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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Interessengruppen. Offizielle Repräsentanten Coruscants und der Galaktischen Allianz ließen sich nicht blicken.
    Jacen hörte einen Sprechchor aus Tausenden Mündern;
    »Das - Imperium - ist - zurück! Das - Imperium - ist -zurück! Das - Imperium - ist - zurück!«
    Die Schmähung kam natürlich von Dissidenten, nicht von Coruscanti, die sich über einen harten Regierungskurs freuten. Doch die Kunde von seinen Heldentaten hatte im Herzland der Allianz schnell die Runde gemacht. Er behielt HM und die Nachrichten-Holozine stets im Auge.
    »Zu schade, dass ich nicht an der Front bleiben konnte«, sagte Niathal. »Das ist das Schlimmste daran, das Kommando zu haben. Man ist an einen Schreibtisch gefesselt.«
    »Ich werde so lange mit anpacken, wie ich kann«, sagte Jacen. »Ich will mich an der Blockadelinie sehen lassen. Das ist gut für die Moral.«
    »Falls Sie einen Posten im Sinn haben, dann.«
    »Keine Sorge. Nicht Ihren.«
    »Mir ist aufgefallen, dass Sie nicht wieder dazu übergegangen sind, Jedi-Gewänder zu tragen.«
    Jacen strich einen winzigen Fussel von seiner schwarzen GGA-Uniform. »Ich sehe keinen Anlass dazu, Onkel Luke oder den Jedi-Rat zu provozieren. Ich weiß, dass es ihnen nicht gefällt, mit meinen Taten gleichgesetzt zu werden.«
    »Ironischerweise sagt das Amt für öffentliche Angelegenheiten, dass die Popularität des Jedi-Rates laut Umfrage ein wenig zugenommen hat.«
    »Jedi stehen über solchem Populismus, Admiralin.«
    Als der Luftspeeder von Niathals Stab langsamer wurde, um die Menge zu umrunden, warf Jacen einen Blick aus dem
    Fenster und bemerkte die neue Mischung aus Rassen und Sympathisanten, aus denen sich die Armee der Protestierenden zusammensetzte. »Nun, wir haben die Corellianer aus dem Verkehr gezogen, und jetzt nehmen andere ihren Platz ein.« Anhand von Kleidung, Frisuren und Sprachfetzen identifizierte er verschiedenste Nationalitäten. »Sehen Sie, sind das nicht ein paar Rodianer?«
    »Solange Sie keine Mandalorianer entdecken.«
    Je weiter sich der Speeder dem Senat näherte, desto unangenehmer schien die Stimmung der Menge zu werden. Eine Gruppe von CSK-Offizieren drängte die Meute mit nicht allzu sanften Stößen zurück und setzte auch Schlagstöcke ein, um den Speeder durchzulassen. Jacen und Niathal stiegen aus, und er erzeugte vorsichtshalber einen Machtschild um sie herum.
    Jacen spürte jetzt keine akute Gefahr, nicht in dem Sinne, wie er es sonst tat. Er nahm lediglich die Umstände zur Kenntnis und handelte entsprechend. Als sie aus dem Speeder traten, flog ein Hagel aus Steinen, alten Konservendosen, Flaschen und anderer Abfall auf sie zu. Alles prallte von der Macht-Barriere ab; einiges traf die nach oben gewandten Schilde der CSK-Beamten.
    Jacen trat nach vorn in die Menge: Es gefiel ihm nicht, seine Macht-Kräfte auf eine so ordinäre Art und Weise zu demonstrieren, aber es gab Zeiten, in denen man nicht so feinfühlig sein durfte. Er hielt seine Hände ein bisschen von seinen Seiten weg, schloss seine Augen und drückte mit seinem Verstand nach außen, als würde er seine Arme heben.
    Nichts Gewalttätiges. Darf kein Gedränge auslösen oder einen Massenansturm. Es sollen keine unschuldigen Leute verletzt werden.
    Die Menge, die ihm am nächsten war, fiel ein paar Schritte zurück; einige von ihnen schauten sich panisch um, um zu sehen, was sie nach hinten schob. Von weiter hinten aus dem Gewühl der Leiber regneten immer noch Wurfgeschosse her nieder, begleitet von Rufen und Geschubse, aber sie prallten einfach von dem Macht-Schild ab, und Jacen stand ruhig da und blickte in die Masse der Leute. Ein atemloses Schweigen breitete sich von der Reihe, die ihm am nächsten war, nach hinten aus, wie eine schnelle Woge, die einen Strand überschwemmt. Selbst einige der CSK-Offiziere wirkten, als wären sie auf der Stelle festgewurzelt.
    Jeder wusste um die Jedi, doch nur sehr wenige erlebten sie je selbst in Aktion - oder fühlten sie.
    »Geht nach Hause«, sagte Jacen. »Löst euch einfach auf und geht nach Hause, bevor ich etwas gegen euch unternehmen muss.«
    Natürlich rannten sie nicht los, aber er hatte seinen Standpunkt deutlich gemacht, und die Ruhepause verschaffte der CSK-Linie die Chance, die rivalisierenden Gruppen wieder auseinanderzutreiben.
    Jacen folgte Niathal in das Senatsgebäude und hoch zum Büro des Staatschefs.
    Luke Skywalker war bereits da, Mara saß neben ihm, und er schien nicht erfreut darüber, Jacen zu sehen.
    »Wir befinden uns

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