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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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die Krankenstation aufsuchen und sich dort
    vom holographischen Arzt untersuchen lassen sollen, aber dafür
    blieb keine Zeit. Glücklicherweise ließen die Kopfschmerzen
    allmählich nach.
    Sie mussten einen Weg finden, den primären Neutronenstern
    in den intergalaktischen Leerraum zu schicken, ohne dass
    bewohnte Sonnensysteme in Gefahr gerieten.
    21
    »Seven?«, ertönte Captain Janeways Stimme aus den Kom-
    Lautsprechern im Maschinenraum der Voyager. Seven of Nine war mit der Reparatur der Phaser beschäftigt.
    »Ja, Captain?«, erwiderte sie.
    »Bitte führen Sie einige schnelle Berechnungen für mich
    durch«, sagte Janeway.
    »Wie Sie wünschen.« Seven trat an eine Konsole heran und
    traf die notwendigen Vorbereitungen. »Ich höre.«
    »Kennen Sie die Größe des Warpkerns eines Qavok-
    Kriegsschiffes?«
    »Ich verfüge über entsprechende Daten.« Seven rief die
    Informationen ab, die aus dem Computer der Yacht stammten.
    Sie erschienen in einem Display.
    »Wenn wir vom Kollaps eines Warpkerns ausgehen, der von
    einem Qavok-Kriegsschiff stammt…« Janeway sprach langsam,
    um sicherzugehen, dass Seven sie verstand. »Wäre es mit der
    dabei frei werdenden Energie möglich, den primären
    Neutronenstern in den leeren Raum zu lenken?«
    »Einen Moment«, sagte Seven.
    Sie gab die betreffenden Werte ein und begann mit der
    Berechnung. Während der vergangenen Stunden hatte sie diesen
    Vorgang so oft wiederholt, dass sie fast auf die Hilfe des
    Computers verzichten konnte. Sie verwendete ihn nur deshalb,
    um ganz sicher zu sein, dass sie der Kommandantin das richtige
    Ergebnis nannte.
    Kurze Zeit später bekam sie ein Resultat, das ihre
    ursprüngliche Schätzung bestätigte.
    »Ja, Captain«, sagte Seven. »Der Warpkern-Kollaps müsste an
    einer ganz bestimmten Stelle über dem sekundären
    Neutronenstern erfolgen, um dem primären Stern die
    gewünschte Flugbahn zu geben.«
    »Wann?«, fragte Janeway.
    »In sechsundzwanzig Minuten und zehn Sekunden«,
    antwortete Seven. »Der zeitliche Unterschied bezüglich der
    ursprünglichen Berechnung geht natürlich auf die differierende
    Energiemenge zurück, die beim Kollaps eines Qavok-
    Warpkerns freigesetzt wird.«
    »Verstehe«, sagte Janeway. »Das hatte ich gehofft. Wenn Sie
    so freundlich wären, noch eine zweite schnelle Berechnung
    vorzunehmen…«
    »Natürlich.«
    »Haben Sie die Koordinaten des Heimatsystems der Qavoks?«
    »Ja.« Sevens Finger berührten Schaltflächen und die Anzeigen
    des Displays veränderten sich.
    »Wäre es möglich, die gleiche Energiemenge zu verwenden,
    um den primären Neutronenstern zum Heimatsystem der
    Qavoks zu lenken? Und wann müsste in diesem Fall der Kollaps
    erfolgen?«
    »Captain?«, erwiderte Seven und fragte sich, ob Captain
    Janeway den primären Stern durch ein bewohntes System
    fliegen lassen wollte.
    »Bitte führen Sie die Berechnung durch«, sagte Janeway. Ihre
    Stimme klang kühl und rational.
    Seven kam der Aufforderung nach.
    »Ja, es wäre möglich«, sagte sie.
    »Und der Zeitpunkt für den Kollaps?«
    Seven blickte auf die Anzeigen. »In achtzehn Minuten.«
    Sie hörte, wie Janeway seufzte, und danach blieb alles still.
    »Captain?«, fragte sie.
    »Entschuldigen Sie«, sagte Janeway. »Ich habe nur
    nachgedacht. Bitte lassen Sie die Arbeit, mit der Sie bisher
    beschäftigt waren, zunächst ruhen und überprüfen Sie noch
    einmal die Berechnungen in Bezug auf eine Flugbahn, die den
    primären Neutronenstern in den intergalaktischen Leerraum
    bringt. Dann sind wir wenigstens bereit, wenn wir mit dem Rest
    Erfolg haben.«
    »Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz«, sagte Seven.
    »Sie werden es verstehen«, erwiderte Janeway. »Kontrollieren
    Sie noch einmal alles. Wenn wir die Flugbahn des primären
    Sterns beeinflussen, darf kein Fehler passieren, in Ordnung?«
    »Ja«, sagte Seven.
    Janeway unterbrach die Verbindung. Seven of Nine blickte
    aufs Display hinab, das ihr die Resultate der beiden
    Berechnungen zeigte. Sie löschte das zweite und begann dann
    damit, die erste Berechnung zu wiederholen. Viele Details
    mussten dabei berücksichtigt werden.
    Sie war sicher, keins zu übersehen.
    Der Traktorstrahl setzte den Shuttle sicher und fast ruckfrei auf dem Deck des Hangars ab. Einige Sekunden lang blieb Tyla
    stumm und reglos im Sessel des Kopiloten sitzen, während
    Tuvok neben ihr einige letzte Bordsysteme deaktivierte.
    »Danke, dass wir Ihnen helfen durften«, sagte sie schließlich.
    Tuvok nickte.

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