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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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notwendig.«
    Janeway nickte. Eine gewaltige Zeitspanne, wenn man die
    beteiligten Kräfte berücksichtigte. Aber vielleicht ließ es sich
    tatsächlich bewerkstelligen.
    »Bestätigung«, sagte B’Elanna.
    Seven nickte ihr zu.
    Neben ihnen rechnete Dr. Maalot. Nach einigen Sekunden sah
    er auf und strahlte. »Wenn der Masseverlust um null Komma
    null eins sechs Prozent erhöht wird, findet die Explosion genau
    drei Komma eins fünf Millisekunden eher statt.«
    »Wie viel Energie wäre dafür erforderlich?«, fragte Janeway.
    Dr. Maalot, B’Elanna und Seven nahmen eine neue
    Berechnung vor. Janeway betrachtete eine Linie, die in sicherem
    Abstand an allen bewohnten Sonnensystemen vorbeiführte.
    Wenn es eine Möglichkeit gab, dem primären Neutronenstern
    eine solche Flugbahn zu geben, so musste sie unbedingt genutzt
    werden.
    Schließlich brach Dr. Maalot das Schweigen. »Die
    Energiemenge ist… gewaltig.«
    »Es handelt sich um exakt die Energiemenge, die bei einem
    Warpkern-Kollaps freigesetzt wird«, sagte Seven. »Innerhalb
    von akzeptablen und kontrollierbaren Parametern.«
    Janeway sah Seven of Nine groß an. Genau diese Antwort
    hatte sie befürchtet. Sie sah sich mit einer äußerst
    unangenehmen Situation konfrontiert, doch ihr blieb nichts
    anderes übrig, als sie hinzunehmen – Mathematik log nicht.
    »Fast die gleiche Energie wäre notwendig, um den primären
    Stern zum Lekk-System fliegen zu lassen, nicht wahr?«, fragte
    B’Elanna.
    »Ja«, antwortete Seven.
    Dr. Maalot nickte nur.
    »Wie wollen die Qavoks einen Warpkern-Kollaps zustande
    bringen?«
    Stille folgte, als sie über B’Elannas Frage nachdachten.
    Janeway fand kaum Gefallen an den Gedanken, die ihr durch
    den Kopf gingen. Wenn Captain Qados plante, sein Schiff auf
    den sekundären Neutronenstern stürzen zu lassen, so musste sie
    erneut zum Mittel der Gewalt greifen, um ihn daran zu hindern.
    In dem Fall blieb ihr nichts anderes übrig, als die Unbesiegbar zu vernichten, und diese Vorstellung gefiel ihr ganz und gar
    nicht.
    »Ich bin ziemlich sicher, dass Qavoks keinen Selbstmord
    begehen«, sagte Dr. Maalot. »Erst recht keine ganze Crew.«
    »Ja, aber wären sie bereit, für ihre Sache zu sterben?«, fragte
    B’Elanna. »So wie gute Soldaten?«
    Janeway sah erneut zum Display, betrachtete eine Flugbahn,
    die den Neutronenstern in die Leere zwischen den Galaxien
    führte, ohne dass bewohnte Sonnensysteme in Gefahr gerieten.
    Es war die einzige Möglichkeit und sie mussten irgendeinen
    Weg finden, sie Realität werden zu lassen. Wenn sie nichts
    unternahmen, drohte Millionen von ahnungslosen Personen der
    Tod.
    »Wie viel Zeit bleibt uns, bis wir einen Warpkern einsetzen
    müssen, um dem primären Stern den hier dargestellten Kurs zu
    geben?«
    Seven und B’Elanna begannen sofort zu rechnen. Nach
    weniger als zehn Sekunden sah Seven of Nine auf. »Fünf
    Stunden, dreiundzwanzig Minuten, zehn Sekunden und
    neunundfünfzig Millisekunden.«
    Torres hob ebenfalls den Kopf und nickte.
    »Na schön«, sagte Janeway. »Ich möchte einen Countdown.
    Sorgen Sie dafür, dass uns der Computer alle dreißig Minuten
    daran erinnert, wie viel Zeit noch bleibt, um den Warpkern-
    Kollaps auszulösen. Und die Qavoks daran zu hindern, ihren
    Plan zu verwirklichen. Machen wir uns an die Arbeit.«
    Janeway drehte sich um, verließ das Laboratorium und kehrte
    zur Brücke zurück. Wenn es eine Antwort gab, so würden
    Maalot, Seven und B’Elanna sie finden.
    Später wollte sie noch einmal das astrometrische Labor
    aufsuchen, um festzustellen, wie das Trio vorankam. Doch
    bevor sie ihre nächsten Entscheidungen traf, wollte sie zwei
    Dinge überprüfen. Es ging dabei um etwas, das sie von
    Chakotay gehört hatte.
    Und um einen Hinweis von Tuvok.
    »Noch fünf Stunden und zwanzig Minuten«, ertönte die
    Sprachprozessorstimme des Computers überall an Bord aus den
    Lautsprechern, als Janeway die Brücke betrat. Die Offiziere
    wirkten verwirrt und vermutlich teilte der größte Teil der Crew
    ihre Verwunderung. Nun, sie würden bald erfahren, worum es
    ging.
    »So viel Zeit bleibt uns, einen Weg zu finden, um den
    primären Neutronenstern auf einer sicheren Route in den
    intergalaktischen Leerraum zu lenken«, sagte Janeway, als sie
    neben dem Kommandosessel stehen blieb. »Eine Millisekunde
    plus oder minus bedeutet das Ende vieler bewohnter
    Sonnensysteme.«
    Bedrücktes Schweigen herrschte auf der Brücke.
    Chakotay sah die Kommandantin nur stumm

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