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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Tyla. Wie kann ich
    dem Captain antworten?«
    Der junge Mann lächelte und deutete auf die Wand. »Berühren
    Sie die Schaltfläche dort. Der Computer sorgt dafür, dass Ihre
    Antwort weitergeleitet wird.«
    »Danke.«
    Tyla betätigte das Schaltelement. »Hier spricht Lieutenant
    Tyla. Ich bin unterwegs.«
    »Danke«, sagte Janeway.
    Tyla nickte, trat zurück und stieß fast gegen den Mann. Er war
    stehen geblieben, um festzustellen, ob sie weitere Hilfe
    brauchte.
    »Verzeihung«, sagte er. »Wissen Sie, es geschieht nicht oft,
    dass jemand von uns zur Brücke gerufen wird.«
    Tyla lächelte. »Schon gut«, erwiderte sie. »Ich bin nur ein
    Gast an Bord und habe nicht das Glück, zur Crew der Voyager
    zu gehören.«
    Der junge Mann nickte und dachte ganz offensichtlich über die
    Worte der Lekk nach, als er sich umdrehte und weiterging.
    Tyla glaubte tatsächlich, dass sich jedes Besatzungsmitglied
    dieses wundervollen Schiffes glücklich schätzen konnte. Und
    wenn es nicht so viele Informationen über die Qavoks gäbe, die
    sie nach Hause bringen musste… Dann wäre sie vielleicht in
    Versuchung geraten, an Bord der Voyager zu bleiben.
    Aber eine solche Möglichkeit kam für sie leider nicht in Frage.
    22
    Janeway sah sich auf der Brücke um. Die Blicke aller
    Anwesenden ruhten auf ihr. Die Freude darüber, den Angriff der
    Qavoks überlebt zu haben, war aus den Gesichtern gewichen –
    sie alle hatten Janeways Gespräch mit Seven gehört.
    Lieutenant Tyla betrat die Brücke und Janeway bedeutete ihr,
    an Tuvoks Seite zu treten. Torres folgte ihr dichtauf.
    Gut.
    »Es geht um Folgendes«, sagte Janeway. »Ich glaube, dass in
    sechzehn bis achtzehn Minuten das Xorm-Schiff Gravitation
    einen Warpkern zum sekundären Neutronenstern schickt, um
    den primären Stern zum Sonnensystem der Qavoks zu lenken.«
    »Was?«, entfuhr es Chakotay.
    Tyla wirkte betroffen.
    »Ist das möglich?«, fragte der Erste Offizier.
    Janeway nickte. »Seven hat alles berechnet. Ja, es ist möglich,
    mit einem Warpkern von der Art, wie sie an Bord von Xormund Qavok-Schiffen verwendet wird.«
    »Und Sie glauben, an Bord der Gravitation gibt es einen zweiten aktiven Warpkern?«, hakte Chakotay nach.
    »Bisher ist es nur ein Verdacht«, entgegnete Janeway.
    »Lieutenant Tyla, was können Sie uns über die Xorm sagen?
    Bisher sind wir davon ausgegangen, dass sie Vertrauen
    verdienen.«
    Tyla zuckte mit den Schultern. »Da gibt es nicht viel zu sagen.
    Über Jahrhunderte hinweg haben sie gegen die Qavoks Krieg
    geführt, doch während der letzten Jahrzehnte kam es zwischen
    ihnen nie zu irgendwelchen Kampfhandlungen. Beide Seiten
    versuchten, meine Heimatwelt als Verbündete zu gewinnen, und
    als wir uns für die Neutralität entschieden, griffen die Qavoks
    an.«
    »Halten Sie die Xorm für fähig, etwas so Schreckliches
    anzustellen?«
    Einmal mehr hob und senkte Tyla die Schultern. »Ich schätze,
    alles ist möglich. Die Xorm sind klüger als die Qavoks, aber
    weniger militaristisch. Wenn die Qavoks eine Möglichkeit
    fanden, einen Neutronenstern als Waffe gegen mein Volk zu
    verwenden, so dürften auch die Xorm dazu imstande sein. Damit
    würden sie ihr altes Problem mit den Qavoks für immer lösen.«
    Janeway nickte langsam. »Na schön. Es lässt sich also nicht
    ausschließen, dass meine Vermutung zutrifft. Wir müssen davon
    ausgehen, dass die Xorm tatsächlich einen Warpkern einsetzen
    wollen.«
    »Bitte entschuldigen Sie, Captain, aber ich kann Ihnen nicht
    ganz folgen«, sagte Kim.
    »Tom?«, wandte sich Janeway an den Piloten.
    »Niemand, der noch alle seine Sinne beisammen hat, würde in
    einem so niedrigen Orbit bleiben, nur um zu beobachten«,
    erklärte Paris. »Dort kann man nicht mehr in Erfahrung bringen
    als von einer höheren Umlaufbahn aus. Woraus sich folgern
    lässt: Wenn die Xorm in dem niedrigen Orbit bleiben, so geht es
    ihnen dabei wohl kaum um Forschung.«
    Kim nickte. »Jetzt ist der Groschen gefallen.«
    »Besteht die Aussicht, dass wir bald wieder die Phaser
    einsetzen können, B’Elanna?«, fragte Janeway.
    »Bis dahin vergehen noch Stunden«, erwiderte die
    Chefingenieurin. »Tut mir Leid.«
    »Dann müssen wir uns wohl etwas anderes einfallen lassen.«
    »Captain«, ließ sich Tuvok vernehmen, »der Shuttle verfügt
    noch immer über Waffenpotential.«
    »Aber die Triebwerke sind ausgefallen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Nun, vielleicht können wir trotzdem von den Waffen
    Gebrauch machen. Kehren Sie in den

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