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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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Ergebnis Ihrer ›Nachforschungen‹?« Als sie
    lächelte, fügte er hinzu: »Ich hole besser eine Vase…«
    Die Blumen fielen zu Boden. Seven schlang die Arme um
    Chakotay und küsste ihn hingebungsvoll. Auf sehr intensive
    Weise nahm er ihren Duft wahr, ein Aroma aus Blütenblättern,
    Shampoo, parfümiertem Öl und… Leidenschaft.
    O ja, es gab wichtigere Dinge als Blumen, nicht wahr?
    Welcher Narr wandte sich von einer atemberaubenden Frau ab,
    nur um replizierte Blumen in eine Vase zu stellen? Was hatte er
    sich dabei gedacht?
    Seven löste sich nur deshalb von ihm, damit sie beide atmen
    konnten.
    »Wie ich hörte, soll das Warten auf den ersten Kuss manchmal
    recht unangenehm sein«, hauchte sie. »Ich wollte die
    Anspannung lindern.«
    Chakotay zog sie wieder zu sich heran. »Sehr freundlich von
    Ihnen. Was ist mit dem zweiten Kuss?«
    Sevens große Augen reflektierten das Licht der Kerzen und
    das matte Glühen der Leuchtelemente an der Decke. Für eine
    Frau, die ihr menschliches Wesen vor langer Zeit verloren hatte,
    offenbarte sie ein erstaunliches Maß an Passion und
    Sinnlichkeit. Chakotay blickte in ihr Gesicht und sah… alles.
    »Da muss ich in der Datenbank nachsehen«, murmelte Seven.
    Aber er wollte nicht warten. Sein Arm an Sevens Rücken übte
    noch ein wenig mehr Druck aus. Er spreizte die Finger, bis sie
    den Ansatz der Hüfte berührten, und seine Lippen fanden ihre.
    Sevens Bewegungen zeigten jetzt überhaupt keine soldatische
    Steifheit mehr. Wenn man berücksichtigte, welche Rolle sie
    beide an Bord spielten… Eigentlich hätte dies viel schwerer für
    sie sein sollen. Bisher hatten sie immer Distanz gewahrt, um der
    Vorsicht willen, aber jetzt gaben sie sich ganz ihren
    persönlichen Bedürfnissen hin. Dies machte schlicht und einfach
    Spaß. Für Seven war das ganz neu und Chakotay hatte es fast vergessen.
    »Führungsoffiziere zur Brücke.«
    Captain Janeways Stimme ertönte aus dem Kom-Lautsprecher
    und bohrte sich wie eine Nadel in Chakotays Rücken. War dies
    eine Art Groschenroman? Wer trug die Verantwortung für ein so
    schlechtes Timing?
    Er dachte daran, der Stimme einfach keine Beachtung zu
    schenken, sich krank, tot oder assimiliert zu geben…
    »Alarmstufe Gelb. Alle Stationen besetzen.«
    Assimiliert… Lieber Himmel…
    Atemlos und verwirrt griff er nach den Schultern der
    einzigartigen, wundervollen Frau, die vor ihm stand, und schob
    sie sanft zurück. Trotz der Störung zeigte sich ein amüsierter
    Glanz in ihren Augen. Die spontanen Aspekte dieses besonderen
    Spiels gefielen ihr mehr als am vergangenen Tag.
    Chakotay brummte unzufrieden, so leise, dass Seven es
    vielleicht gar nicht hörte. Die verdammten Angelegenheiten des
    Schiffes, so ein Mist!
    »Beim nächsten Mal schalten wir vorher das Kom-System
    aus«, schwor er.
    Chakotay wirkte nicht gerade glücklich, als er zusammen mit
    Seven die Brücke erreichte, doch an dem Grund dafür war
    Janeway derzeit nicht interessiert. Er schien seine eigenen
    Probleme zu vergessen, als er sich umsah und feststellte, dass
    alle anderen bereits ihre Plätze eingenommen hatten.
    Janeway, Tuvok, Kim und Paris saßen an ihren Stationen und
    sahen zum Hauptschirm, der etwas Seltsames zeigte: eine
    gewaltige Wunde im All.
    Die Farben veranlassten Chakotay, eine Grimasse zu
    schneiden, als er an die Seite der Kommandantin trat. »Was ist
    das?«
    »Die Tachyonen-Emissionen deuten auf einen temporalen Riss
    hin«, antwortete Janeway.
    »Wie wird er erzeugt?«, fragte Seven über Chakotays Schulter
    hinweg.
    Janeway sah sie kurz an und ärgerte sich darüber, dass man
    Informationen von ihr erwartete, die sie derzeit nicht geben
    konnte. »Das versuchen wir herauszufinden«, erwiderte sie
    geduldig.
    »Haben die Borg vielleicht etwas damit zu tun?«, spekulierte
    Harry Kim. »Ich kann einfach nicht glauben, dass sie uns bei der
    letzten Begegnung übersehen haben.«
    »Sie sind ein ganzes Stück hinter uns, Harry«, sagte Paris.
    Sein Tonfall wies den Fähnrich darauf hin, dass er besser den
    Mund halten sollte.
    »Nicht weit genug.«
    »Den Fokus aller Ortungssysteme auf den Riss richten«, sagte
    Janeway. »Versuchen wir eine erste Analyse. Ist es Licht?
    Energie? Eine Reflexion? Warum kommt es zu temporalen
    Störungen?«
    »Ich hasse Zeitreisen«, murmelte Chakotay, als er
    Schaltflächen berührte und den Sensorfokus ausrichtete. Neben
    ihm wahrte Seven ein seltsames Schweigen. Er war ihr näher als
    erforderlich.
    »Ist es

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