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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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blieb stehen. »Ich hatte gehofft, dass Sie es in
    Erwägung ziehen würden«, sagte er und seine Stimme klang
    sanfter als vorher.
    Stille folgte, als sich Seven aufsetzte. Erstaunt bemerkte sie,
    dass ihre Hände und Füße so kalt waren wie das Biobett.
    »Sie erwähnten die Notwendigkeit mehrerer Eingriffe…«
    Der Doktor lächelte kurz. »Ich habe mich genauer damit
    beschäftigt – um vorbereitet zu sein, falls Sie Ihre Meinung
    ändern. Inzwischen halte ich es für möglich, die
    Mikroschaltkreise mit nur einer Operation zu rekonfigurieren.«
    Er war nicht nur stolz auf das neue Wissen, sondern auch auf
    seinen Weitblick.
    Weshalb war er so sicher gewesen, dass sich Seven mit einem
    derartigen Anliegen an ihn wenden würde? Es handelte sich um
    eine recht drastische Maßnahme, die sie wohl kaum in
    Erwägung gezogen hätte, wenn… wenn Chakotay nicht
    gewesen wäre.
    »Anschließend sind Sie imstande, das ganze emotionale
    Spektrum wahrzunehmen«, sagte der Doktor. »Von einem
    herzhaften, aus dem Bauch kommenden Lachen bis hin zu
    Tränen.«
    Seven betrachtete ihren Bauch und fragte sich verwundert,
    warum er lachen sollte. »Wann können Sie den Eingriff
    vornehmen?«
    »Noch heute, wenn Sie möchten.« Der Holo-Arzt schien es
    eilig zu haben, obwohl er keinen Termin vorschlug.
    »Mein Dienst endet um achtzehn Uhr Bordzeit.«
    »Abgemacht!«
    Die Freude des Doktors beunruhigte Seven. Sie fürchtete
    Veränderungen, aber wie sollte sie ohne einen Wandel
    Fortschritte erzielen?
    Sie zwang sich, die getroffene Vereinbarung zu akzeptieren,
    stand auf und ging zur Tür.
    »Wenn die Sicherungskomponente nicht mehr existiert,
    können Sie auch intimere Beziehungen eingehen!«, rief ihr der
    Doktor nach.
    Er wippte auf seinen holographischen Zehen.
    Seven musterte ihn. »Das ist mir klar«, sagte sie und wollte
    den Eindruck erwecken, alles unter Kontrolle zu haben.
    »Wenn Sie bei diesem Aspekt Ihrer menschlichen Natur Hilfe
    brauchen…« Der Doktor zwinkerte. »Ich stehe jederzeit zur
    Verfügung.«
    War das ein sexueller Antrag?
    Wohl kaum.
    »Das weiß ich zu schätzen«, erwiderte Seven.
    Die Miene des Holo-Arztes erhellte sich. »Tatsächlich?«
    »Ja«, sagte sie und ihre Stimme war dabei ein wenig rauer.
    »Aber ich habe bereits die ›Hilfe‹, die ich brauche.«
    Dieser Hinweis schien den Doktor kurz zu verwirren. Dann
    verstand er, was sie meine. »Oh, natürlich. Ich nehme an, Sie
    planen weitere Simulationen mit dem Chakotay-Programm.«
    Seven verlagerte ihr Gewicht vom einen Bein aufs andere und
    ließ ihren Körper dadurch auf eine Weise schwanken, die sie bei
    ihren menschlichen Schiffskameraden beobachtet hatte. Jetzt
    konnte sie tatsächlich etwas mit dieser ›Körpersprache‹
    anfangen.
    »Nein, eigentlich nicht«, entgegnete sie stolz. Aus Rücksicht
    auf Chakotays Privatsphäre verzichtete sie darauf, etwas
    hinzuzufügen.
    Vielleicht verstand der Doktor den Hinweis. Vielleicht auch
    nicht.
    »Ich kehre um achtzehn Uhr Bordzeit hierher zurück«, sagte
    Seven und überließ den Holo-Arzt seinen Spekulationen.
    21.00 Uhr Bordzeit
    Warum verwendete jemand den Transporter?
    Chakotay stand abrupt auf, als er das Summen des
    Transporterstrahls hörte – noch dazu in seinem eigenen Quartier.
    Instinktiv befürchtete er einen Angriff und seine Gedanken
    rasten. Er dachte daran, sich einen Phaser zu beschaffen oder
    wenigstens eine der Kerzen vom Tisch zu nehmen und sie dem
    materialisierenden Gegner ins Gesicht zu stoßen.
    Doch es traf nicht etwa ein monströser Alien ein, sondern eine
    ausgesprochen attraktive Frau. Chakotay begriff, dass keine
    Gefahr drohte. Zumindest nicht die, die er befürchtet hatte.
    »Komme ich zu früh?«
    Leise Musik und Kerzenschein ließen Sevens kehlige Stimme
    viel erotischer klingen als bei anderen Gelegenheiten, wenn sie
    zum Beispiel dem Captain Bericht erstattete. Das Licht der
    Kerzen glitt über goldenes Haar und einen Blumenstrauß, den
    Seven vor ihren anmutig gewölbten Brüsten hielt.
    Seit wann besaß das Beamen einen solchen Zauber?
    Chakotay schüttelte verwundert den Kopf und begriff, dass
    Seven den Grund für seine kampfbereite Haltung sicher nicht
    verstand. »Nein, Sie sind pünktlich. Äh, ist mit der Tür was
    nicht in Ordnung?«
    Sie trat auf ihn zu. »Ich habe es nicht für besonders taktvoll
    gehalten, mit Blumen zum Quartier des Ersten Offiziers
    unterwegs zu sein.«
    Chakotay nahm den Strauß entgegen und betrachtete ihn.
    »Danke. Ein

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