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Walking Disaster

Walking Disaster

Titel: Walking Disaster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie McGuire
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warf ihre Kleider aufs Bett und zerrte mir dann mein T-Shirt über den Kopf. »Ich möchte diesen Tag als einen guten in Erinnerung behalten.«
    Es kam mir vor, als seien wir erst vor Kurzem aufgewacht, aber da war es schon Zeit zum Mittagessen. Die Zeit raste teuflisch schnell dahin. Ich trauerte jeder Minute nach und verfluchte die Uhr, als es bereits auf den Abend zuging.
    Ich muss zugeben, ich klebte ständig an Abby. Dabei störte mich nicht einmal, dass sie nur spielte, ich weigerte mich, über die Realität auch nur nachzudenken, solange sie in meiner Nähe war.
    Als wir uns zum Abendessen setzten, bestand Dad darauf, dass ich den Truthahn tranchierte, und Abby lächelte stolz, als ich aufstand, um diese ehrenvolle Aufgabe zu übernehmen.
    Der Maddox-Clan vernichtete alles, was Abby in mühevoller Arbeit zubereitet hatte, und überschüttete sie mit Komplimenten.
    »Habe ich vielleicht nicht genug gekocht?«, fragte sie lachend.
    Dad lächelte und leckte seine Gabel ab, um sie fürs Dessert gleich weiterbenutzen zu können. »Du hast reichlich gekocht, Abby. Wir wollten uns nur bis nächstes Jahr satt essen … außer du hast Lust, das Ganze schon zu Weihnachten zu wiederholen. Du bist jetzt eine Maddox. Ich erwarte dich an jedem Feiertag, und zwar nicht zum Kochen.«
    Dads Worte brachten mir die Realität wieder in Erinnerung, und mein Lächeln schwand.
    »Danke, Jim.«
    »Sag das nicht, Dad«, mischte sich Trenton ein. »Sie muss schon kochen. Denn so ein Essen habe ich nicht mehr erlebt, seit ich fünf war!« Er schob sich ein halbes Stück Pecan-Pie auf einmal in den Mund und brummte zufrieden.
    Während meine Brüder den Tisch abräumten und das Geschirr abwuschen, saß ich mit Abby auf der Couch und versuchte, sie nicht zu fest zu halten. Dad war so satt und müde gewesen, dass er sich schon hingelegt hatte.
    Ich zog Abbys Beine auf meinen Schoß, streifte ihr die Schuhe ab und massierte ihr mit meinen Daumen die Fußsohlen. Ich wusste, sie liebte das. Vielleicht war es ein weiterer subtiler Versuch von mir, sie daran zu erinnern, wie schön wir es miteinander hatten, obwohl ich tief in meinem Inneren wusste, dass es für sie an der Zeit war, das hinter sich zu lassen.
    Abby hatte mich mal geliebt, und ihr lag immer noch zu viel an mir, als dass sie mich fortgeschickt hätte, wenn sie selbst gehen sollte. Obwohl ich ihr schon gesagt hatte, ich würde nicht in der Lage sein, sie zu verlassen, war mir endlich doch klar geworden, dass ich sie zu sehr liebte, um ihr Leben dadurch zu ruinieren, dass ich blieb. Außerdem wollte ich sie nicht ganz verlieren, indem ich uns zum Zusammenbleiben zwang, bis wir einander hassten.
    »Das war das beste Thanksgiving seit Moms Tod«, meinte ich.
    »Ich bin froh, dass ich hier sein konnte.«
    Ich holte tief Luft. »Ich habe mich geändert«, sagte ich und fühlte mich davon, was ich als Nächstes sagen würde, wie zerrissen. »Ich weiß nicht, was in Vegas mit mir passiert ist. Das war gar nicht ich. Ich dachte nur daran, was wir uns von dem Geld alles kaufen könnten, aber darüber hinaus habe ich nicht gedacht. Ich habe nicht gesehen, wie sehr es dich verletzt hat, dass ich dich dorthin zurückbringen wollte, aber ich denke, tief in mir drin wusste ich es. Ich habe es verdient, dass du mich verlassen hast. Ich habe all die schlaflosen Nächte und den Schmerz verdient. Das alles brauchte ich, um zu erkennen, wie sehr ich dich brauche und wozu ich bereit bin, um dich in meinem Leben zu halten.
    »Du hast gesagt, du bist mit mir fertig, und ich akzeptiere das. Ich bin ein anderer Mensch, seit ich dir begegnet bin. Ich habe mich geändert … zum Besseren. Aber egal, wie sehr ich es versuche, ich kann dir anscheinend nie gerecht werden. Wir waren anfangs nur Freunde, und ich ertrage es nicht, dich zu verlieren, Täubchen. Ich werde dich immer lieben, aber wenn ich dich nicht glücklich machen kann, hat es auch wenig Sinn, wenn ich versuche, dich zurückzugewinnen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemand anderem zusammen zu sein, aber ich werde glücklich sein, solange wir immerhin gute Freunde sind.«
    »Wir sollen gute Freunde sein?«
    »Du sollst glücklich sein. Egal, was es dazu braucht.«
    Sie lächelte und brach damit den Teil meines Herzens, der am liebsten all das zurückgenommen hätte, was ich gerade gesagt hatte. Ein Teil von mir hoffte, sie würde mir einfach sagen, ich solle verdammt noch mal damit aufhören, weil wir doch zusammengehörten.
    »Fünfzig

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