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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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mitnähme.
    Vielleicht irgendwann …
    Er nahm sich die Zeit, die Kasse zu leeren, wobei er sich vornahm, den Besitzer dafür zu entschädigen. Zwar waren ihm menschliche Angelegenheiten normalerweise relativ gleichgültig, doch wenn Darcy entdeckte, dass er in dem Laden gestohlen hatte, würde sie ihm wochenlang wegen seines verdorbenen Karmas in den Ohren liegen. Und unglücklicherweise brauchte er die weichherzige Werwölfin möglicherweise noch, damit sie Harley überzeugte, dass er kein wildes Ungeheuer war, das plante, sie zu töten.
    Salvatore verließ das Bekleidungsgeschäft und machte in dem kleinen Feinkostladen Halt, um mehrere verpackte Sandwiches und Tüten voller Chips mitzunehmen, bevor er ein letztes Mal die Gegend absuchte und wieder in das Motelzimmer zurückkehrte.
    Salvatore schloss sorgsam die Tür und schob den Riegel vor. Dann drehte er sich um und …
    » Dio «, keuchte er und starrte Harley an, die mitten im Zimmer stand.
    Ihr nasses Haar hing ihr lose über die Schultern, und das Amulett baumelte an einem dünnen Stoffstreifen, den sie von einem Waschlappen abgerissen und sich um den Hals gebunden hatte. Sonst trug sie nichts außer einem Handtuch, das sie sich um ihren noch feuchten Körper geschlungen hatte. In einer Hand hielt sie mit lässigem Geschick die Handfeuerwaffe.
    Eigentlich hätte sie albern aussehen müssen.
    Stattdessen fühlte sich Salvatore bei dem Blick in die haselnussbraunen Augen, in denen glühender Zorn brannte, als habe ihm jemand in den Magen getreten.
    Sie war ungeheuer sexy. Und höllisch gefährlich.
    »Wo waren Sie so lange?«, wollte sie wissen und schloss die Hand fester um die Waffe, als denke sie in diesem Augenblick über das Vergnügen nach, ihn zu erschießen.
    Er beugte sich herunter, um nach den Tüten zu greifen, und stapelte sie auf dem Bett, wobei er klug genug war, sein zufriedenes Lächeln im Angesicht ihres Ärgers zu unterdrücken.
    »Wir benötigen Vorräte«, erklärte er ruhig.
    »Und was wäre gewesen, wenn Sie auf ein Mitglied von Caines Rudel gestoßen wären? Oder auf diesen Briggs?«
    Er drehte sich um und blickte ihr in das missvergnügte Gesicht. »Hast du dir Sorgen um mich gemacht, Harley?«
    Sie versteifte sich, niemals würde sie ihm gegenüber die Wahrheit eingestehen.
    »In Ihrem Zustand sollten Sie nicht draußen herumlaufen.«
    »Aha, du bist also doch besorgt.«
    »Vielleicht haben Sie sie hierhergeführt.«
    »Mir ist niemand gefolgt.«
    Salvatore trat auf sie zu, zog seine zerfetzte Jacke und sein Hemd aus und warf die Kleidungsstücke auf den Boden.
    Harley machte hastig einen Schritt nach hinten, auch wenn sie die Art und Weise, wie ihr Blick auf seiner nackten Brust ruhte, nicht verhehlen konnte.
    »Was machen Sie?«
    »Du musst mir das Silber aus der Schulter holen.«
    »Womit?« Sie schüttelte den Kopf, als Salvatore nach unten griff, um den Dolch aus dem Futteral an seinem Knöchel zu ziehen.
    »Nein. Auf gar keinen Fall.«
    Salvatore nahm ihr die Waffe aus der Hand und warf sie aufs Bett, bevor er ihr den Dolchgriff zwischen die unwillig zuckenden Finger drückte.
    »Es muss getan werden, Harley. Ich kann die Splitter selbst nicht erreichen.«
    Sie spannte den Kiefer an, gefangen zwischen ihrem Bedürfnis, ihn zur Hölle zu wünschen, und dem Wissen, dass seine Wunden nicht heilen würden, bis das Silber verschwunden war.
    »Verdammt.« Sie zeigte auf den Stuhl neben dem kleinen Tisch. »Setzen Sie sich.«
    Salvatore nahm Platz und wartete, bis Harley steif hinter ihm stand. Er griff über seine Schulter, um ihre Hand zu packen und sie an seine Lippen zu führen.
    »Nur das Silber, cara .«
    Erwartungsgemäß entriss sie ihm ihre Hand, aber Salvatore entging nicht, wie sorgfältig sie Acht gab, nicht gegen seine Schulter zu stoßen.
    »Wenn ich mich dazu entschließe, Sie zu töten, dann mache ich das nicht, indem ich Ihnen ein Messer in den Rücken ramme«, erwiderte sie. »Halten Sie still.«
    Salvatore stützte sich mit seinen Händen auf den Knien ab, schloss die Augen und konzentrierte sich auf seine Atmung. Im Gegensatz zu den Vampiren besaß er nicht die Fähigkeit, sich in eine Heiltrance zu versetzen, um Verletzungen heilen zu lassen. Bis er sich wieder in einen Wolf verwandeln konnte, würde er sich einfach zusammenreißen und die Schmerzen ertragen müssen.
    Salvatore beugte den Kopf nach vorn, biss die Zähne zusammen und versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen, dass er ein machohafter König war,

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