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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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auf
    den Planeten beamen, bevor die Skedaner den Transporter lahm
    legten. Ihr Versuch, sich mit Janeway auf Lhiaari in Verbindung
    zu setzen, war gescheitert. Die Skedaner hatten nichts dem
    Zufall überlassen und alle Kom-Verbindungen mit der
    Einsatzgruppe unterbrochen. Um sie zu warnen, blieb Seven
    nichts anderes übrig, als selbst den Planeten aufzusuchen.
    Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür des
    Transporterraums. Zum Glück hielt sich hier niemand auf.
    Seven gab die gleichen Koordinaten ein wie zuvor Janeway und
    trat dann auf die Plattform. Der Transporterstrahl ließ die
    Umgebung erschimmern, und dann fand sich Seven auf einer
    Straße wieder.
    Tausende drängten sich hier zusammen. Seven widerstand der
    Versuchung, sich mit einigen Fausthieben und Ellenbogenstößen
    Bewegungsspielraum zu verschaffen. Stattdessen sondierte sie
    mit dem Tricorder. Janeway, Tuvok und Neelix waren etwa
    einen Kilometer entfernt. Niemand reagierte auf Sevens Präsenz,
    und zwar aus gutem Grund: Hier wimmelte es von
    Repräsentanten der unterschiedlichsten Welten, und in einem so
    exotischen Durcheinander fiel sie überhaupt nicht auf.
    Sie justierte den Tricorder und nickte. Tamaak, Imraak und
    Shemaak waren direkt zum Zentralen Oktogon unterwegs. Aus
    einem Reflex heraus hob Seven die Hand, um den Captain zu
    benachrichtigen. Eine halbe Sekunde später erinnerte sie sich
    daran, dass Tamaak ihr den Insignienkommunikator
    abgenommen hatte.
    Sie wusste, worauf es nun ankam. Sie durfte keine Zeit damit
    verlieren, Janeway und die anderen zu informieren. Seven
    beschloss, den drei Skedanern zu folgen.
    Es ist wie bei der Jagd auf einen Skorrak-Vogel, erklang eine aufgeregte Stimme in ihr.
    Es sind so viele, dachte Shemaak erstaunt und schickte diesen Gedanken ihren beiden Begleitern.
    Ja, antwortete Imraak. Es sind so viele, und wir sind so wenige
    – was wir ihnen verdanken.
    Tamaak hatte Imraaks ständigen Hass satt. Die
    durchschnittlichen Lhiaari wissen überhaupt nicht, was
    geschehen ist. Sie wissen nicht einmal, dass die Borg angriffen und Beytek Lügen über das Schicksal unserer Welt verbreiten
    ließ. Hör endlich damit auf, allen Lhiaari die Schuld zu geben.
    Die Verantwortung liegt vor allem beim Imperator.
    Er trug die kostbare Kugel und bahnte sich einen Weg durch
    die Menge. Niemand schenkte ihnen Beachtung.
    Vor Jahren, als er und der Rest des Kreises der Sieben die
    Rache am lhiaarianischen Herrscher planten, hatte er sich immer
    mit dem Gedanken getröstet, dass sie irgendwann einmal
    Vergeltung üben konnten. Jetzt war es soweit, doch er spürte
    keinen Triumph, ließ sich allein von der Erkenntnis leiten, seine
    Pflicht erfüllen zu müssen.
    Die Familie bekam er dadurch nicht zurück, aber er ehrte ihr
    Andenken. Die Waffe bot eine Möglichkeit, Gerechtigkeit
    walten zu lassen, und das musste genügen.
    Shemaaks Entsetzen traf ihn mit der Wucht eines unerwarteten
    Schlags. Tamaak taumelte. Er drückte die Kugel noch fester an
    sich und drehte ruckartig den Kopf, woraufhin seine eigene
    Furcht explodierte.
    Keine acht Meter entfernt, mal deutlich zu sehen und mal im
    Gedränge der Besucher verborgen, erhob sich die schwarze
    Chitingestalt eines Ku. Die Fühler zitterten erregt, was darauf
    hindeutete, dass der Assassine Tamaak und seine Begleiter
    gesehen hatte. Nur die Ku konnten nicht von den telepathischen
    Fähigkeiten der Skedaner beeinflusst werden. Die Borg
    brauchten ihre künstlichen Implantate, um sich vor den mentalen
    Signalen abzuschirmen. Die Gehirne der Ku jedoch waren
    einfach anderes strukturiert.
    Ausgerechnet jetzt, so dicht vor dem Ziel…
    Lauft. Ich lenke ihn ab.
    Tamaak blinzelte, überrascht von Imraaks Gedanken. Du
    stirbst, wenn wir voneinander getrennt werden. Vergeblich versuchte er, ein Vorstellungsbild in Hinsicht auf die
    Einzelheiten des Todes zurückzuhalten.
    Dann findet mein Leben ein Ende, aber ihr habt dadurch die
    Möglichkeit, das Ziel zu erreichen und Vergeltung zu üben. Ich wünschte, alle Entscheidungen wären so einfach und rein.
    Imraak stob davon, pflügte durch die Menge und verharrte
    gerade lange genug, um festzustellen, ob ihm der Ku folgte.
    Einige Sekunden lang beobachteten Shemaak und Tamaak das
    Geschehen mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination.
    Dann zerbrach etwas in Tamaak, und er zog seine Begleiterin
    mit sich.
    Komm! Sein Opfer soll nicht umsonst sein!
    Imraak lief durch das Gedränge und achtete nicht auf die
    zornigen

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