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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Fittiche nimmt.«
    »Vielleicht werde ich das für eine Weile übernehmen.«
    »Oh, das wird sicher prächtig funktionieren.«
    Und das war genau der Grund, der sie zu diesem Punkt gebracht hatte: Weil es niemanden anderen gab, der mit Ben so umgehen konnte wie Jacen. Luke war keinen Schritt weitergekommen. Aber er konnte Jacen bitten, ihn nicht mehr zu Razzien mitzunehmen.
    Aber was Jacen anging. Er konnte ihm nichts anhaben. Sein hartes Durchgreifen beruhigte die Bürger. Und selbst, wenn ihn der Orden der Jedi rauswarf - ihnen standen in einem solchen Fall entsprechende Möglichkeiten zur Verfügung -, wäre Jacen noch immer ungemein stark in der Macht, und das konnte ihm niemand nehmen.
    Vermutlich war es in diesem Fall besser, wenn er im Glashaus saß und mit Steinen warf, als draußen. Jedenfalls fürs Erste.
    Mara war nicht dumm. Also warum wollte sie nicht zugeben, dass Jacen gefährlich war?
    »Es gibt da noch etwas anderes, das du wissen musst, Liebling«, sagte Luke. »Und es ist nichts Gutes.«
    »Schlimmer als das hier kann's nicht sein.«
    »Vielleicht doch.« Die Zeit war gekommen. Luke konnte damit nicht länger hinterm Berg halten. Er war dankbar für die Autonavigationsstraßen von Coruscant, da er bezweifelte, dass er in diesem Moment ohne Hilfe auch nur geradeaus hätte fliegen können. »Lumiya ist zurück. Ich weiß nicht, wo sie ist oder wie das sein kann, aber sie ist zurück.«

13.

    So lange Corellia seine Absicht nicht überdenkt, die Centerpoint-Station wieder einsatzfähig zu machen - was einen Verstoß gegen die Senatsanordnung an alle Mitgliedsstaaten darstellt, abzurüsten -, bleibt mir keine andere Wahl, als Sanktionen gegen Corellia zu autorisieren, und zwar in Form eines Reiseverbots. Eine Flottenblockade von Corellia wird morgen um 05.00 in Kraft treten, solange keine Zusagen gemacht werden, dass sich Corellia nicht wiederbewaffnet. Das bedeutet, dass keinem Schiff erlaubt sein wird, Corellia oder irgendeinen seiner Industrieorbiter anzufliegen oder zu verlassen.
    Staatschef Omas, zum Senat und dem corellianischen Botschafter

    ALLIANZ-FLOTTENFLAGGSCHIFF OCEAN. CORELLIANISCHES SYSTEM, 04.49 UHR CORUSCANT-ZEIT

    Admiralin Cha Niathal sah auf ihre Uhr und blickte dann am Brückenschott empor, um die Instrumente des Schiffs abzulesen.
    »Irgendwelche Signale?«
    Jacen hatte nicht mitbekommen, dass Flaggleutnant Vio in der vergangenen Stunde die Augen von der Komkonsole genommen hätte. Wenn Corellia einen Rückzieher gemacht hätte, hätte er es gewusst.
    »Keine, Ma'am«, sagte Vio.
    »Flaggleutnant, geben Sie an alle Schiffe durch: Interdiktionsmaßnahmen ab sofort in Kraft. Corellia steht
    unter Blockade.«
    Die Schiffe hatten in zwei verschiedenen Zonen Position bezogen, von denen eine Corellia in einer Höhe von 200.000 Kilometern umschloss, die andere befand sich zwischen der Planetenoberfläche und den Fabrikanlagen und den Schiffswerften in der Umlaufbahn, wo sich das wirtschaftliche Herz von Corellia befand. Corellia war jetzt von der Außenwelt und -was noch wichtiger war - von seinen eigenen Fabriken und Kraftwerken abgeschnitten.
    Jacen sah, wie sich die Schiffe in Bewegung setzten, von Zerstörern bis hin zu schnellen Patrouillenbooten. Er konnte es auf dem taktischen Holoschirm verfolgen, der der größeren Sternenkarte in der Operationszentrale glich. Beinahe dreihundert kleine Schiffe patrouillierten an der inneren Sperrlinie, um jeglichen Flugverkehr von Corellias Oberfläche zu den Industrieorbitern zu unterbinden. Jenseits des Orbitalrings warteten Zerstörer und Kreuzer auf das Unvermeidliche.
    »Wie stehen die Wetten darauf, wer Corellia als Erstes zur Hilfe kommt?«, fragte Jacen Vio. Er wusste, dass Besatzungen derlei Wetten nicht widerstehen konnten.
    Vio blinzelte nicht einmal. »Jabiim und Rothana sind offensichtlich die Favoriten.«
    »Rothana?« Jabiim schwamm immer gegen den Strom. Uneinsichtigkeit war der Nationalsport auf diesem Planeten, »Warum Rothana?«
    »Mehr um zu beobachten als zur Unterstützung. Ist so eine Schiffswerft-Rivalitätssache.«
    Niathal sah auf die Holokarte und wartete. Im inneren Luftraum von Corellia fanden jeden Tag eine Million Flüge statt; die erste Konfrontation würde nicht lange auf sich
    warten lassen.
    »Ich würde gern wissen, warum die Oberbefehlshabende hier draußen ist und nicht in der Flottenoperationszentrale, um die Show von dort aus zu leiten«, sagte Jacen leise.
    »Aus demselben Grund, warum der Leiter der

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