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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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auf dem
    Schreibtisch des Captains. »Nein. Ich trinke schon seit Jahren
    keinen Kaffee mehr, nur noch Tee.«
    Ärger prickelte in Janeway. Wollte die Admiralin andeuten,
    dass sie das Kaffeetrinken für eine Art Laster hielt? Die
    Flüssigkeit enthielt Koffein, keine Droge.
    »Ich habe den Kustos des Museums darauf hingewiesen«, fuhr
    Admiral Janeway fort. »Mit einem dampfenden Kaffeebecher
    auf dem Schreibtisch sieht der Bereitschaftsraum authentischer
    aus.«
    »Die Voyager befindet sich in einem Museum?«
    »Die Voyager ist ein Museum«, verkündete die Admiralin
    stolz. »Auf dem Gelände der Garnison.« Sie trat ans breite
    Panoramafenster heran, das Blick ins All gewährte. »An einem
    klaren Morgen kann man von hier aus Alcatraz sehen.«
    Was bedeutete…
    Captain Janeway hielt unwillkürlich den Atem an und
    versuchte, das Zittern aus ihrer Magengrube zu verbannen. Dies
    war eine große Sache und sie wurde immer größer.
    »Sie haben es zur Erde zurück geschafft…«
    Die Admiralin nickte, ohne sie anzusehen. Sie trat zum
    Schreibtisch, griff dort nach der Tasse. »Unsere Lieblingstasse
    hat die Heimkehr leider nicht heil überstanden. Sie zerbrach
    beim Kampf gegen die Fen Domar.«
    »Gegen wen?« Es gelang Janeway nicht, diese dumme Frage
    zurückzuhalten.
    »Sie werden ihnen in einigen Jahren begegnen.«
    Janeway hob die Hand, bevor die Admiralin fortfahren konnte.
    »Wissen Sie was? Ich glaube, Sie sollten mir besser keine
    Details der Zukunft nennen.«
    Sofort rangen ihre beiden Persönlichkeiten miteinander – die
    beiden in ihrem Körper. Die Temporale Erste Direktive, Gefahr
    für die Zukunft, von einem Schmetterling ausgelöste
    Komplikationen – das alles geriet in Konflikt mit den Pflichten
    des Forschers, ihrer Verantwortung als Kommandantin, die
    Sicherheit der Crew zu gewährleisten und jede Möglichkeit zu nutzen, das Schiff nach Hause zu bringen.
    Was war jetzt richtig? Sollte sie sich weigern zuzuhören oder
    um weitere Auskünfte bitten?
    Sie hätte am liebsten nach allem gefragt. Sie wollte auf
    Nummer Sicher gehen und Gewissheit haben, die richtigen
    Entscheidungen zu treffen. Sie wollte ihre bisher im Delta-
    Quadranten gesammelten Erfahrungen zusammen mit den neuen
    Informationen nutzen, um den Weg des Abenteuers zielbewusst
    zu beschreiten und nicht mehr blind durchs All zu stolpern!
    »Die allmächtige Temporale Erste Direktive«, sagte Admiral
    Janeway verächtlich. »Wenn ich Ihnen einen guten Rat geben
    darf… Verschwenden Sie keinen Gedanken daran. Dann
    ersparen Sie sich eine Menge Kopfschmerzen.«
    Gemischte Gefühle regten sich in Janeway. Verachtung den
    Vorschriften gegenüber? Sie waren das einzige, das die Voyager hier draußen zusammenhielt, wo es keine Starfleet-Präsenz gab.
    »Sie haben ganz offensichtlich beschlossen, ihr keine
    Beachtung zu schenken«, sagte Janeway. »Andernfalls wären
    Sie nicht hier.«
    »Mit mir ist eine Menge geschehen, seit ich Sie gewesen bin«,
    meinte die Admiralin.
    Diese seltsame Bemerkung weckte Zorn in Janeway, ein
    Brodeln, das sie nicht dorthin steuerte, wohin die Admiralin sie
    führen wollte, sondern genau in die entgegengesetzte Richtung.
    Eine kindische Reaktion? Vielleicht.
    »Nun, ich bin noch immer ich und dies ist mein Schiff. Wir
    reden nicht mehr über zukünftige Ereignisse, bis ich es mir
    anders überlege, klar?«
    »Na schön«, sagte die Admiralin sofort. »Sprechen wir über
    die Vergangenheit.
    Vor drei Tagen entdeckten Sie starke Neutrino-Emissionen,
    die aus einem Nebel im Gitter neun acht sechs kamen. Sie
    glaubten, vielleicht einen Weg nach Hause gefunden zu haben.
    Das stimmt. Ich bin hier, um die Voyager zu jenem Nebel
    zurückzubringen…«
    »Dort wimmelt es von Borg!«
    »Ich habe Technik mitgebracht, mit der wir an ihnen
    vorbeikommen.«
    Magie aus der Zukunft. Wie praktisch. Zweifel suchten
    Captain Janeway heim. Nichts war so einfach. Zumindest nichts
    Gutes.
    »Ich kann es Ihnen nicht verdenken, wenn Sie skeptisch sind«,
    sagte die Admiralin. »Aber wenn Sie nicht einmal sich selbst
    trauen können – wem dann?«
    »Nehmen wir einmal an, dass ich glaube, was Sie mir sagen«,
    erwiderte Janeway. »Mit der Zukunft, aus der Sie kommen,
    scheint alles in Ordnung zu sein. Die Voyager ist heimgekehrt, ich bin Admiral, es gibt Möglichkeiten, sich gegen die Borg zur
    Wehr zu setzen, mein Bereitschaftsraum bleibt der Nachwelt
    erhalten…«
    »Warum sollten Sie sich von einer so erstrebenswert
    wirkenden

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