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Wächter der Dunkelheit

Wächter der Dunkelheit

Titel: Wächter der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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daß sie ihre Toten beerdigten und allmählich wieder mit dem Anbau wichtiger Nahrungsmittel begannen. Die meisten Welten hatten sich von ihrem Wahnsinn erholt, bevor ihre Vorräte ganz zu Ende waren, aber alle besaßen eine kritische Knappheit, vor allem an Metallen und Treibstoffen.
    Gud Baxak suchte ein Büro nach dem anderen auf und reiste weit ins Reich der Dunkelheit. Er überwachte und koordinierte alles, und er erwies sich als Genie. Offenbar hatte er ein weltenweites Handelsmonopol vor Augen, denn er sorgte dafür, daß die Welten, die unterschätzt wurden, feierlich versprachen, nur von der Trans-Star-Handelsgesellschaft zu kaufen. Darzek hatte nichts gegen diese Macchiavelli-Taktik. Er konnte die anderen Händler später immer noch in sein Territorium lassen. Im Moment war er nur darauf aus, die Agenten der Dunkelheit nicht zurückkehren zu lassen.
    Darzek machte seine Runde bei den Händlern. Er besuchte täglich einen oder zwei von ihnen. Gul Meszk hatte ein grandioses Schema entwickelt, um alle Händler der Galaxis gegen die Dunkelheit zu vereinen, aber einige Händler waren nicht begeistert davon.
    »Es gibt jetzt zu viele Händler in diesem Teil der Galaxis«, brummte Brokefa.
    »Dann freut es Sie sicher, wenn E-Wusk und ich verschwinden«, sagte Darzek leichthin.
    »Unsinn, ich dachte nicht an Sie. Wann wollen Sie fort?«
    »Wie E-Wusk möchte ich zuerst den Höchsten sprechen. Leider ist die Warteliste lang.«
    »Natürlich. Das war schon immer so.«
    »Im Moment ist es wohl noch schlimmer. Jeder, der vor der Dunkelheit flieht, scheint nach Primores zu kommen.«
    »Dieser Plan von Gul Meszk würde mir besser gefallen, wenn Sie mitmachten«, sagte Brokefa. »Gul Meszk ist kein Anführer, und er weiß es. Er wollte das Amt Gul Rhinzl übertragen, aber der erklärte, ein Kommandant, der nur nachts kämpfen könne, sei sinnlos.«
    »Gul Rhinzl konnte letztes Mal nicht eingreifen, da die Eingeborenen nur am Tage kämpften und er lediglich eine Handvoll Genossen hatte. Wenn er genügend Nacht-Geschöpfe befehligt hätte, so wäre seine Truppe nachts sicher dem Feind entgegengezogen. Ich fand, daß Gul Rhinzl ein wertvoller Helfer war.«
    Er verabschiedete sich und hoffte, daß Brokefa seine Worte an Rhinzl weiterleiten würde.
    Miß Schlupe trainierte eine Gruppe von Detektiven. Sie lauerte unauffällig hinter einem Gebüsch und beobachtete einen Agitator, der im Park an der Arbeit war. Eine kleine Gruppe von Eingeborenen hatte sich um ihn geschart.
    »Wie viele davon gehören zu uns?« fragte Darzek.
    »Machen Sie Witze? Ich habe meinen Leuten streng verboten, auch nur in ihre Nähe zu gehen. Wenn sie sich diesen Quark anhören, gehorchen sie mir letzten Endes nicht mehr. Ich gab ihnen den Auftrag, die Demagogen zu beobachten, und sie haben eine herrliche Kollektion dreidimensionaler Fotos angelegt. Sie verfolgen die Leute auch so weit wie möglich, aber wenn ich einen beim Lauschen erwische, fliegt er.«
    »Guter Gedanke.«
    »Wenn ich daran denke, wie wir auf Yorlq unsere Zeit mit Kxon und Konsorten verschwendeten! Übrigens – ist Ihnen auch schon der Gedanke gekommen, daß wir unsere Ausbildung vernachlässigt haben?«
    »Mehr als einmal. Wie kommen Sie jetzt darauf?«
    »Ich wollte URSdwad hinüberschicken, damit er diese Schlange beschimpfen könnte, aber mir fiel einfach kein Wort für Lügner ein. Wissen Sie eines?«
    »Nein«, sagte er nach kurzer Überlegung.
    »Wir sollten Smith wegen Vernachlässigung seiner Pflichten verklagen.«
    Darzek kicherte. »Er bereitete uns auf ein Treffen mit dem Rat des Höchsten vor. Selbst wenn er gewußt hätte, daß Lügner anwesend waren, hätte er nicht gewollt, daß wir es sagten.«
    »Wie könnten wir diesen Smith am Wickel nehmen? Es gibt doch auf Primores sicher ein Hauptquartier für ungesicherte Welten.«
    »Wir wissen nicht, nach wem wir uns erkundigen sollen. Er nannte uns weder seinen wahren Namen noch seinen Rang. Wir wissen nicht einmal, unter welcher Bezeichnung sie unsere Erde führen.«
    »Der Teufel soll ihn holen!«
    »Wenn ich ihn erwischen würde, hätte ich wichtigere Dinge zu tun, als Vokabeln zu erfragen.« Darzek beobachtete den Aufwiegler. »Täusche ich mich, oder wird die Menge größer?«
    »Die Menge wird mit jedem Tag größer. Wenn wir nicht bald herausfinden, wer dahintersteckt, geht Primores den gleichen Weg wie Yorlq.«
    »Machen Sie hier weiter. Ich besuche E-Wusk.«
    E-Wusk war nicht daheim. Darzek ging daher weiter zu Gul

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