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Warm Bodies

Warm Bodies

Titel: Warm Bodies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Marion
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Hemden und Arbeitshosen, keine Orden oder Rangabzeichen, nur Taschen und Laschen und laminierte Erkennungsmarken. Schwerkalibrige Pistolen schimmern matt in ihren Hüfthalftern.
    »Cool sein«, flüstert Julie. »Sag nichts, tu äh … tu einfach so, als wärst du schüchtern.«
    »Julie!«, ruft der General unangenehm nah.
    »Hi Dad«, sagt Julie.
    Er und sein Gefolge bleiben vor uns stehen. Er drückt flüchtig Julies Schulter. »Wie geht es dir?«
    »Gut. War gerade bei Mom.«
    Seine Kiefermuskeln zucken, aber er entgegnet nichts. Er sieht Nora an, nickt ihr zu, dann schaut er zu mir. Er starrt mich an. Er zieht ein Walkie-Talkie aus der Tasche. »Ted. Die Person, die gestern an dir vorbeigeschlüpft ist. Du hast gesagt, es war ein junger Mann mit einer roten Krawatte? Groß, dünn, ungesunde Gesichtsfarbe?«
    »Dad«, sagt Julie.
    Das Walkie-Talkie quäkt. Der General steckt es weg und nimmt ein paar Daumenschellen von seinem Gürtel. »Ich verhafte Sie wegen unerlaubten Eindringens«, sagt er. »Sie werden …«
    »Herrgott nochmal, Dad.« Julie tritt vor, um seine Hände wegzuschieben. »Was ist los mit dir? Er ist kein Eindringling, er ist ein Besucher vom Goldman Dome. Und er wäre auf dem Weg hierher fast gestorben, also drück bei den Vorschriften mal ein Auge zu, ja?«
    »Wer ist er?«, fragt der General.
    Julie baut sich vor mir auf, als wollte sie einen Riegel vormich schieben. »Er ist … Archie – es war Archie, richtig?« Sie sieht mich an, und ich nicke. »Er ist Noras neuer Freund. Ich habe ihn heute erst kennengelernt.«
    Nora grinst und drückt meinen Arm. »Sagenhaft, wie hübsch er sich anzieht, oder? Ich hätte nicht gedacht, dass die Jungs von heute noch wissen, wie man eine Krawatte bindet.«
    Der General zögert, dann steckt er die Schellen weg und ringt sich ein dürres Lächeln ab. »Nett, dich kennenzulernen, Archie. Du weißt natürlich, dass du dich beim Beamten der Einwanderungsbehörde registrieren lassen musst, wenn du länger als drei Tage bleibst.«
    Ich nicke und versuche, ihm nicht in die Augen zu sehen, aber den Blick kann ich nicht von ihm wenden. Obwohl das krampfige Abendessen, dessen Zeuge ich in meinen Visionen geworden bin, so lange gar nicht her sein kann, sieht er zehn Jahre älter aus. Seine Haut ist dünn und papieren. Seine Wangenknochen treten hervor. Die Adern auf seiner Stirn sind grün.
    Einer seiner Offiziere räuspert sich. »Das mit Perry tut mir sehr leid, Miss Cabernet. Wir werden ihn sehr vermissen.« Colonel Rosso ist älter als Grigio, aber er ist würdevoller gealtert. Er ist klein und dick, mit kräftigen Armen und einer muskulösen Brust über der unvermeidlichen Altmännerwampe. Sein dünnes Haar ist flaumig und weiß, die großen blauen Augen hinter den dicken Brillengläsern tränen. Julie schenkt ihm ein Lächeln, das aufrichtig zu sein scheint.
    »Danke, Rosy. Das werde ich auch.«
    Ihr Wortwechsel klingt echt, hat aber doch einen falschen Ton, so als paddele man über gefährliche Unterströmungen. Wahrscheinlich haben die beiden schon einen weniger professionellen Moment der Trauer miteinander verbracht, außerhalb des streng dienstlichen Blicks von Grigio. »Dankefür Ihr Beileid, Colonel Rosso«, sagt er jetzt. »Dennoch wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie meine Tochter mit meinem Namen ansprechen würden, ganz gleich, was für ›Änderungen‹ ihr so eingefallen sind.«
    Der ältere Mann nimmt Haltung an. »Ich bitte um Entschuldigung, Sir. Ich habe mir nichts dabei gedacht.«
    »Es ist nur ein Spitzname«, sagt Nora. »Perry und ich fanden, dass sie mehr ein Cab als ein …«
    Sie verstummt unter Grigios strengem Blick, der nach und nach zu mir herüberwandert. Ich meide ihn, bis er endlich von mir ablässt. »Wir müssen gehen«, sagt er zu niemand Speziellem. »Schön, dich kennengelernt zu haben, Archie. Julie, ich sitze die ganze Nacht über in Meetings und gehe morgens dann rüber nach Goldman, um über den Zusammenschluss zu sprechen. Ich nehme an, dass ich in ein paar Tagen wieder zu Hause bin.«
    Julie nickt. Der General und seine Männer gehen ohne ein weiteres Wort. Julie studiert den Boden vor ihren Füßen und scheint mit den Gedanken weit fort. Nach einer kleinen Weile bricht Nora das Schweigen. »Okay, das war unheimlich.«
    »Lasst uns zum Obstgarten gehen«, murmelt Julie. »Ich brauche was zu trinken.«
    Ich schaue immer noch die Straße runter und sehe ihren Vater in der Ferne kleiner werden. Kurz bevor er um eine

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