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Warnschuss: Thriller (German Edition)

Warnschuss: Thriller (German Edition)

Titel: Warnschuss: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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vorführen.«
    »Ich glaube, sie werden dir gefallen.« Sie setzte sich ihm gegenüber, studierte seine Miene und versuchte Augenkontakt mit ihm aufzunehmen, was er auffällig vermied. »Du warst noch nie die ganze Nacht weg. Nicht seit wir verheiratet sind.«
    Er kaute einen Bissen, schluckte ihn hinunter und tupfte sich den Mund. »Ich hatte auch noch nie so einen Tag wie gestern, seit wir verheiratet sind.«
    Wieder biss er ab, kaute und tupfte sich den Mund ab. Er sah sie immer noch nicht an. Die Spannung bereitete ihr Höllenqualen.
    »Mein Gespräch mit Duncan Hatcher war höchst unangenehm.«
    Das schnürte ihr die Kehle zu.
    »Nicht mal Kurt der Massagenazi konnte die Verspannungen aus meinen Schultern und meinem Rücken kneten.« Er biss wieder ab.
    »Was hat er denn so Unangenehmes gesagt? Worüber habt ihr gesprochen?«
    »Unsere Beziehung. Deine und meine, nicht meine und seine.« Er grinste kurz freudlos auf.
    »Unsere Beziehung braucht ihn nicht zu interessieren.«
    Erst jetzt sah er ihr in die Augen. »Vielleicht ist er da anderer Meinung.«
    »Und warum?«
    »Sag du es mir.«
    »Entschuldige, Cato. Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst.«
    »Schon zweimal habe ich euch überrascht, wie ihr die Kopfe zusammengesteckt habt und in euer Gespräch vertieft wart. Erst bei dem Galaempfang. Und heute im Club schon wieder. Beide Male war ich nicht begeistert.«
    »Beim Galaempfang hat er mich nur gefragt, ob ich ihm Geld wechseln könne. Und als ich heute aus der Toilette kam, stand er im Gang und suchte nach dir.«
    Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre. »Er hätte mich leicht finden können. Und an dem Abend hätte er ein Dutzend Menschen fragen können. Er kreuzt absichtlich deinen Weg. Du musst doch spüren, was ihn treibt, Elise. So naiv bist du bestimmt nicht.«
    »Du glaubst, Hatcher hegt romantische Gefühle für mich?«
    Er schnaubte. »Daran ist nichts romantisch. Er würde liebend gern mit dir schlafen, nur um mich zum Hahnrei zu machen.«
    Cato war aus gekränkter Eitelkeit und Eifersucht die ganze Nacht ausgeblieben. Sie merkte, wie sich ihre Lungen entspannten.
    »Das wäre die ideale Rache dafür, dass ich ihn ins Gefängnis gesteckt habe, meinst du nicht auch?«, fragte er. »Meine Frau zu verführen.«
    Obwohl Duncan Hatcher das auf dem Galaempfang praktisch wörtlich erklärt hatte, schüttelte sie lächelnd den Kopf. »Du täuschst dich, Cato. Er interessiert sich nur für seinen Fall.«
    »Welcher Mann könnte immun gegen dich sein?«
    Sie lächelte über seine Schmeichelei.
    »Was ist mit dir, Elise?«
    »Was soll mit mir sein?«
    »Was hältst du von dem Detective?«
    »Musst du das noch fragen?« Sie legte ihre Hand auf seinen Unterarm und drückte ihn sanft. »Cato, seit der Schießerei hat Detective Hatcher mir immer wieder zugesetzt. Ich erschrecke schon, wenn ich ihn nur sehe.«
    Seine Miene entspannte sich. »Das freut mich zu hören.« Er schob den Teller beiseite, fasste über den Tisch und streichelte ihre Wange. »Komm, wir gehen in den Pool.«
    »Jetzt? Du hast gerade gegessen, und es wird bald hell. Bist du nicht zu müde zum Schwimmen?«
    »Ich bin hellwach. Und du bist es offenbar auch. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich schwimmen will.«
    Er nahm ihre Hand, sie spazierten gemeinsam nach draußen. Sie tastete nach dem Schalter, mit dem die Poolscheinwerfer und der Springbrunnen in der Mitte eingeschaltet wurden. Er sagte: »Nein, lass sie aus.«
    Er zog sich splitternackt aus. Es war nicht zu übersehen, dass er ganz und gar nicht müde war. Er kam auf sie zu, löste ihren Gürtel und schob ihren Morgenmantel zusammen mit dem losen Nachthemd über ihre Schultern nach
unten. Dann strich er besitzergreifend und aggressiver als sonst mit den Händen über ihren Leib.
    Sie reagierte, wie er es von ihr erwartete, aber in Gedanken war sie woanders. Sie musste an Duncan Hatcher denken. Er hatte sie nicht an Cato verraten. Hieß das, dass er ihr glaubte? Wenn auch nur halb?
    Cato nahm ihre Hand und führte sie in den Pool. Er packte sie um die Taille und watete immer tiefer mit ihr ins Wasser, bis sie den Boden nicht mehr spürte. Als ihr Leib gegen seinen trieb, fiel ihr auf, dass das Wasser in der Mitte des Pools tief und dunkel schimmerte. Wie ein Geheimnis.
     
    »Duncan?«
    Er grunzte etwas wie eine Antwort.
    »Das ist deins.«
    »Hmm?« Er hob den Kopf vom Kissen und öffnete ein Auge.
    »Dein Handy läutet.«
    »Oh. Danke.« Er rieb sich mit einer Hand den Schlaf

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