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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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sehnte er
    sich auf die Brücke zurück, ans Navigationspult, an seinen Platz.
    Innerlich seufzte er erleichtert, als erneut Chakotays Stimme
    erklang. »Die Interferenzen scheinen ein regelmäßiges Muster
    zu bilden, an das sich der Transporter anpassen läßt – die
    Probleme sollten sich also in Grenzen halten. Der Captain
    schlägt vor, daß Sie noch etwas länger auf dem Planeten bleiben
    und versuchen, die Ernte zu beenden.«
    »Zumindest diesen Teil«, sagte Paris. Einmal mehr stellte sich
    heraus, daß seine Zunge schneller sein konnte als sein Gehirn.
    »Wir brauchen so viel, wie wir bekommen können, Mr. Paris«,
    erwiderte Chakotay kategorisch. »Das wissen Sie ebensogut wie
    ich.«
    Ich glaube auch gar nicht, daß Sie mich absichtlich Gefahren
    aussetzen, dachte Paris. Vermutlich ist Ihnen nicht einmal klar, worauf Ihr Verhalten hinausläuft. Als ich Ihnen das Leben
    rettete… Dadurch habe ich Ihnen eine Schuld beschert, die eine
    ziemliche Bürde für Sie zu sein scheint. »Verstanden, Mr.
    Chakotay«, erwiderte er und trachtete danach, fröhlich zu
    klingen.
    »Mr. Kim setzt sich mit Unnachgiebig in Verbindung«, fuhr
    der Erste Offizier fort. »Sie hören von uns, sobald sich etwas
    Neues ergibt.«
    »Danke.« Es gelang Paris nicht, den ironischen Klang aus
    seiner Stimme zu vertreiben.
    Wenn Chakotay ihn hörte, so ließ er sich nichts davon
    anmerken. »Voyager Ende.«
    »Ich wußte nicht, daß unser Ionenfeld ein Problem für Sie
    darstellt«, sagte Graurose. Ihre Finger glitten wieder über die
    Kontrollen der Fernsteuerung. Der Ernteroboter erwachte zu
    neuem Leben, streckte den bis eben erstarrten Arm ganz aus und
    griff nach der nächsten Frucht.
    »Komplexe Systeme sind für Störungen anfällig«, sagte Paris
    und wußte, daß er bitter klang. Es war eine Sache, sich im
    stellaren Territorium der Föderation auf solche Systeme zu
    verlassen, wenn man jederzeit auf die Ressourcen anderer
    Schiffe und Raumbasen zurückgreifen konnte. Hier im Delta
    Quadranten sah die Sache ganz anders aus. Hier konnte nur der
    Einfallsreichtum der Crew gewährleisten, daß Maschinen und
    Programme auch weiterhin funktionierten.
    Er sah Graurose an und rang sich ein Lächeln ab. »Wenigstens
    kennen wir jetzt die Ursache des Problems. Ich gebe den
    anderen Bescheid.«
    Janeway runzelte die Stirn, als sie die Zackenstruktur der
    Interferenzen auf ihrem persönlichen Schirm betrachtete.
    Darunter wurde die Analyse des Transporterchefs eingeblendet:
    eine Gleichung, die das Interferenzmuster täuschend simpel
    wiedergab. Wenn das energetische Niveau über einen Grenzwert
    von viertausend Megajoule stieg, konnte der Transporter nicht
    mehr kompensieren. Das Besorgniserregende war: Es ließ sich
    ein kontinuierlicher Anstieg des Energieniveaus beobachten.
    »Ich habe Unnachgiebig erreicht, Captain«, meldete der weiter
    hinten sitzende Kim.
    »Auf den Hauptschirm.« Janeway straffte die Schultern und
    sah zum zentralen Projektionsfeld. »Unnachgiebig…«, grüßte
    sie.
    »Captain Janeway… Gibt es ein Problem?« Der Kirse wirkte
    beunruhigt.
    »Ja«, sagte die Kommandantin der Voyager. »Von Graurose
    haben wir erfahren, daß Ihre Orbitalstationen in der oberen
    Atmosphäre ein Ionenfeld erzeugen, als Teil Ihres
    Verteidigungssystems. Leider stört es die Funktion unseres
    Transporters. Derzeit können wir ihn trotz der Interferenzen
    einsetzen, aber wir müssen wissen, welche maximale Stärke das
    Ionenfeld erreicht und ob die Intensität ebenso kontinuierlich
    zunimmt wie bisher.«
    »Ich bitte um Entschuldigung, Captain«, erwiderte
    Unnachgiebig. »Ich wußte nicht, daß sich dadurch Probleme für
    Ihr Transportersystem ergeben. Zum Glück haben wir diese
    Schwäche jetzt entdeckt.« Der Kirse blickte zu etwas, das auf
    dem Hauptschirm nicht zu sehen war, vermutlich einer
    Kontrollkonsole. Anschließend wandte er sich wieder dem
    Übertragungssensor zu. »Wenn sich die Andirrim nicht
    feindselig verhalten, bleibt die Intensitätszunahme konstant und
    wird ein Maximum erreichen, das achtundzwanzig Prozent über
    dem gegenwärtigen Wert liegt.«
    Janeway griff nach ihrem elektronischen Datenblock und fügte
    Unnachgiebigs Informationen der Gleichung des
    Transporterchefs hinzu. Das von dem Kirse vorhergesagte
    Maximum belief sich auf 3989 Megajoule. Es wird ziemlich
    knapp, dachte Janeway. »Danke, Unnachgiebig«, sagte sie.
    Die Gestalt im zentralen Projektionsfeld hob eine schmale
    Hand.
    »Sie sollten noch

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