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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Jetzt griff sie mit ihnen nach den Werkzeugen und
    betrachtete den Stein.
    »Ein Selbstporträt«, sagte sie und lauschte dem schnurrenden
    Klang ihrer Stimme. »Ich habe lange genug gelebt. Also los,
    Druana. Lass uns herausfinden, wie deine Falten aussehen.«
    Sie trat an den Stein heran, berührte ihn und spürte sein
    Verlangen, zu etwas anderem zu werden. Sie lachte gurgelnd und begann mit der Arbeit.
    4
    Chakotay betrat den Transporterraum, gefolgt von den beiden
    Sicherheitswächtern Ramirez und Dawson. Hinter ihnen schloss
    sich die Tür.
    »Sir, Tamaak Vriis hat uns mitgeteilt, die Skedaner seien für
    den Transfer bereit«, sagte Fähnrich Lyssa Campbell, die an der
    Konsole stand.
    »Dann schlage ich vor, wir holen sie an Bord und bereiten
    ihnen einen angemessenen Starfleet-Empfang«, erwiderte der
    Erste Offizier.
    Lyssa lächelte und sah auf die Kontrollen hinab. Mit geübtem
    Geschick huschten ihre Finger über die Schaltflächen.
    Chakotay hatte Janeway um Erlaubnis gebeten, die Passagiere
    selbst willkommen zu heißen. Durch das überschwängliche Lob
    der Kommandantin in Hinsicht auf die Skedaner im
    Allgemeinen und Tamaak Vriis im Besonderen war seine
    Neugier geweckt worden. Gleichzeitig läutete irgendwo in
    Chakotays Hinterkopf eine kleine Alarmglocke. Captain
    Janeway äußerte sich oft positiv über Personen, die sie
    respektierte und zu schätzen wusste, aber Chakotay wollte selbst
    feststellen, wie ›intelligent, humorvoll, sanft und hilfreich‹ die Flüchtlinge waren.
    Seine Skepsis ging vermutlich auf die Zeit beim Maquis
    zurück, obwohl er inzwischen schon seit vier Jahren die
    Starfleet-Uniform trug. Dieser Gedanke ernüchterte ihn. Der
    Maquis existierte nicht mehr – die Cardassianer hatten ihn
    ausgelöscht. Nur einige wenige Maquisarden waren mit dem
    Leben davongekommen, als Gefangene der Föderation.
    Das Summen des Transporters beendete seine Melancholie,
    und er lächelte unwillkürlich, als die Skedaner materialisierten
    und sich neugierig umsahen.
    Mit ihren großen Augen, anmutigen Bewegungen und dem
    weichen Pelz stimulierten sie jenes Empfinden, das Menschen
    gewissen irdischen Geschöpfen entgegenbrachten, vor allem
    Rehen und Känguruhs. Logisch war so etwas natürlich nicht.
    Trotzdem spürte Chakotay, wie sich derartige Gefühle in ihm
    regten, als ein Skedaner vortrat und ihn aus großen, glänzenden
    Augen ansah.
    »Sie sind Commander Chakotay?«
    Das überraschte den Ersten Offizier. »Ja. Woher wissen Sie
    das?«
    Die Lider des Skedaners kamen halb herab – das Äquivalent
    eines menschlichen Lächelns. »Ich habe gut geraten.« Er hob
    einen Arm zum Kopf, auf dem sich ein schützender
    Knochenwulst zeigte, klopfte sich über dem einen Auge an den
    Pelz. »Ihr Zeichen, Commander.«
    Die Tätowierung, natürlich, dachte Chakotay, und sofort
    verflüchtigte sich sein Argwohn. Wahrscheinlich wurde sie
    während eines Gesprächs über Ränge und persönliche
    Besonderheiten erwähnt. Er erinnerte sich an den Namen des Skedaners, den Janeway als Oberhaupt der Gruppe bezeichnet
    hatte. »Ich nehme an, Sie sind Tamaak Vriis.«
    »Ja, das stimmt. Commander, wir sind überaus dankbar für
    Ihre Hilfe.« Tamaak zögerte kurz und fuhr dann fort: »Nach all
    den Jahren ist es schwer, auch weiterhin zu hoffen. Sie haben
    unsere Hoffnung darauf erneuert, unser Ziel zu erreichen.
    Unsere Jungen… « Er deutete auf einige kleine Skedaner, die
    noch in den Bauchbeuteln ihrer Mütter steckten. »… brauchen
    eine Heimat. Einen Ort, den sie ›Zuhause‹ nennen können, der
    ihrer Existenz einen Sinn gibt.«
    »Wir helfen Ihnen, so weit es uns möglich ist«, sagte
    Chakotay. Das Bedürfnis, irgendwo Wurzeln zu schlagen,
    konnte er gut verstehen. Seine eigene Kindheit und Jugend
    waren recht turbulent gewesen, bestimmt von der Suche nach
    einem Platz im Universum. Komischerweise hatte ihn das
    Streben nach Individualität - seine ›Widerborstigkeit‹ – zu den
    Lehren des Vaters zurückgeführt, obwohl er immer bestrebt
    gewesen war, ihnen zu entkommen.
    Er hätte sich gern noch länger mit den Skedanern unterhalten,
    aber es gab ein Protokoll, das Respekt verlangte. »Wir müssen
    bei Ihnen und Ihren Begleitern eine Sondierung nach Waffen
    und anderen gefährlichen Gegenständen vornehmen. Da wir Ihre
    Technik nicht kennen, ist außerdem eine Durchsuchung Ihres
    Gepäcks notwendig. Bitte nehmen Sie keinen Anstoß daran.«
    »Schon gut. Wir verstehen die Notwendigkeit

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