Walter Ulbricht (German Edition)
des NKFD . Beim slowakischen Nationalaufstand 1944 kommandierte er eine Partisaneneinheit. 1946 Übersiedlung in die sowjetisch besetzte Zone, Eintritt in die SED , Direktor des Deutschen Instituts für sozialökonomische Probleme 1947/48, danach Personaldirektor des Berliner Rundfunks in der Westberliner Masurenallee. 1950 Eintritt in das MfS und Leiter der Hauptabteilung Personenschutz ( HA PS ), in dieser Funktion bis 1974 tätig. Letzter Dienstgrad Generalleutnant.
3 Siehe: Ernst Reuß: Kriegsgefangen im 2. Weltkrieg. Wie Deutsche und Russen mit ihren Gegnern umgingen, Berlin 2010.
4 Heinz Hoffmann (1910-1985), Motorenschlosser, 1926 KJVD , 1930 KPD , 1935 Emigration in die Schweiz, Besuch der Leninschule in Moskau, 1936/37 der Offiziersschule in Rjasan, von 1937 bis 1938 Politkommissar des Beimler-Bataillons, Parteiname »Heinz Roth«. In Frankreich interniert, 1939 in die Sowjetunion, 1941 Besuch eines Sonderlehrgangs der Komintern in Puschkino bei Moskau. Von 1942 bis 1944 Lehrer an der Antifa-Schule in Krasnogorsk. Rückkehr nach Berlin 1946, zunächst persönlicher Mitarbeiter Piecks, später Walter Ulbrichts, von 1950 bis 1985 ZK -Mitglied und Volkskammerabgeordneter, von 1973 bis 1985 Politbüromitglied. Bewaffnete Organe seit 1950, von 1955 bis 1957 Studium an der Generalstabsakademie der Ud SSR . Danach (bis 1960) Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung und Chef des Hauptstabes, in der Nachfolge Willi Stophs Verteidigungsminister.
5 Herbert Grünstein (1912-1992), 1930 KJVD , 1931 KPD , 1933 Emigration nach Luxemburg, 1935 Palästina, von 1936 bis 1938 Internationale Brigaden in Spanien, Internierung in Frankreich von 1939 bis 1943, danach in die Sowjetunion. Im Mai 1945 wurde er Lehrer an der Antifaschule im Objekt 165, der späteren Zentralschule 2041 in Talizi.1948 Rückkehr nach Berlin, 1949 Eintritt in die Deutsche Volkspolizei, von 1957 bis 1973 1. Stellvertreter des Innenministers und Staatssekretär im MdI . Von 1974 bis 1984 war er stellvertretender Generalsekretär der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft ( DSF ), 1976 bis 1989 Vorsitzender des Bezirkskomitees Berlin der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR und Mitglied der SED -Bezirksleitung Berlin.
6 Arthur Pieck (1899-1970), Sohn Wilhelm Piecks, 1916 Spartakusbund, Gründungsmitglied der KPD , 1922/23 Mitarbeiter der sowjetischen Handelsvertretung in Berlin. Seit 1927 Leiter des Arbeiter-Theater-Bunds Deutschland ( ATBD ), 1929 Mitbegründer des Internationalen Arbeiter-Theaterbunds ( IATB ), seit 1932 Internationaler Revolutionärer Theaterbund ( IRTB ). Er war mit Piscator und Gustav von Wangenheim eng befreundet und auch mit Hanns Eisler, Alfred Kurella, John Heartfield, Erwin Geschonneck und anderen Schriftstellern und Schauspielern gut bekannt. Ab 1938 arbeitete Pieck in der Moskauer Presseabteilung der Kommunistischen Internationale, seit 1941 Offizier in der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee. Dolmetscher des 1. Stadtkommandanten Berlins, Bersarin, 1946 im Berliner Magistrat, dann Personaldirekor bei der Deutschen Wirtschaftskommission und ab 1949 Leiter des Hauptamtes für Personalwesen und Schulung bei der Regierung. 1955 Direktor der DDR -Lufthansa, später Interflug.
7 Hans Mahle (1911-1999), 1926 KJVD , von 1932 bis 1935 Mitglied des ZK des KJVD , seit 1936 Emigration in die Sowjetunion, tätig bei der Kommunistischen Jugendinternationale, zwischen 1938 und 1941 Jugendredakteur beim Moskauer Rundfunk. Seit Dezember 1941 Antifa-Arbeit im Kriegsgefangenenlager »Spaski Sawod« in Karaganda. Im Ergebnis der positiven Auswertung seiner Tätigkeit in Karaganda wurde Mahle nach einer Tagung der Komintern in Ufa beauftragt, die Leitung des Jugendsenders »Sturmadler« zu übernehmen. Dieser Sender richtete sich direkt an die Hitlerjugend und junge Soldaten und war die Jugendsendung des »Deutschen Volkssenders«. Ab Frühjahr 1943 wirkte Mahle durch Besuche in Kriegsgefangenenlagern aktiv an der Vorbereitung des NKFD mit. Er nahm an der Gründungskonferenz des NKFD in Krasnogorsk am 12. und 13. Juni 1943 teil und wurde Vorsitzender der Jugendkommission des NKFD . Ab August technischer Leiter des Senders »Freies Deutschland«. Im Rahmen seiner Tätigkeit kam er dabei im November 1943 an der Front bei Kiew zum Einsatz. Mahle wurde 1937 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, später wurde er sogar für seine antifaschistische Tätigkeit vom Reichskriegsgericht in Abwesenheit zum
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