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Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition)

Titel: Warrior Cats - Special Adventure. Blausterns Prophezeiung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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los«, flüsterte sie.
    »Aber du bist gekommen.«
    »Ja.«
    Schweigen.
    War das alles? Blaupelz spürte panische Angst aufsteigen. Sie hätte nicht kommen sollen. Das alles war ein großes Missverständnis. Unter ihren Pfoten glitzerte das mit Raureif bedeckte Gras. Würden sie hier stehen wie Mäusehirnige und nach Worten suchen, bis ihre Pfoten am Boden festfroren?
    »Es ist zu kalt, um nur rumzustehen.« Eichenherz sprach aus, was sie dachte.
    Sie wusste vielleicht nicht, was sie dem FlussClan-Krieger sagen sollte, aber sie kannte die beste Methode, sich aufzuwärmen. Blaupelz nickte in Richtung auf den höchsten Baum. »Ich renne mit dir um die Wette zur Spitze dieser Eiche!« Sie lief los, dann merkte sie, dass Eichenherz ihr nicht folgte.
    Sie hielt abrupt an und schaute zu ihm zurück. »Stimmt etwas nicht?«
    Eichenherz zuckte mit der Schwanzspitze. »FlussClan-Katzen klettern nicht!«
    Blaupelz schnurrte. »Du bist doch eine Katze, oder? Natürlich kletterst du. Komm schon. Ich zeig’s dir. Es sei denn, du hast Angst«, fügte sie boshaft hinzu.
    »Überhaupt nicht!« Seine Augen begannen zu leuchten. Er rannte an ihr vorbei und balancierte auf einer der Wurzeln entlang, die sich am Fuß der nächsten Eiche aus der Erde schlängelte. »Und jetzt, wie weiter?« Er blickte den breiten, knorrigen Stamm hinauf.
    »Pass auf.« Blaupelz sprang mit ausgestreckten Krallen hoch und packte die Rinde mit den Vorderpfoten. Die hinteren Krallen hielt sie eingezogen, sodass sie die Hinterpfoten nutzen konnte, um sich hochzuschieben. »Alte Bäume wie dieser sind leichter«, rief sie über die Schulter von oben zurück. »Die Rinde ist dick und weich. Selbst eine fette Katze wie du sollte in der Lage sein, sich mit den Krallen hinaufzuarbeiten.«
    »Wen nennst du fett?« Eichenherz sprang hinter ihr her. Seine Krallen griffen ungeschickt in den Stamm, aber mit Kraft und Entschlossenheit hielt er sich fest und bereitete sich auf den nächsten Sprung vor.
    Blaupelz sagte nichts. Sie würde ihm nicht die Befriedigung geben, dass er es besser machte, als sie erwartet hatte. Sie holte tief Luft, schoss hoch und sprang auf einen niedrigen Ast. Eichenherz kletterte ihr nach und sank keuchend neben ihr zusammen. »Macht dir das wirklich Spaß?«
    »Natürlich!« Sie wedelte mit dem Schwanz in die Gegend. »Schau nur.« Unter ihnen glitzerte die Lichtung, als wären Sterne auf die Erde gefallen.
    Eichenherz lugte vorsichtig hinunter. »Nicht schlecht«, gab er zu.
    »Bereit für den nächsten Ast?«
    »Wenn du es bist.«
    Blaupelz reichte hinauf zu einem knorrigen Astloch und zog sich daran hoch, bevor sie die hinteren Krallen eingrub, um auf den nächsten Ast zu springen. »Schaffst du das?«, rief sie hinab.
    Eichenherz hing an dem Astloch und seine Hinterbeine strampelten in der Luft. »Mir geht’s wunderbar«, murmelte er durch zusammengebissene Zähne. Er erwischte die Rinde mit den Krallen und warf sich so schnell nach oben, dass Blaupelz auf dem Ast weiterspringen musste, um nicht hinabgestoßen zu werden.
    »Sehr elegant«, neckte sie ihn.
    »Es freut mich, dass du das findest«, knurrte er scherzhaft. »Aber ich werde es dir heimzahlen!«
    »Wie?«
    »Warte nur, bis ich dir beibringe, wie man schwimmt.«
    Blaupelz starrte ihn an und packte den Ast fester mit den Krallen. »Auf keinen Fall«, erwiderte sie und merkte, wie ihr Herz zu rasen begann. Beende das! Er weiß nichts von der Prophezeiung! Er wird einfach denken, du bist eine ängstliche Maus.
    Eichenherz’ Schnurrhaare zuckten. »Angst vor Wasser?«
    »Angst vor Höhe?« Sie warf ihm einen herausfordernden Blick zu und kletterte hinauf zum nächsten Ast.
    »Du kannst mir keine Angst machen«, prahlte Eichenherz, schloss zu ihr auf und schob seine massige Gestalt auf den schmalen Zweig.
    »Ach nein?« Sie sprang auf den nächsten Ast.
    »Nein.« Er landete neben ihr.
    »Gut. Ich bin beeindruckt.« Blaupelz legte den Kopf auf die Seite. »Bist du wirklich nie zuvor geklettert?«
    »Nie.«
    »Willst du noch höher?«
    »Bis zur Spitze.«
    Blaupelz führte ihn weiter den Baum hinauf. Der Großfelsen wirkte wie ein Kieselstein, als sie den höchsten Ast erreichten, der ihr Gewicht noch tragen konnte. Er neigte sich und federte, als Blaupelz auf ihn sprang, aber sie ließ ihren Körper mit der Bewegung schwingen und überließ es dem Ast, sein Gleichgewicht zu finden.
    Eichenherz setzte sich neben sie, schnaufte und starrte hinab auf den Boden weit unter ihnen.

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