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Vorsicht Niemandsland

Vorsicht Niemandsland

Titel: Vorsicht Niemandsland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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wä­re jetzt schon zum Toll­haus ge­wor­den.
    Un­ten klan­gen Ge­räusche auf. Män­ner mit hell pfei­fen­den Luft­ver­dich­tern und schuß­be­rei­ten Strahl­waf­fen stürz­ten in den Raum. Wir er­leb­ten einen un­an­ge­neh­men Druck­ver­lust, da sie die Schleu­sen nicht vor­schrifts­mä­ßig be­nutz­ten.
    Un­se­re Luft­ver­dich­ter ver­hin­der­ten einen schwe­ren Un­glücks­fall, der uns in die­ser Si­tua­ti­on ge­ra­de noch ge­fehlt hät­te.
    »Was ist? Ha­ben Sie …!«
    Ich un­ter­brach den Kol­le­gen mit ei­nem stum­men Wink.
    »Wir ha­ben das Mit­tel. Oberst Min­hoe soll so­fort die Fun­knach­richt an Lu­na-Port ab­set­zen. So­bald wir die Kul­tu­ren in den Kreu­zer ver­la­den ha­ben, star­ten wir. Der Chef soll al­les vor­be­rei­ten. So­fort die gu­te Mel­dung über Funk und Te­le­vi­si­on ver­brei­ten. Die Pa­nik­stim­mung der Kran­ken un­ter­bin­den. Los, be­ei­len Sie sich.«
    »Es lebt, das Ding er­wacht wie­der!« gell­te Han­ni­bals Stim­me auf. »Es kommt wie­der zu sich!«
    »Nicht schie­ßen«, schrie ich zu­rück.
    Ich rann­te mit den Sol­da­ten zur Tür und über­zeug­te mich. Das Mon­s­trum in der mensch­li­chen Ge­stalt rühr­te sich tat­säch­lich wie­der.
    »Zel­le­ner­neue­rung, Re­ge­ne­ra­ti­on«, er­klär­te Dr. Mol­mer ner­vös. »Un­ter­neh­men Sie et­was! Die we­ni­gen Wun­den kön­nen das Mon­s­trum nicht tö­ten. Die ver­brann­ten Ge­we­be wer­den aus­ge­schie­den und er­neu­ert. Han­deln Sie!«
    Er hat­te recht! Das so mensch­lich aus­se­hen­de Ding hat­ten wir nicht mit den Säu­re­waf­fen an­ge­grif­fen. Ich gab TS-19 einen Wink. Die Strahl­waf­fen blie­ben auf das Ziel ge­rich­tet, aber nie­mand schoß. Wir be­tra­ten den großen Raum.
    Das Mon­s­trum war wie­der wach. Es konn­te se­hen und hö­ren, nur konn­te es noch nicht rich­tig sei­nen Kör­per be­we­gen. Es war un­glaub­lich!
    Ich blieb breit­bei­nig vor dem un­be­greif­li­chen Le­be­we­sen ste­hen. Hin­ter mir mur­mel­te Pa­ter Fer­n­an­do ei­ni­ge Wor­te, die ich nicht gut hö­ren, wohl aber erah­nen konn­te.
    Wei­ter hin­ten schlepp­ten Ke­no­ne­wes Sol­da­ten einen kör­per­großen Be­häl­ter aus durch­sich­ti­ger Stahl­plas­tik her­an, aus dem ga­ran­tiert kei­ne ein­zi­ge Zel­le ent­kom­men konn­te.
    Die zer­mür­ben­de Stil­le hielt an, bis ich mo­du­la­ti­ons­los sag­te:
    »Mein Na­me ist Thor Kon­nat, ich bin ein Mensch! Ich ver­haf­te Sie im Na­men der Mensch­heit und füh­re Sie da­mit der ir­di­schen Ge­setz­ge­bung zu. Ich ma­che Sie dar­auf auf­merk­sam, daß Sie sich zu ver­ant­wor­ten ha­ben.«
    Man­zo schob das schrill mi­au­en­de Ding in den Be­häl­ter, wo es die Re­ge­ne­ra­ti­on sei­ner ver­brann­ten Ge­we­be­ein­hei­ten fort­setz­te.
    Han­ni­bals Bei­ne wur­den lang­sam wie­der be­weg­lich.
    »Wann star­ten wir?« flüs­ter­te er. »Wann? Mei­ne Mut­ter ist im Seu­chen­ge­biet von Oma­ha ein­ge­schlos­sen.«
    Wir sa­hen den Klei­nen er­schüt­tert an. Nein, das hat­te noch nicht ein­mal der Chef der GWA ge­wußt!
     
     
    EN­DE
     

 
    Als ZBV-Ta­schen­buch Nr. 14 er­scheint:
     
    DIA­GNO­SE NE­GA­TIV
     
    von K. H. Scheer
     
    Ro­bo­ter­ar­meen und rie­si­ge Kampfraum­schif­fe grei­fen die Er­de an. Un­ter größ­ten Ge­fah­ren nimmt Oberst­leut­nant Thor Kon­nat von der »Ge­hei­men-Wis­sen­schaft­li­chen-Ab­wehr« mar­sia­ni­sche Ma­te­rie­trans­mit­ter in Be­trieb, um den Geg­ner auf­zu­spü­ren. In ei­ner ur­al­ten Mar­sia­ner-Fes­tung un­ter dem Eis der Ant­ark­tis kommt es zum ent­schei­den­den Kampf.
     
    Die ZBV-Ta­schen­bü­cher er­schei­nen mo­nat­lich und sind im Buch- und Bahn­hofs­buch­han­del so­wie im Zeit­schrif­ten­han­del er­hält­lich. Preis DM 2,80.

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