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Voyager 012 - Der Garten

Voyager 012 - Der Garten

Titel: Voyager 012 - Der Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Scott
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des Karrens.
    Paris sah hinein und stellte fest, daß der Boden bereits
    vollkommen bedeckt war. Er lächelte zufrieden. Natürlich
    brauchte das Schiff noch weitaus mehr Nahrungsmittel – von
    einer vollständigen Erneuerung des Proviants konnte noch längst
    nicht die Rede sein. Aber die wissenschaftliche Abteilung
    konnte aus diesen Früchten sicher genug Ascorbinsäure
    gewinnen, um die an Skorbut Erkrankten mit Erfolg zu
    behandeln.
    »Voyager an Paris.«
    Erneut berührte er seinen Insignienkommunikator, um ihn zu
    aktivieren. »Hier Paris. Was ist los, Voyager?«
    »Gibt es in Ihrer Region irgendwelche Anzeichen von
    elektrischen Störungen, zum Beispiel Gewitterwolken oder
    dergleichen? Beim Transfer registrieren wir ungewöhnliche
    Interferenzen.«
    Paris hob den Kopf, sah durch die Zweige der Obstbäume gen
    Himmel. Er fühlte warmen Sonnenschein auf den Schultern, als
    er aus dem Schatten trat. »Gewitter sind weit und breit nicht in
    Sicht. Wir haben hier einen wundervollen Tag, Harry.«
    »Auch wir stellen keine Unwetterzonen fest«, sagte Kim.
    »Aber ich hielt es für besser, mich zu vergewissern.«
    »Was hat es mit den Interferenzen auf sich?«
    »Das wissen wir noch nicht«, antwortete der junge Fähnrich.
    »Es sah zunächst nach einem Wetterproblem aus – hohe
    elektrische Aktivität in den oberen Bereichen der Atmosphäre –,
    doch unsere Schirme zeigen nichts an.«
    »Ergibt sich daraus ein Problem?« fragte Paris.
    Eine kurze Pause folgte. »Eine solche Möglichkeit läßt sich
    nicht ganz ausschließen. Der Captain meint, Sie sollten für einen
    sofortigen Transfer bereit sein – falls es schlimmer wird.«
    »Ich gebe die Nachricht weiter. Paris Ende.« Er informierte
    die anderen Mitglieder der Einsatzgruppe, lauschte dabei nach
    dem Knistern von Statik. Diesmal blieben die Kom-
    Verbindungen einwandfrei; nichts verzerrte die Stimmen, die
    aus dem kleinen Lautsprecher drangen. Paris schüttelte den
    Kopf, als er wieder in den Schatten der Bäume trat. »Graurose?«
    Die Kirse antwortete, ohne den Blick vom Ernteroboter
    abzuwenden. »Ja?«
    »Die Voyager meldet Interferenzen beim Transfer. Man
    vermutet, daß es am Wetter liegt. Haben Sie eine Erklärung
    dafür?«
    »Vom Wetter verursachte Interferenzen?« wiederholte
    Graurose. Sie bediente die Kontrollen der Fernsteuerung
    langsamer als vorher, und Paris beobachtete, wie der
    Ernteroboter anhielt. Ein Arm verharrte halb erhoben.
    »Ja. In Frage kämen zum Beispiel die elektrischen
    Entladungen eines Gewitters.« Paris lächelte schief und deutete
    gen Himmel. »Obwohl nirgends dunkle Wolken zu sehen sind.«
    Grauroses Mund formte ein O, und sie riß die Augen auf. »Das
    Ionenfeld«, brachte sie hervor. »Ja, daran könnte es liegen. Die
    Verteidigungsstationen in den niedrigen Umlaufbahnen
    erzeugen es, wenn sich feindliche Schiffe nähern – um ihre
    Sensorerfassung zu stören, wenn sie in die Atmosphäre
    vorstoßen. Könnten sich dadurch Interferenzen bei Ihrem
    Transporter ergeben?«
    »Ja«, antwortete Paris und aktivierte den
    Insignienkommunikator. »Paris an Voyager. Vielleicht habe ich eine Erklärung für die Interferenzen, Harry.«
    »Ich höre«, ertönte die Stimme des Ersten Offiziers Chakotay.
    Paris schnitt eine Grimasse. »Graurose hat mir gerade
    mitgeteilt, daß die Verteidigungsstationen in den niedrigen
    Umlaufbahnen ein Ionenfeld erzeugen, um die Sensorerfassung
    feindlicher Schiffe in der Atmosphäre zu stören. Vielleicht ist
    das der Grund für die Probleme mit dem Transporter.«
    »Ja, das wäre möglich«, erwiderte Chakotay. Er klang fast
    gepreßt. »Die Interferenzen scheinen stärker zu werden. Kann
    Graurose Angaben über Frequenzen und Energiestärke
    machen?«
    Paris sah zur Kirse, die den Kopf schüttelte. »Tut mir leid, ich
    bin nicht Teil des Systems. Silberhammer weiß darüber
    Bescheid. Und natürlich Unnachgiebig.«
    »Graurose weiß es nicht«, sagte Paris. »Sie schlägt vor,
    Unnachgiebig oder Silberhammer zu fragen.«
    »In Ordnung.« Stille folgte, und Paris stellte sich vor, wie
    Chakotay nun die Schaltflächen seiner Konsole betätigte. Von
    einem Augenblick zum anderen wünschte er sich zurück an
    Bord des Schiffes. Die Intensität dieses Wunsches erstaunte ihn
    – er hatte ganz und gar nicht damit gerechnet, eine emotionale
    Bindung in Hinsicht auf die Voyager und ihre Crew zu
    entwickeln. Er versuchte, das Empfinden aus sich zu
    verdrängen, aber es gelang ihm nicht. Nach wie vor

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