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Voyager 023 - Endspiel

Voyager 023 - Endspiel

Titel: Voyager 023 - Endspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
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sich nicht danach, wie es seinem Sohn ging. Er
    stellte auch keine anderen Fragen – vielleicht fürchtete er die
    Antworten.
    Tom Paris musterte seinen Vater. Er war jetzt nicht mehr der
    junge, tollkühne Pilot, den es vor sieben Jahren in den Delta-
    Quadranten verschlagen hatte. Schon vor einer ganzen Weile
    hatte er Frieden geschlossen mit dem Mann, der sie als erster im
    Alpha-Quadranter willkommen hieß.
    Der Admiral schloss den externen Kom-Kanal. Vermutlich
    fehlten ihm die Worte, um noch etwas zu sagen – so wie ihnen
    allen.
    Janeway sah sich auf der Brücke um. Ihre Offiziere
    beobachteten die Starfleet-Flotte auf dem Hauptschirm und die
    Erde, nicht allzu weit entfernt. Seven und Chakotay musterten
    sich gegenseitig. Tuvok wandte sich Janeway zu und sie war
    froh darüber, ihn gesund zu sehen. Harry Kim war vor Freude
    den Tränen nahe und brachte keinen Ton hervor.
    Schadensberichte trafen ein und die Bordsysteme der Voyager
    summten – eine wundervolle Melodie. In wenigen Minuten
    würden sie Hilfe bekommen, echte Hilfe Sie konnten auf die
    Sachkenntnis der Spezialister zurückgreifen, die dieses Schiff
    konzipiert und gebaut hatten. An Ersatzteilen herrschte von jetzt
    an kein Mangel mehr. Energie und Ressourcen standen praktisch
    unbegrenzt zur Verfügung. Zum ersten Mal seit langer, langer
    Zeit gab es reichlich von allem. Bei der nächsten Durchsage
    würde Janeway den Besatzungsmitgliedern die gute Nachricht
    mitteilen: Sie konnten zum Abendessen zu Hause sein.
    »Krankenstation an Lieutenant Paris.«
    Alle zuckten zusammen. Es klang so gewöhnlich und banal –
    obgleich sie wussten, was es bedeutete.
    Paris fiel fast aus dem Sessel, als nicht nur die Stimme des
    Doktors aus dem Kom-Lautsprecher drang, sondern auch das
    Weinen eines Kinds.
    »Hier gibt es jemanden, der gern Hallo sagen würde.«
    Paris drehte sich um. Janeway sah ihn an und lächelte.
    »Sie sollten besser gehen, Tom«, sagte sie. »Mr. Chakotay,
    übernehmen Sie die Navigation.«
    »Aye, Captain«, bestätigte der Erste Offizier.
    Er nahm an der Navigationsstation Platz, als Paris zum
    Turbolift eilte, dabei die Glückwünsche der übrigen
    Brückenoffiziere entgegennahm.
    Captain Janeway lehnte sich im Kommandosessel zurück und
    dachte an ihre Siege. Das Transwarp-Netzwerk der Borg war
    implodiert. Es führte kein Tunnel mehr in den Delta-
    Quadranten. Und die Voyager war endlich zu Hause. Damit ging Janeways Mission zu Ende. Sie hatte das Raumschiff seinen
    rechtmäßigen Eigentümern zurückgebracht und die Crew ihren
    Familien, ihrer Zukunft.
    »Danke für alles, Admiral Janeway«, murmelte sie.
    Nur Chakotay hörte sie. Er drehte den Kopf. »Kurs, Captain?«
    Janeway bedachte ihn mit einem ironischen Lächeln. Dann
    gab sie einen Befehl, den sie während der vergangenen sieben
    Jahre oft gegeben hatte.
    »Nehmen Sie Kurs auf die Heimat«, sagte sie mit fester
    Stimme.
    Wir sind zu Hause.
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