn er arbeiten muss, heißt das wohl, ich muss auch aufstehen und gehen. Ist ohnehin besser, da ich lernen muss.
    »Duschen?«, erkundigt sich Kilian einsilbig. Offenbar ist er ein bisschen morgenmuffelig. Das finde ich aber durchaus sympathisch. Mir geht es oft nicht anders.
    »Gern.«
    Statt einer Antwort nimmt er meine Hand und zieht mich mit sich. Sein Hintern fällt mir erst jetzt so richtig ins Auge. Ein herrlich geformter Muskel. Seine Beine sind auch schön lang und sein Rücken muskulös und breit. Verdammt…
    Im Bad fällt mein Blick in den Spiegel, während Kilian mit der richtigen Temperatur des Wassers beschäftigt ist. Ich bin echt dürr. Kaum muskulös. Ein richtiger Spageltarzan. Und er nennt das sexy.
    Unter der Dusche schließt er mich in seine Arme und legt seinen Kopf schwer auf meine Schulter. »Ich bin noch so müde. Sorry, wenn ich mürrisch bin.«
    »Schon okay«, beruhige ich ihn und streichle seinen eben bewunderten Rücken, während ich das Wasser von oben genieße. Plötzlich fällt mir wieder die Wette ein. Scheiße. Das muss ich ihn ja noch fragen. Aber der Zeitpunkt ist wirklich mehr als ungünstig.
    »Was ist?«, will Kilian wissen. Natürlich. Plötzlich stehe ich wie erstarrt vor ihm, während meine Gedanken um diese unangenehme Sache kreisen. Das muss ihm auffallen. Gleichgültig wie müde er ist.
    »Nichts«, behaupte ich trotzdem.
    Er rückt etwas von mir ab und sieht mich ungläubig an. »Und wirklich?«
    »Mir… mir ist nur etwas eingefallen.« Ich weiche seinem direkten Blick aus. »Nichts Wichtiges.«
    »Na dann«, murmelt er, offensichtlich ohne mir zu glauben, aber doch zu träge, um weiter nachzuhaken.
    Ich greife nach seinem Duschgel, doch er nimmt es mir ab und beginnt, mich damit einzuseifen. Seine Augen wirken immer noch müde, doch seine Mundwinkel sind leicht angehoben. Es scheint ihm Spaß zu machen. Ich nehme ebenfalls etwas von dem Gel und wasche ihn im Gegenzug. Mit dem Ellenbogen stellt er das Wasser ab, damit wir mehr Zeit haben. Die lasse ich mir auch. Zuvor habe ich mich noch gar nicht getraut, ihn so bewusst anzufassen. Seine Haut fühlt sich gut an.
    »Na, guten Morgen.« Er lächelt plötzlich und seine Hand fährt abwärts in meinen Schritt, wo tatsächlich noch jemand aufgewacht ist. Ein wenig verlegen, aber natürlich auch erregt, trete ich dichter an ihn heran und lehne mich an ihn, während er mich zu streicheln beginnt. Ich kann einfach nicht widerstehen. Und er auch nicht, wie ich kurz darauf bemerke…
     
    ***
     
    »Wann hast du wieder Zeit?«, will er wissen, als wir entspannt aus der Dusche steigen und uns abtrocknen.
    »Weiß nicht.«

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