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Vorsicht Niemandsland

Vorsicht Niemandsland

Titel: Vorsicht Niemandsland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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an­ge­kom­men. Die Un­heim­li­chen hat­ten in al­ler Of­fen­heit ein gan­zes Ge­bäu­de als Zen­tra­le ein­ge­rich­tet. Es war so­gar hell er­leuch­tet.
    Ich war fas­sungs­los, bis ich mir sag­te, daß die Ve­nu­sier sol­che Scher­ze bei der Weit­räu­mig­keit der un­ter­mar­sia­ni­schen Stadt oh­ne wei­te­res ris­kie­ren konn­ten. Wir hät­ten oh­ne nä­he­re Hin­wei­se jah­re­lang da­nach su­chen kön­nen, das war si­cher. Mei­ner Schät­zung nach wa­ren wir min­des­tens zwan­zig Ki­lo­me­ter in ei­ner be­stimm­ten Rich­tung ge­fah­ren.
    Wenn al­les glatt­ge­gan­gen war, muß­te sich TS-19 mit dem Ein­satz­kom­man­do schon in der Stadt be­fin­den. Un­se­re Fuß­spu­ren wa­ren auf kei­nen Fall zu über­se­hen ge­we­sen, aber ich hat­te Sor­gen we­gen un­se­res Sen­ders. Hier gab es un­er­hört wirk­sa­me Iso­la­ti­ons­schich­ten zwi­schen der Ober­flä­che und der Stadt. Die Mar­sia­ner hat­ten da­mals al­les ge­tan, um die ge­fürch­te­te Ra­dio­ak­ti­vi­tät fern­zu­hal­ten. Ich wuß­te nicht, wie die Sup-Ul­tra-Wel­len un­se­res Ge­rä­tes dar­auf rea­gier­ten. Nor­ma­ler­wei­se hat­te es ei­ne Reich­wei­te von zir­ka hun­dert Ki­lo­me­tern.
    In dem ziem­lich fla­chen, aber weit­läu­fi­gen Ge­bäu­de hat­ten wir vor­erst kei­nen Men­schen an­ge­trof­fen. Nur Need­le und die drei Be­ein­fluß­ten wa­ren stän­dig in un­se­rer Nä­he.
    Wir wa­ren über nor­ma­le Trep­pen in das Haus ge­gan­gen. Vor ei­ner der üb­li­chen Zim­mer­schleu­sen hat­te das »Ding« ge­sagt:
    »War­ten Sie hier. Wir ha­ben den at­mo­sphä­ri­schen Druck für Ih­re Ver­hält­nis­se vor­be­rei­tet. Wir mel­den uns. Nein, ha­ben Sie kei­ne Sor­ge, daß Sie hier ent­deckt wer­den könn­ten.«
    »Warum ha­ben Sie uns nicht schon längst ge­holt? Es war ein­fach!« hat­te ich hoch­fah­rend ge­fragt.
    Das mensch­li­che Ge­sicht des Un­ge­heu­ers hat­te sich ver­zerrt. Of­fe­ner Haß fun­kel­te in den Au­gen.
    »Et­was zu ein­fach, nicht wahr?«
    »Wir sind froh dar­über. Selbst die GWA scheint nicht mit Ih­nen ge­rech­net zu ha­ben. Mars ist tot, da­für ha­be ich zum größ­ten Teil ge­sorgt. Mei­ne Flot­te griff Mars mit dem ›Ro­ten Leuch­ten‹ an. Es war ei­ne ver­nich­ten­de Waf­fe.«
    »Wir wer­den se­hen, ob un­se­re ge­gen­sätz­li­chen Mei­nun­gen ei­ne Lö­sung ge­stat­ten.«
    Das ›Ding‹ war um ei­ni­ge Schrit­te zu­rück­ge­tre­ten. Dann schrie es:
    »Sie sind Be­trü­ger! Sie sind kei­ne De­ne­ber. Ich hät­te Sie schon am Tag nach Ih­rer An­kunft ge­holt, wenn ich da­von über­zeugt ge­we­sen wä­re, daß Sie De­ne­ber sind! Sie ge­hö­ren zur GWA!«
    Einen schlim­me­ren Schock hät­te uns das Mon­s­trum nicht ver­set­zen kön­nen. Es hat­te sich auf kei­ne Dis­kus­si­on ein­ge­las­sen, son­dern war in ei­nem an­de­ren Raum ver­schwun­den. Und das al­les oh­ne Atem­mas­ke!
    Die Be­ein­fluß­ten hat­ten es ernst ge­meint. Je­der Wi­der­stand war vor­erst zweck­los. Die La­ge war nach ei­nem tri­um­phal er­schei­nen­den An­fangs­er­folg sehr schlimm.
     
    Es wa­ren fast zwei Stun­den ver­gan­gen. Man­zo hat­te im­mer wie­der hef­ti­ge pa­ra­psy­chi­sche An­grif­fe re­gis­triert. Er hat­te flüs­ternd mit­ge­teilt, es be­fän­den sich min­des­tens acht frem­de Ge­schöp­fe in der Nä­he.
    Wir wa­ren in ei­ne Sack­gas­se ge­ra­ten. Das ver­ein­bar­te Funk­si­gnal hat­ten wir nicht ab­strah­len kön­nen, ob­wohl TS-19 wahr­schein­lich schon ziem­lich dicht bei uns war. Er muß­te je­doch einen ge­wis­sen Ab­stand hal­ten, um nicht vor­zei­tig ent­deckt zu wer­den.
    Wir hat­ten we­der Pa­ter Fer­n­an­do ge­fun­den noch den Chir­ur­gen Dr. Mol­mer. Auch wuß­ten wir nicht, ob es hier ein Se­rum gab, das wir als heil­kräf­ti­ges Ge­gen­mit­tel hät­ten ver­wen­den kön­nen. Nur dar­um ging es bei un­se­rem Ein­satz. Al­les an­de­re war von zweit­ran­gi­ger Be­deu­tung.
    Ta­ly war ver­zwei­felt. Ich frag­te mich, wo­zu wir ei­gent­lich ei­ne Wis­sen­schaft­le­rin ih­res Ran­ges mit­ge­nom­men hat­ten.
    Wir un­ter­lie­ßen hin­wei­sen­de Ge­sprä­che, da wir nicht wuß­ten, ob die Wor­te

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