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Voyager 008 - Cybersong

Voyager 008 - Cybersong

Titel: Voyager 008 - Cybersong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.N. Lewitt
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ihrer
    Unterkunft. Hier konnte sie am besten denken und arbeiten: Die
    Entspannung des Körpers gab dem Geist Gelegenheit, sein
    ganzes Potential zu entfalten.
    Daphne Mandel sank tief in die weichen Polster, spürte die
    sanfte Umarmung von andorianischem Kaschmir. Ruhig und
    voller Zuversicht dachte sie über ihre Situation nach. Sie befand sich in ihrem Quartier und mußte eine Nachricht übermitteln,
    woran sie der Computer zu hindern versuchte. Sie atmete tief
    durch und glitt in die Trance zurück, in der sie den
    Programmcode analysiert und entschlüsselt hatte.
    »Bitte lassen Sie mich noch eine letzte Sondierung vornehmen«,
    sagte der Doktor. »Anschließend können Sie gehen.«
    Captain Janeway versuchte, sich in Geduld zu fassen. Es war
    natürlich richtig von dem Holo-Arzt, so gründlich zu sein. Ganz
    gleich, wie gut sie sich fühlte – vielleicht täuschte der natürliche Druck auf den Hirnstamm und die Nervenstränge über
    verborgene Schäden hinweg. Wenn sich an einer Stelle Blut
    sammelte und auf das Gehirn drückte… Dann konnte es zu
    Veränderungen in der Wahrnehmung und sogar in der
    Persönlichkeitsstruktur kommen. Der Doktor hatte alle Details
    ausführlich beschrieben.
    »Angesichts unserer derzeitigen Pechsträhne sollte ich besser
    kein Risiko eingehen«, hatte sie dem Arzt zugestimmt. Und so
    ertrug sie all die Untersuchungen, während gleichzeitig ihre
    Unruhe wuchs – eigentlich sollte sie auf der Brücke sein.
    Aber konnte ihre Anwesenheit im Kontrollraum der Voyager
    zu einer Verbesserung der aktuellen Situation führen? Janeway
    bezweifelte es. Bei der Lösung dieser Krise kam es vor allem
    auf die Fähigkeiten von B’Elanna, Tuvok und der
    Programmiererin an. Harry Kim hätte ebenfalls helfen können,
    aber er lag noch immer in einem Behandlungsmodul.
    »Wann kann Kim wieder den Dienst antreten?« fragte sie Kes,
    als sich der Doktor die Ergebnisse der letzten Sondierung ansah.
    »Schon bald«, erwiderte die Ocampa. »Er erholt sich schnell.
    Geradezu verblüffend schnell. In sechs bis zehn Stunden dürfte
    seine Rekonvaleszenz abgeschlossen sein.«
    »Die Kraft der Jugend«, kommentierte Janeway und seufzte.
    »Was ist mit mir, Doktor? Bin ich wieder diensttauglich?«
    Der holographische Arzt räusperte sich und wollte antworten,
    als plötzlich eine Sprachprozessorstimme aus den Kom-
    Lautsprechern drang. »Medizinischer Notruf aus isoliertem
    Quartier zwei null drei Alpha.«
    »Ich höre«, sagte der Doktor.
    »Der Notruf geht von einem Terminal aus, das als
    sicherheitskritisch eingestuft wurde«, sagte der Computer.
    »Es handelt sich um einen medizinischen Notfall«, betonte der
    Doktor. »Stell eine Verbindung her.«
    »Doktor, hier spricht Daphne Mandel. Ich habe eine dringende
    Mitteilung für den Captain.«
    »Worin besteht der medizinische Notfall«, fragte der Holo-
    Arzt.
    »Das von den Fremden übermittelte Datenpaket hat den
    Basisprogrammen des Computers neue Instruktionen
    hinzugefügt«, sagte Daphne rasch. »Es ist mir gelungen, sie zu
    isolieren, aber von diesem Terminal aus kann ich sie nicht
    löschen. Außerdem scheine ich hier eingesperrt zu sein. Wie
    dem auch sei: Nach einer Neutralisierung des fremden Codes
    sollten wir eigentlich imstande sein, den Flug fortzusetzen. Die betreffenden Anweisungen sind jetzt Teil des Betriebssystems.
    Würden Sie dem Captain das ausrichten? Jemand anders muß
    den Code löschen, aber das sollte kein großes Problem sein – ich kenne die jeweiligen Speicheradressen.«
    »Ich habe alles gehört«, sagte Janeway. »Warum wurde Ihr
    Terminal als sicherheitskritisch klassifiziert? Und weshalb
    können Sie Ihre Unterkunft nicht verlassen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Mandel. »Vielleicht weiß der
    Computer von meinen Aktivitäten. Eine andere Erklärung fällt
    mir nicht ein. Ich gebe Ihnen jetzt die Nummern der zu
    löschenden Programmzeilen durch; dadurch sollte es ganz
    einfach sein, die fremden Anweisungen aus den
    Basisprogrammen zu entfernen.«
    »Ausgezeichnet«, entgegnete Janeway.
    Genau in diesem Augenblick erklang erneut die
    Sprachprozessorstimme des Computers. »Bei diesem Gespräch
    geht es nicht um einen medizinischen Notfall. Eine
    Kontextanalyse ergibt, daß kein medizinisches Problem erörtert
    wird. Ich schließe hiermit den Kom-Kanal auf der Grundlage
    des Sicherheitsprogramms S sieben sechs eins drei, autorisiert
    vom Sicherheitsoffizier.«
    »Nein«, widersprach Janeway, doch der Computer

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