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Warrior Lover 02 - Crome

Warrior Lover 02 - Crome

Titel: Warrior Lover 02 - Crome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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fahren wir mit einer Wache und einem Reporter nach oben.
    Der Journalist möchte sofort wissen, was mit Blaire passiert ist. Crome antwortet lediglich: »Darüber darf ich keine Auskunft geben.«
    Der Mann gibt nicht auf, Fragen zu stellen, doch Crome ignoriert die meisten davon.
    Als wir ein Zimmer der Vergnügungseinheit betreten, kann ich immer noch nicht aufatmen. Auch hier sind Kameras angebracht. Das Volk kann zusehen, wie die Warrior sich mit den Sklaven vergnügen, was bedeutet, dass ich Crome nicht ausfragen kann.
    Zuerst schiele ich zum Tisch, ob der mitten im Raum steht und mit Fesseln bestückt ist. Doch es gibt keine Tische, nicht mal ein Bett. Stattdessen liegen riesige Kissen herum. Das ganze Zimmer sieht wie eine Mischung aus Kuschelhöhle und Urwald aus, denn zwischen den Polstern sind überall Pflanzen in Kübeln verteilt. Palmen, Farne, farbenprächtige Blumen … Sie sind bestimmt nicht echt, trotzdem schauen sie traumhaft aus! Das Licht ist gedämmt, leise Musik spielt, beruhigende Klänge sind zu hören und … ein Rauschen? Ich wandere durch die Pflanzen und staune. Die hintere Wand zeigt das bewegliche Bild eines Urwaldes mit einem Wasserfall, der in einen See mündet. Wunderschön! Kleine bunte Vögel schwirren auf der gigantischen Leinwand herum, ich höre sogar ihr Zwitschern. Nach dem eintönig-grauen Zellenalltag weiß ich nicht, wohin ich zuerst blicken soll.
    Ich bin im Paradies gelandet.
    »Du liebst es extravagant, oder?« Lächelnd drehe ich mich zu Crome um, der hinter mir steht und mich anscheinend beobachtet hat.
    »Ich probiere gerne mal was Neues aus«, antwortet er schmunzelnd. Während er an mir vorbeigeht, flüstert er mir zu: »Ich brauch ’ne Dusche. Wenn du magst, überlasse ich dir die Wanne.«
    Die Wanne? Ich folge ihm ins angrenzende Badezimmer, in dem es noch mehr nach Dschungel aussieht. Feuchtwarmer Dampf schlägt uns entgegen; es duftet aromatisch nach Zitrusfrüchten. In der Mitte des Raumes steht eine gigantische Badewanne – eher ein halber Pool! So viel Wasser auf einem Fleck.
    Neben mir schlüpft Crome aus den schweren Stiefeln und der Einsatzhose. Ich weiche zurück, um ihn argwöhnisch zu beobachten. Beim letzten Mal hat er gesagt, dass er mich nicht anfassen wird. Wie ist es diesmal?
    Ich verkrampfe mich, als ich seine muskulösen Pobacken und die langen nackten Beine erblicke. Überall steckt er voller Kraft.
    Ohne sich zu mir umzudrehen, marschiert er in die gläserne Duschkabine. Dort bleibt sein Körper meinen Blicken verwehrt, da das Glas sofort vom Dampf beschlägt.
    Fieberhaft überlege ich, ob ich nicht schnell in die Wanne hüpfen soll, solange er duscht. Ich bin nicht schmutzig, schließlich müssen wir Servas vor jeder Show in die Duschkammer, aber das viele Wasser sieht zu verlockend aus.
    Ohne den knappen String und das Brustband abzunehmen, klettere ich über den hohen Rand und lasse mich ins Bassin sinken.
    Du liebe Güte, ist das herrlich!
    Die Wärme entspannt meine Muskeln. Mir tut alles weh, weil ich mich stundenlang verkrampft habe. Ich fühle mich leicht und geborgen. Immer tiefer sinke ich ins Wasser, bis nur noch meine Augen und die Nase herausschauen.
    Mit geschlossenen Lidern lasse ich mich treiben, stelle mir vor, tatsächlich in einem Dschungel zu sein. Die Atomwaffen haben hier keinen Schaden angerichtet und ich befinde mich im letzten Paradies auf Erden. Kolibris schwirren um mich herum, bunte Fische streicheln meine Haut.
    Ich holte tief Luft und tauche unter, um mich noch schwereloser zu fühlen. Als das Wasser mich vollständig einhüllt und ich auf den Boden sinke, öffne ich die Augen. Ein dunkler Schatten beugt sich über die Wanne, ein Arm schießt auf mich zu.
    Ich erschrecke so sehr, dass ich ein bisschen Wasser schlucke, während ich nach oben gerissen werde.
    Mir rasendem Puls starre ich in Cromes erzürntes Gesicht. »Kann man dich keine fünf Minuten allein lassen?«
    Ich verstehe nicht, was er hat. »Warum, was habe ich denn getan? Du hast mir doch erlaubt …«
    »Ich hab gedacht, du willst dich schon wieder umbringen«, flüstert er an meinen Lippen.
    Er macht mir Angst, weil er mich so fest hält, und zugleich spüre ich, dass er sich um mich sorgt. »Ich wollte mich nur entspannen. Ehrlich.«
    Mein Herz rast gegen seinen nackten Brustkorb. Er ist so groß, so stark! »Lass mich bitte los.« Sein weiches Geschlecht drückt sich an meinen Bauch. Das verwirrt mich, da es sich einerseits gut anfühlt, mich aber

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