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Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2

Titel: Warrior Cats - Die Macht der drei - Der Fluss der Finsternis - III Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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fuhr noch einmal mit der Kralle über die Kerben in dem Stock. »Dann fang an.«
    Fallendes Blatt sprang über den Bach und betrat einen Gang, der sich unter dem Felsvorsprung des Alten auftat. Erleichtert, dass er sehen konnte, folgte ihm Häherpfote. Den Bach hätte er ungern blind überquert. Die Vorstellung, ins Wasser zu fallen und in den schwarzen Tunnel gesaugt zu werden, erfüllte ihn mit Furcht. Er verdrängte den Gedanken und folgte Fallendes Blatt abermals in die Dunkelheit.
    Dieser Weg führt hinauf!
    Die Erkenntnis zog so klar durch die Gedanken von Fallendes Blatt, als hätte er die Worte laut ausgesprochen. Häherpfote schlängelte sich hinter ihm durch die Schwärze. Aber warum war der Boden so rutschig? Der Weg wand sich nach oben, mal enger, mal breiter, krümmte sich in die eine Richtung, dann in die andere.
    Häherpfotes Atem ging schneller. Er konnte kaum glauben, dass er mit einer uralten Clan-Katze unterwegs war und erlebte, wie sie die Schwelle zwischen Kinderstubenzeit und Kriegerzeit überschritt. Die Oberfläche des Moores konnte nicht mehr weit entfernt sein, dann wäre Fallendes Blatt in Sicherheit. In Sicherheit und eine Scharfkralle, wie er es sich wünschte. Vor ihnen schimmerte eine Pfütze Mondlicht am Boden. Fallendes Blatt stürmte hindurch und hob den Kopf. Häherpfote tat es ihm nach und erblickte über sich einen engen Spalt, zu weit oben, um ihn erreichen zu können.
    Plötzlich wurde der Gang wieder schmaler und neigte sich abwärts.
    Abwärts? Aber sie hatten doch schon fast das Moorland erreicht!
    Zweifel prickelte im Fell des jungen Katers, aber Häherpfote spürte, wie er ihn rasch wieder verdrängte. Der Gang bog seitlich ab, und Fallendes Blatt streifte immer wieder die Wand, während er dem gewundenen Durchgang folgte. Häherpfote war beeindruckt, wie diese Katze mit der Dunkelheit zurechtkam, viel besser als jede DonnerClan-Katze. Bestimmt hatte er trainiert, damit er den Weg allein durch Schnuppern und Tasten finden konnte.
    Der Tunnel führte weiter in die Tiefe. Fallendes Blatt blieb unsicher stehen. Vor ihm teilte sich der Gang. Welchen Weg sollte er nehmen? Fallendes Blatt tappte langsam in eine der Abzweigungen und kroch dann rückwärts wieder hinaus. Häherpfote spürte, wie der Schwanz des Katers durch seinen gestaltlosen Körper glitt, und zuckte zusammen, als Zweifel wie ein Blitz durch ihn schoss. Hastig kroch er zurück. Der junge Kater verlor die Nerven.
    Fallendes Blatt rannte voran, schlug wieder ein schnelles Tempo an. Er hatte nun den zweiten Tunnel gewählt, obwohl dieser sich leicht abwärts neigte. Häherpfote roch Heidekraut. Offenbar folgte Fallendes Blatt der Witterung von frischer Luft. Hoffnung stieg in Häherpfote auf. Das musste der richtige Weg sein! Vor sich sah er eine weitere Pfütze Mondlicht im Gang. Ob sie hier herauskamen?
    Fallendes Blatt rannte schneller. Zuversicht loderte in dem jungen Kater auf und erlosch gleich wieder, als er den Lichtstrahl erreichte. Häherpfote schaute hinauf. Das Loch war groß, saß aber viel zu weit oben im Gestein. Und in seinem Lichtstreifen glitzerten Regentropfen und prasselten in den Gang.
    Entsetzen loderte in Fallendes Blatt auf und fegte seine Enttäuschung hinweg wie ein kalter Wind den Nebel. Er fürchtete sich vor dem Regen! Der junge Kater raste weiter, schneller nun, und prallte in seiner Verzweiflung, endlich den Weg nach draußen zu finden, immer öfter gegen die Tunnelwände. Häherpfote rutschte, als er Fallendes Blatt um eine scharfe Kurve folgte. Der Boden wurde durch den Regen immer glatter. Er schlug mit dem Schwanz und fand sein Gleichgewicht wieder, voller Angst, er könnte Fallendes Blatt aus den Augen verlieren.
    Der Boden wurde nasser und nasser. Der Regen prasselte immer heftiger durch sämtliche Spalten, an denen sie vorbeikamen. Offenbar wurde das Moor über ihnen von einem Sturm gebeutelt.
    Auf einmal blieb der junge Kater abrupt stehen. Der Durchgang endete an einer glatten, grauen Wand. Er wirbelte herum, stürmte durch Häherpfote hindurch und rannte davon.
    Häherpfotes Fell sträubte sich.
    Fallendes Blatt bemühte sich, nicht die Nerven zu verlieren. Er preschte durch den Gang und bog in eine Öffnung, die sich in der Wand auftat. Häherpfotes Tatzen schlitterten über den Boden, als er kehrtmachte und hinter ihm herjagte. Der Pfad neigte sich abrupt in die Tiefe. Häherpfote keuchte auf, als Wasser an seinen Pfoten leckte. Er folgte Fallendes Blatt, während der

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